Ciel P.O.V:
Was Königin Victoria mit dieser Anmerkung meinte, konnte ich mir nicht erschließen, doch konnte ich ihr in einem zustimmen, die Zeit war schnell vergangen. Denn wenn ich bedenke das ich schon mit 12 Jahren in den Dienst der Königin getreten bin und somit mit jungen Jahren schon für Recht und Ordnung in ganz London verantwortlich war, dann hatte Königin Victoria vollkommen Recht, es war viel Zeit vergangen, denn jetzt statt ich vor ihr als junger Mann mit 23 Jahren. Trotzdem entflammten ihre Worte in mir auch ein wenig Wehmut auf diesen Posten nach so vielen Jahren endgültig aufzugeben. Es waren immerhin 11 Jahre, in denen ich der Königin gedient hatte voller Hingabe. Allerdings war mir bewusst das, wenn ich es nicht tat, würde ich meiner Liebsten immer wieder furchtbare Angst und Ungewissheit antun, wenn ich einen Auftrag der Königin erledigte, auch meine zukünftige Familie würde dann vielleicht ohne einen Ehemann und einen Vater aufwachsen müssen.
Das darf nicht geschehen! Nein das werde ich meiner Rose nie antun, noch unseren Kindern! Sie dürfen nicht wie ich und meine Rose ohne Eltern aufwachsen, nicht ohne einen Vater!
„Ash, bring wie besprochen alles nach draußen in den Garten für die Teestunde.", teilte Königin Victoria mit, während sie sich von ihrem Thron erhob.
Ihr Butler nickte nur und machte sich dann auf den Weg, vermutlich in die Küche des Palastes. Ich hingegen folgte der Königin in den Garten des Palastes, der wirklich sehr gepflegt aussah, jede einzelnen Pflanze war zurechtgeschnitten und alles war farblich abgestimmt. Im Garten nahmen wir beide am Tisch Platz, der auf einer Terrasse stand und ihr Butler brachte uns den Tee mit Gebäck. Beide Tassen des königlichen Geschirrs wurden anschließend von Ash mit Tee befüllt und vor uns abgestellt.
„Vielen Dank, Ash.", erwiderte Königin Victoria und lies mich nicht aus den Augen.
Ich erwiderte den Blick und bekam am Rande mit das Ash seinen Platz neben der Königin einnahm. Er verhielt sich wie Sebastian kam mir der Gedanke, wich seiner Herrin nicht von der Seite und das mit einer sehr eleganten und perfekten Art. Fast schon wie ein Engel, schlich sich ein weiterer Gedanke in meinen Kopf. Doch Königin Victoria griff nicht gleich nach ihrer Tasse, sie sah eher so aus, als wolle sie bevor sie ihren Tee trank, noch ein paar Worte an mich richten. Also begann ich auch nicht aus der Tasse zutrinken, denn bevor es die Königin nicht tat, würde ich dies auch nicht tun. Das gehörte sich nicht als Earl vor der Königin den Tee anzurühren noch das Gebäck.
„Nun Earl Phantomhive mich stimmt es sehr traurig das Sie nach all den Jahren ihr Amt als Wachhund niederlegen wollen. Es waren immerhin 12 Jahre, in dem Sie gedient haben, mein lieber Earl. Und zu dem sind Sie der letzte ihrer Blutlinie nach ihrem Vater... Deswegen war ich ein wenig verwundert über ihren Brief, denn mir Ash brachte mit dem Anliegen an mich.", sprach die Königin und nahm ihre Tasse in die Hand.
Ich setzte zu einer Erklärung an, lies aber die Königin und Ash dabei nicht aus meinem Blick: „Das dachte ich mir schon, dass euch das Anliegen verwundern würde, doch lasst es mich erklären eure Majestät. Wie ihr bereits erwähnt habt, habe ich damals mit 12 Jahren mein Amt angetreten bei ihnen im Palast als Wachhund wie es mein Vater auch getan hatte und nie erwartet einen Grund zuhaben es niederlegen zu müssen, doch das hat sich in den letzten 5 Jahren geändert..."
„Ihr meint eure Verlobte, nicht wahr?", unterbrach mich Königin Victoria mit einem zarten Lächeln.
„Zukünftige Verlobte. Ich wollte abwarten, ob Sie meinem Vorhaben stattgeben. Davor wollte ich noch keinen Antrag machen.", korrigierte ich die Aussage vorsichtig.
„Bleibt mit denn eine andere Wahl? Ihr seht ziemlich entschlossen aus mein lieber Earl.", erwiderte Königin Victoria.
Ich sah die Königin ernst an, rührte in meinem Tee und gab ihr meine Antwort: „Das bin ich auch. Ich kann und werde nicht mehr länger weder das Leben meiner zukünftigen Frau und meinen zukünftigen Kindern aufs Spiel setzten noch mein eigenes. Ein Phantomhive steht zu seinem Wort, wenn ihr wisst, was ich meine eure Majestät."
Die Königin nahm einen Schluck ihres Tees und sah mich mit einem unzufriedenen Blick an: „Gewiss nur dürfte euch klar sein, dass ihr über ein breites Maß an Wissen verfügt und über Kontakte in England und ganz besonders London die mir schaden könnten. Daher wird mir nichts anderes übrig bleiben mein verehrter Earl, wenn ihr nicht freiwillig in meinem Dienst bleiben wollt, meinen Wachhund eben an die Leine zu legen..."
An die Leine legen? Was meinte Königin Victoria damit...warte nein!
„Was...!", schrie ich und sprang von meinem Platz auf, mit einer Wucht, die meinen Stuhl zum Umkippen brachte.
Mit einem dumpfen Geräusch landete dieser auf dem Boden. Wie versteinert stand ich da und konnte nicht begreifen was sich vor mir gerade ereignete. Nein ich wollte es nicht begreifen!
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Ciel x Reader Liebe verändert dich
FanfictionDies ist eine Fanfiction von Black Butler. Um genauer zu sein ist es eine Ciel x Reader Geschichte. Die wichtigen Informationen findest du in den Kapiteln. Die Story basiert eher auf den Anime anstatt auf den Manga! Du arbeitest bei den Midfords a...