~ Kapitel 16: Eine ruhige Minute für uns ~

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Ciel P.O.V.

Ich war froh, dass meine Rose die Nacht ruhig geschlafen hatte, sie war immer noch fertig vom letzten Tag, was ich ihr nicht übelnahm. Sebastian hatte man auch heute Morgen wieder in der Küche gesehen. Müde stand ich aus dem Bett auf und sah zu meiner Rose die schlafend noch unter der Decke lag.

Langsam ließ ich meine Finger über ihr Haar gleiten und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dabei zeichnete sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen ab. Ein sehr schöner Anblick den ich hoffentlich bald öfters haben werde.

,,Guten Morgen Rose...", flüsterte ich und blieb neben ihrem Bett stehen.

Müde sah sie mich an und blieb unter der Decke begraben. Sie schien nicht aufstehen zu wollen, was ich sehr nachvollziehen konnte. Mit ängstlichem Blick sah sie mich an.

,,Ist er wieder da?", fragte sie mit Angst in ihrer Stimme.

Ich nickte nur doch versicherte ihr das es ihr nichts mehr tun würde. Sie musste heute nicht arbeiten und konnte jederzeit zu mir kommen. Denn ich hatte wie jedes Mal noch ein paar Dinge zu erledigen.

Das verstand sie und ließ mich gehen. Schnell erledigte ich meine Arbeit. Dabei überlegte ich auch wie ich das am besten (V/N) erklären sollte mit Sebastian. Natürlich war meine Angst groß das sie dann gehen würde und nichts mehr wissen wollte von mir, doch es war das Beste für uns beide. Vielleicht verstand sich dann auch das Verhalten meines Butlers.

Klar hatte er vermutlich Bedenken und wollte nicht das sie mir zu nahekam, doch was sollte ich machen die Liebe kann man eben nicht bestimmen. Und das sollte er so akzeptieren. Auf ein paar Jahre mehr kommt es doch jetzt auch nicht an, oder? Sterben werde ich so oder so.

Und dann war es so weit...

Sebastian kam in mein Büro und sah mich an. Ich erwiderte seinen Blick und wartete, was er von mir wollte. Es schien so, als hatte er nach gedacht über sein Verhalten.

,,Mein junger Herr.", begrüßte er mich und machte eine Verbeugung.

,,Sebastian.", erwiderte ich darauf hin und nickte.

Mein Butler erhob sich und überlegte, wie er anfangen sollte. Das dauerte eine Weile und ich widmete mich meinem nächsten Brief.

,,Es geht um unseren Pakt mein Herr...", fing Sebastian dann an.

,,Was ist damit?", fragte ich nach und legte den Brief zur Seite.

,, Der Pakt besagt das ich bei euch bleibe so lange bis ich eurer Ziel erreicht habt, die Rache an denen die eure Eltern töteten und eure Peiniger, die ihnen das Leid angetan haben.", zitierte Sebastian aus der alten Zeit.

Ich nickte damit hatte er Recht also erwiderte ich: ,, Ja das stimmt so, Rache möchte ich weiterhin an diesen Leuten nehmen, doch nun ist (V/N) in mein Leben getreten. Ich weiß das du meine Seele ebenso bekommst, wenn ich meine Rachepläne aufgebe und beschließe in Frieden zu leben. Doch bevor ich mit dir darüber weitersprechen kann, muss ich mit ihr sprechen."

,,Ich werde euch bis ihr eure Entscheidung getroffen habt weiter dienen so war es im Pakt vereinbart. Solltet ihr euch für ein Leben mit ihr entscheiden, ein friedliches Leben ohne Rache, werde ich eure Seele am Ende eures Lebens bekommen.", unterstrich der Butler die Worte seines Herren.

Diese Worte brachten mich dazu meinen Butler nochmals anzusehen. Ich dankte ihm dafür das er es genau so sah. Egal für was ich mich entscheide meine Seele gehört ihm so war es vereinbart und so wird es auch weiter hin sein. Nur (V/N) sollte davon wissen.

Sebastian stand da und wartete das ich noch etwas sagte, was ich dann auch tat.

,,(V/N) wird in der Küche vorerst nicht mehr Arbeiten, sie ist nun eine offizielle Lady hier im Hause. Richte das den anderen aus. Und Sebastian ich erwarte von dir das du dich bei ihr wenigstens entschuldigst für dein Verhalten."

Mein Butler nickte und machte sich daran aus meinem Büro zugehen. Gut ein Problem weniger fehlte nur noch das Gespräch mit meiner Rose über alles. Ich wollte nicht nur mit ihr über mein Auge sprechen, sondern auch wie sie sich die Zukunft hier vorstellte.

Also schnell alle weiteren Briefe lesen und unterzeichnen. Diese Briefe dann auf den Stapel der zu Post geht. Dann noch die weiteren Einladungen durchlesen und entscheiden wohin. Es war eine Einladung aus dem Hause Trancy, also eine von Alois und Lizzy.

,,Lieber Ciel, wir laden dich und (V/N) herzlichst zu unserem Frühjahrsball in einigen Wochen ein. Wir bitten euch einige Tage zu bleiben, um im vollen Zuge diesen Ball zu genießen.", las ich mir vor und lächelte.

Ich nahm ein Papier und meinen Stift und schrieb eine Antwort zurück. (V/N) würde sich freuen, wenn sie Lizzy im Frühjahr sehen konnte. Wir nahmen sie Einladung dankend an und ich legte den Brief eben so auf den Post Stapel.

Das hieß ich und (V/N) mussten nach einem passenden Outfit schauen gehen in den nächsten Tagen und vielleicht die Tänze durch Gehen. Denn ob sie tanzen konnte, wusste ich gar nicht.

Die Arbeit war erledigt und ich machte mich auf den Weg in den Flur. Dort entdeckte ich meine Rose, die in einem hellbraunen gefütterten Kleid dastand. Sie lächelte mich an und winkte schüchtern. Gemeinsam liefen wir die Treppe nach unten ins Wohnzimmer, um den Mittagstee einzunehmen.

Sie setzte sich neben mich und lächelte mich an. Der Tee wurde uns von Finny gebracht der (V/N) lächelnd ansah. Wir bedankten uns und hatten nun endlich unsere Ruhe. Ich meinte zu Finny das ich und (V/N) eine Weile lang ungestört bleiben wollten, was er verstand und es denn anderen ausrichtete.

Ich nahm einen Schluck aus meiner Tasse und sah dann zu (V/N).

,,Rose ich würde gerne mit dir über einige Dinge sprechen.", versuchte ich so freundlich wie möglich zu sagen.

Trotzdem sah sie mich besorgt an und klammerte sich an ihre Tasse. Sie geht wohl von dem schlimmsten aus meine arme Rose. Obwohl ich doch nur mit ihr über unsere Zukunft reden wollte und über die Sache mit Sebastian.

Ciel x Reader Liebe verändert dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt