~ Kapitel 11: Einfach nur glücklich~

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(V/N) P.O.V

War es wirklich wahr? Oder hatte ich es doch nur geträumt? Schnell griff ich mit meiner Hand an meinen Hals, wo meine Finger den Anhänger der Halskette spürten. Es war kein Traum gewesen, er hat mir gestern gestanden das er mich liebt.

Mit einem Lächeln stand ich auf und zog mir einen warmen Pullover und eine warme Hose an. Mir war es einfach zu kalt für ein Kleid. Schnell noch die Haare zurecht machen und dann auf zu Ciel.

Es war alles noch leise, also mussten die Bediensteten auch noch schlafen, um so besser für mich. Leise lief ich den Flur entlang zu Ciel seinem Zimmer. Zum Glück begegnete ich niemanden nicht einmal Sebastian schien wach zu sein.

An der Türe angekommen klopfte ich ganz leise und nahm ein sehr verschlafendes ,,ja" war. Langsam machte ich die Zimmertüre auf und ging hinein, die Türe machte ich hinter mir dann wieder zu.

Ciel lag verschlafen in seinem Bett und sah zu mir rüber. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab, als er mich erkannte.

,,Was machst du den so früh schon wach Rose?", murmelte er verschlafen und behielt mich im Blick.

Ich lächelte ihn an und meinte leise: ,,Keine Ahnung ich konnte nicht mehr schlafen."

Er wank mich zu sich und rutschte etwas zur Seite. Ich kam zu ihm und setzte mich auf das Bett, direkt neben ihn. Ein ganzes Doppelbett für sich allein zu haben, muss bestimmt sehr angenehm sein dachte ich mir. Ciel nahm meine Hand und zog mich zu ihm runter.

So wie es aussah war der junge Herr wohl nicht wirklich in Gesprächslaune am Morgen. Ich kuschelte mich also neben ihn unter die Decke und genoss seine Umarmung. Er schien es auch zu genießen.

,,Rose, du weißt das du nicht lange bleiben kannst...", meinte er dann nach einer Weile und sah mich mit einem traurigen Blick an.

Ich wusste, was er meinte. Wenn uns einer seiner Bediensteten so sah oder noch schlimmer Sebastian mich hier erwischt würden viele Fragen aufkommen, die er jetzt noch nicht beantworten konnte. Deswegen nickte ich einfach nur traurig und drehte mich zu ihm um.

Als Trost bekam ich einen Kuss und das brachte mein Lächeln wieder hervor. Danach musste ich leider wieder gehen, doch er versprach mir heute Mittag wieder einen Tee im Wintergarten und einen kleinen Spaziergang, nach dem er seine Arbeit erledigt hatte.

Es war genau der richtige Moment gewesen als ich das Zimmer verließ, denn genau als ich aus der Tür in den Flur trat kam Sebastian die Treppe hoch. Nun aber schnell zur Küche runter. Dort warteten schon Bart und Finny auf mich.

,,Guten Morgen (V/N), gut geschlafen?", fragte Bart, der eben ein Spiegelei für den jungen Herr in der Pfanne anbriet.

,,Guten Morgen, Ich habe perfekt geschlafen. Danke Bart.", erwiderte ich und zog mir meine Arbeitsschürzte über.

Finny kam zu mir, half mir beim zu binden und meinte: ,,Hattest du einen schönen Abend mit dem jungen Herren?"

,,Finny!", mahnte ihn Bart und sah mich entschuldigend an.

,,Was denn? Sie war alleine mit ihm, dann ist es doch normal das ich frage. Er schickt uns nie einfach so in die Stadt!, verteidigte sich Finny und sah mich erwartungsvoll an.

Sie waren meine Freunde und ich möchte ihnen so gerne die neuen Nachrichten erzählen und was passiert ist, doch ich hatte Angst wegen Sebastian, was wen er es mitbekommen würde, weil sie nicht dichthalten konnten.

Ich sah Finny an und erwiderte: ,,Ich würde es euch gerne sagen, doch ich musste es versprechen vorerst geheim zu halten. Da er und ich sonst Probleme bekommen könnten."

,,Ich verstehe (V/N), du und der junge Herr also...aber was ist mit Lady Midford?", gab Bart seine Gedanken frei.

,,Sie weiß es vermutlich schon und ist glücklich mit jemand anderen.", beruhigte ich Bart und lächelte.

Finny umarmte mich und freute sich für mich. Bart ebenso. Sie versprachen beide nichts Sebastian zu sagen und sich nichts anmerken zu lassen. Die Beiden waren wirklich meine besten Freunde.

Ein wenig Zeit verging nach diesem Gespräch und Sebastian trat in die Küche. Er schien genervt zu sein, aber von was nur?

,,Bart, wo ist das Tablett für den jungen Herren?", fragte er, ohne auch nur mich zu beachten.

,,Es steht da, wo es immer steht.", erwiderte Bart und rührte in der Suppe für heute Mittag.

Sebastian nahm das Tablett und lief nun auf mich zu. Er drückte es mir in die Hände und sah mich mit seinem genervten Blick an.

,,Der Herr möchte das du es ihm bringst. Keine Ahnung, was du gemacht hast, aber es scheint ihn zufrieden zu stellten. Also bring ihm das Frühstück ins Büro. Danach kommst du wieder und machst den Abwasch, fegst die Flure und kümmerst dich anschließend um das Schnee schippen vor der Eingangstüre.", gab mir Sebastian mürrisch weiter und verließ dann den Raum.

Ich sah ihm nach und dann zu meinen Freunden.

,,Er ist bestimmt nur sauer, weil du seine Arbeit abnimmst.", meinte Bart und schmunzelte.

Das beruhigte mich kein bisschen. Trotzdem lief ich zum Büro von Ciel und brachte ihm sein Frühstück. Er saß hinter seinem großen Schreibtisch und unterschrieb ein paar Unterlagen. Vorsichtig stellte ich das Tablett ab und sah ihn an. Mit einem Lächeln sah er zu mir auf und nahm seine Tasse Tee.

,,Danke dir Rose.", meinte er und trank einen Schluck.

Ich sah ihn traurig an und erzählte ihm, was Sebastian zu mir gesagt hatte. Sofort setzte er seine Tasse ab und rief nach Sebastian. Dieser kam sofort und stellte sich vor den Schreibtisch seines Herren.

,,Sie haben gerufen.", meinte er nur und sah zu Ciel.

,,Ja habe ich. Wie kannst du es wagen so unhöflich zu (V/N) zu sein? Sie ist ein Gast und eine Freundin von Lizzy. Sie geht ihre Aufgaben nach wie jeder andere von euch, du müsstest doch eigentlich froh sein so wenig tun zu müssen, aber dennoch gibst du ihr Aufgaben die einer Dame nicht mal zustehen und giftest sie an? Ich verbiete dir das so etwas nochmal vorkommt verstanden?", ermahnte Ciel seinen Butler und knallte die flache Hand auf den Tisch, während er aufstand.

Sebastian sah mich an und antwortete: ,,Ja mein Herr es wird nicht wieder vorkommen."

,,Gut so und nun lass mich arbeiten. Ich brauche meine Ruhe. (V/N) du bleibst noch kurz hier.", erwiderte Ciel und Sebastian ging.

Ich lächelte ihn an und gab ihm als Danke einen Kuss auf die Wange. Er nahm meine Hand und lächelte. Man sah ihn an das er lieber die Zeit mit mir verbringen würde als hinter dem Schreibtisch.

,,Ich freue mich auf heute Nachmittag.", gab er zu und unterschrieb das nächste Formular.

,,Ich mich auch. Ich sollte nur wieder an meine Arbeit.", meinte ich und ging aus dem Büro, um ihn weiter arbeiten zu lassen.

Trotz des Vorfalls mit Sebastian am Vormittag war ich glücklich. Die Vorfreude auf den Nachmittag war riesig und ich konnte an nichts anderes mehr denken. Ciel und ich waren ein Paar auch wen es geheim war. Ich konnte es kaum erwarten Lizzy davon zu erzählen wen sie nach den Feiertagen wieder anreisen würde.

Ciel x Reader Liebe verändert dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt