Stumm liefen Tränen meine Wangen hinab. Mit dieser Antwort hatte ich definitiv nicht gerechnet. Ich hätte einfach meine Klappe halten sollen und nicht so neugierig sein. Es fiel Hadrian sichtlich schwer, darüber zu reden.
Während er darüber erzählte, versuchte er stark zu bleiben, doch der Schmerz in seinen Augen sprach Bände. Es muss schlimm sein, so etwas zu erfahren, dass die eigene kleine Schwester getötet wurde. Die kleine Letizia war zur falschen Zeit am falschen Ort.
Es schmerzte so sehr, dass alles zu hören. Ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen, so sehr hatte mich das ganz mitgenommen. Doch ich muss stark bleiben! Hadrian ist der jenige, der das durchleben musste und nicht ich. Durch mein gehäule nerve ich nur.
Während Hadrian redete, sah er mir kein einziges Mal in die Augen. Doch verübeln konnte ich es ihm nicht. Er wollte einfach keinen mitleidigen Blick von mir sehen, doch da verstand ich ihn, denn ich wollte auch nicht so angesehen werden, als ich meine Story erzählte.
Stumm stand Hadrian auf und deckte den Tisch ab. Ich war wütend auf mich selbst, dass ich ihn sozusagen dazu gezwungen hatte, es mir zu erzählen. Manche Geschichten sollten einfach nicht noch einmal aufgewühlt werden.
Schnell stand ich ebenfalls auf und lief auf Hadrian, der an der Theke stand und ins leere starrte, zu.
Worte waren hierfür keine gute Antwort meinerseits. Aus diesem Grund stellte ich mich vor ihm und tat das einzig richtige in dieser Situation. Ich umarmte ihn. Ich schlang meine Hände fest um seinen Rücken und lege meinen Kopf an seine Brust. Zuerst spannte er sich durch meine Berührung an, doch nach ein paar Sekunden erwiderte er die Umarmung und schlang ebenfalls seine starken Arme um mich.
Fest drückte er mich an sich. Die Umarmung fühlte sich so gut an, dass ich mein Augen schloss. Hadrian erging es wohl genauso. Er drückte mich so sehr an sich, dass ich schlecht Luft bekam. Doch in diesem Moment war es mir egal. Er sollte wissen, dass ich für ihn da war.Nach einer Ewigkeit ließen wir voneinander los. Langsam kam immer mehr Abstand zwischen uns, doch Hadrian stoppte es, indem er seine Hand auf meine Schultern legte und mir einfach nur lange in meine Augen blickte.
„Danke", flüsterte Hadrian nach einer Weile. Ich verstand nicht, warum er sich bei mir bedankte, da ich eigentlich diejenige war, die sich bei ihm entschuldigen musste.
Fragend zog ich meine Augenbrauen zusammen, um zu zeigen, dass ich nicht verstand.„Danke, dass du mich in Ruhe hast reden lassen und mir keine bemitleidenden Sätze entgegengebracht hast", antwortete er auf meine stumme Frage und legte seine Hände nun auf meine Wangen. Mit seinen Daumen strich er sanft hin und her.
Kurz ließ ich mein Augen für einen längeren Moment geschlossen, doch sah ihm danach wieder in seine schönen und atemberaubenden, schwarzen Augen. Ich war jedes Mal fasziniert, wie dunkel sie waren. Seine Augen waren besonders und zogen mich in einen Bann.
Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich kann nicht glauben, ihm so nahe zu sein. Dass er es geschafft hatte, mein Herz schneller schlagen zu lassen. Hadrian ist ein guter Mann. Ab und zu versuchte er sich noch hinter seiner Mauer zu verstecken, doch er hatte mir gezeigt, wie er wirklich war. Ohne dass ich es wollte, hatte der schwarzhaarige mit den bezaubernden Augen mein Herz erobert.
Vorsichtig legte ich meinen Blick auf seine zart rosa Lippen. Ich möchte mich noch einmal so stark und geborgen fühlen. Die Wärme seiner Lippen auf meinen zu spüren bekommen.
Langsam lehnte ich mich wieder zu Hadrian vor und ließ den Abstand zwischen uns verringern. Mein Herz pochte so schnell und laut, dass ich dachte, Hadrian würde es hören können. Als ich dann komplett an ihm gelehnt war, stellte ich mich etwas auf die Zehenspitzen und schloss die Lücke unserer Lippen. Wie bei unserem ersten Kuss war da wieder dieses kribbeln in mir. Es war sogar noch stärker.
Hadrian erwiderte den Kuss sofort. Mit seinen Händen an meinen Wangen drückte er mich noch enger an sich und presste seine Lippen lustvoll an meine. Ein Schauer lief mir dabei meine Wirbelsäule hinunter. Es fühlte sich an, als ob mein Herz vor Freude platzen würde.
Wir beide haben diesen Kuss gebraucht. Er gab uns Halt und Stärke.
Als Hadrian dann anfängt, seine Hände meinem Körper entlang zu fahren, entstand ein noch größeres Feuer zwischen uns. Durch den Kuss fühlte ich mich benommen. Ich war süchtig nach diesem Gefühl.
Langsam wanderten seine Hände zu meinem Po. Fest umklammerte er ihn und hob mich ohne den Kuss zu unterbrechen hoch. Vor Schreck entwich mir einen leiser Schrei doch ich schlang meine Beine fest um seine Hüfte und genoss die Nähe zu Hadrian. Es machte mir überhaupt nichts aus, dass er mich so anfasste. Im Gegenteil, ich genoss es sogar.
Hadrian drehte uns so, dass ich nun auf der Theke saß. Ich merkte, wie sich der Kuss von leidenschaftlich zu lustvoll veränderte. Und wow, dieses Gefühl kannte ich nicht. Unsere Zungen kämpften erst sanft, doch nach einer kurzen Zeit, leidenschaftlicher und wilder miteinander. Noch nie hatte ich bei einem Zungenkuss so viel gefühlt, wie bei diesem. Ich konnte einfach nicht genug davon bekommen.
Wie von selbst, wanderten meine Hände in Hadrians weichen Haaren und zogen leicht daran. Ein kleines Raunen kam dabei aus seinem Mund, was mein Unterleib zum Kochen brachte und mich in den Kuss hineinlächeln ließ.
Es war unbeschreiblich und ich wusste, ich wollte mehr. Mit Hadrian fühlte sich alles so richtig und leicht an. Meine Bewegungen waren wie von selbst. Ich machte mir nicht wie sonst tausend Gedanken, sondern genoss einfach den Moment.
Seine Berührungen, seine Lippen und seinen Atem, der meine Haut kitzelt, fühlten sich so verdammt richtig an.
Ich habe mich zu einem Menschen noch nie so hingezogen gefühlt, wie zu ihm. Noch nie wollte ich mehr außer bei ihm. Und nirgends fühlte ich mich so sicher, wie bei ihm.Vorsichtig nahm mich Hadrian noch einmal hoch und trug mich in sein Schlafzimmer. Währenddessen hielt ich mich bei ihm fest und küsste langsam seinen Hals entlang.
Ich wusste nicht, woher dieser Mut kam, doch ich wusste, dass ich diesen bis zum Schluss ausnutzen werde und das Hier und Jetzt mit Hadrian genieße. Wir beide konnten uns fallen lassen und einander vertrauen.
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Heii!!
Ich hoffe, euch geht es gut!Wie findet ihr das Kapitel?
In diesem Buch werde ich auf jeden Fall keine detaillierten Sexszenen miteinbringen, da es nach meiner Meinung einfach nicht dazu passt.
Ich habe schon andere Bücher in Planung und weiß, dass ich dort solche Szenen mit einarbeiten werde aber zu diesem Buch passt es einfach nicht. ❤️❤️❤️
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Brennende Seelen
Любовные романы**ABGESCHLOSSEN** Aría ist 20 Jahre alt und lebt mit ihrem Vater in einer kleinen Wohnung. Auf dem Weg in ein besseres Leben trifft sie immer wieder auf den mysteriösen Hadrian. Was sie nicht weiß: Er ist auf einer Mission. Beide kämpfen für ihren...