~Kapitel 42: Wie kann er es wagen! ~

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Sebastian P.O.V:

Nach dem ich mit meinem Herrn in der Stadt war verschwand ich sofort in eine kleine Kammer auf dem Anwesen. Das, was ich eben erfahren hatte, gefiel meinem Dämon ganz und gar nicht.

„Wie kann er es nur wagen, hatte er unseren Pakt vergessen!", schrie mein Dämon in mir.

Ich merkte, wie mein Dämon die überhand gewann und sich Sorgen um sein Futter machte. Denn wenn mein Herr seine Freundin heiratete, würde ich meine Seele, die ich mir all die Jahre jetzt schon herangezüchtet habe, verlieren. Mein Dämon merkte jetzt schon das dieser unbeschreibliche Geschmack dieser Seele schon ein wenig an seiner Besonderheit verloren hatte.

Ich musste etwas dagegen tun, egal was...

Mein Dämon ging sämtliche Ideen durch. Ich könnte seine kleine Freundin etwas zustoßen lassen, sie quälen oder noch etwas viel Schlimmeres. Auf jedem Fall meinem Herrn seine Freundin entreißen, ohne dass er darauf kommen würde das ich es war. Damit er diesen Schmerz und diese Rache wieder fühlte die ihn so appetitlich gemacht hatte.

Doch wie sollte ich das ganze umsetzten? Ohne dass mein Herr was merkte... komm schon Sebastian denk nach du bist ein Dämon dir fallen solche Dinge doch leicht. Du darfst nicht weich werden, das sind nur verabscheute Seelen nichts weiter.

Mein Gehirn ratterte wie ein Uhrwerk und überlegte, ob ich nicht auch alte Bekannte um Hilfe beten sollte auch wenn dies für einen Dämon nicht üblich war. Grell und Undertaker verstanden von ihrer Arbeit das, was sie sollten, und wären wahrscheinlich eine große Hilfe, wenn ich die kleine (V/N) einfach so verschwinden lasse und niemand es erfahren sollte.

„Gute Idee.", bestätigte ich mich selbst.

Jetzt musste ich nur noch einen Plan ausarbeiten, wie ich das anstellen sollte. Es musste auf jeden Fall schnell gehen da mein Herr jederzeit ihr den Antrag machen könnte. Zudem müsste die kleine auch erstmal ja sagen, aber wir wären kein Dämon, wenn wir nicht auf Nummer sicher gehen, dass wir unser Futter auch bekommen. Also Sebastian denk, denk, denk...

„hmm nein"

„Nein das ist es auch nicht..."

„Wieder nein."

„Komm schon streng dich mal etwas an."

„Da würde er sofort draufkommen."

Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich auf meinen Plan gekommen. Ich ein Treffen mit der jungen Lady Midford organisieren und Lady (V/N) fährt mit der Kutsche zu ihr. Doch einen anderen Weg als sonst und es wird dunkel und kalt. Ich würde nicht mit gehen, sondern meinen Freunden Grell und Undertaker die genauen Daten geben und sie könnten sich dann um die junge Dame kümmern. Natürlich würden sie irgendwas für ihre Arbeit als Gegenleistung wollen, doch das war es mir wert, um an mein Futter zu kommen. Grell würde die kleine kurz und schmerzlos umbringen und Undertaker sie irgendwo, wo sie niemand mehr finden würde, vergraben. Also perfekt.

Natürlich würde mein Herr dann einen Brief erhalten das (V/N) es nicht zu Lizzy geschafft hatte. Das war dann die Change, um ihn wieder in diesen Rachevollzug zu bringen, er würde natürlich die finden wollen die seine Geliebte getötet haben und diese Trauer wäre perfekt. Ich hatte schon diesen wunderbaren Geschmack in meinem Mund von dieser Seele.

Doch bevor ich weiter mich in diesem köstlichen Geschmack verlieren konnte, klopfte es an der kleinen Kammer.

„Sebastian?", hörte ich die Stimme von (V/N).

Was macht sie denn hier? Sollte sie nicht bei meinem Herren sein. Ich räusperte mich und machte die Türe einen Spalt auf.

„Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte mich die junge Frau und sah mich durch ihre (A/F) Augen an.

„Wieso fragst du (V/N)?", erwiderte ich und versuchte meinen Dämonen zu zügeln der am liebsten jetzt die Chance nutzen würde.

(V/N) sah mich an und antwortete: „Du sahst sehr geknickt aus als du wieder kamst mit Ciel. Und du warst jetzt mehrere Stunden hier in der Kammer. Du hast dich sehr wütend angehört..."

Sie hatte mit bekommen das ich geknickt und sauer war? Ich dachte sie hätte sich auf Ciel meinen Herren fokussiert. Das brachte meine „menschliche" Seite, die ich jetzt nun schon über Jahre bei mir trug als Butler leicht zum Lächeln.

„Das ist sehr freundlich von dir das du dir Sorgen gemacht hast um mich. Doch leider kann ich dir nicht erzählen um was es geht, das würde Ciel nicht gefallen. Trotzdem kann ich dir versprechen das ich das schnell klären werde was mich so wütend gemacht hat.", erklärte ich ihr ruhig da ich ihr schlecht erzählen konnte das Ciel ihr einen Antrag machen möchte und ich etwas dagegen hatte.

Na gut, mein Dämon hatte was dagegen. Denn wenn ich mich auf mein „menschliches" Ich konzentriere, würde ich sagen das sich diese Seite freut für die Beiden. Da der Anblick der beiden gefiel mir besser als mein Herr mit Lizzy.

„Okay. Das ist gut.", gab (V/N) von sich und kam auf mich zu.

Ich hätte niemals damit gerechnet, dass sie mich umarmte. Wie als wäre es das gewöhnlichste der Welt erwiderte ich die Umarmung. Sie munterte mich auch ein wenig auf muss ich sagen. Mein Dämon schwieg still und ließ mich diesen Moment genießen. Ich hatte mich wohl nach all den Jahren, wo ich meinen Herren jetzt nun begleite, doch sehr geändert. So etwas war mir noch nie passiert das ich meine Beute als Freund sehe und auch nach einer anderen Lösung suchen würde damit er glücklich war.

Auch wenn ich (V/N) als Freundin gernhatte, musste ich trotzdem eine Lösung finden wegen dem Problem von Ciels Seele. Ich wusste nämlich, dass die Kleine in meinem Arm auf jeden Fall zu dem Antrag ja sagen würde und ich möchte nicht der im Haus Phantomhive sein der etwas gegen die Hochzeit des Herren und seiner Freundin hatte. Vielleicht waren Ciel und (V/N) doch mehr für mich als nur verabscheute dumme Menschen...

Ciel x Reader Liebe verändert dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt