~ Kapitel 62: Du hast mein Wort ~

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Ciel P.O.V:

„Was gedenkt ihr zutun mein Herr?", brach Sebastian das Schweigen, obwohl uns beiden die Antwort auf diese Frage klar war.

„Na was werde ich wohltun? Ich werde ein letztes Mal in den Palast zu Königin Victoria gehen und ihre Einladung zum Tee annehmen. Ein letztes Mal werde ich meinen Diensten als Wachhund nachgehen und ihr Rede und Antwort stehen, wenn sie es wünscht.", gab ich meinem Butler die Antwort.

Sebastian sah mich mit einem amüsierten Blick an: „Ihr überrascht mich mein Herr."

„Mit was überrasche ich dich?", fragte ich nach und verstand seinen amüsierten Blick in dem Moment nicht.

„Angesichts das eure Liebste ans Bett gefesselt ist, hatte ich nicht erwartetet...", fing Sebastian an.

Doch ich beendete seinen Satz: „Das ich gehen würde? Sondern wie ein pflichtbewusster zukünftiger Ehemann bei meiner Frau bleibe und mich um sie kümmern werde?"

Mein Butler brachte nur ein Nicken hervor und ich stand von meinem Sessel auf. Und lief auf ihn zu während ich meinen Blick auf ihm Ruhen lies.

„Da hast du nicht ganz unrecht Sebastian, ein Pflicht bewusster Ehemann würde wohl die Einladung abschlagen, doch ich kann in meiner jetzigen Position als Wachhund unmöglich die letzte Einladung der Königin ablehnen. Das habe ich in meiner ganzen Zeit als Wachhund nicht getan und werde nun sicher nicht damit beginnen. Und abgesehen davon wird sie einen perfekten Aufpasser haben während meiner Abwesenheit, nicht wahr Sebastian?"

Sebastian verbeugte sich und erwiderte: „Ja mein Herr. Ich werde auf Lady (V/N) während eurer Abwesenheit sehr gut aufpassen."

„Gut ich erwarte nämlich, dass du ihr jeden Wunsch erfüllst, während ich bei der Königin zu Gast bin. Das ist ein Befehl hörst du."

„Wie sie wünschen mein Herr.", antwortete Sebastian und wandte sich zum Gehen, doch ich richte nochmals das Wort an ihn.

„Und mach die Kutsche bereit. Ich werde zum Mittagstee aufbrechen.", gab ich ihm den letzten Befehl bevor er dann das Zimmer verlies.

Ein Seufzen überkam meine Lippen und ein schlechtes Gewissen machte sich in mir breit, ich würde meine Rose alleine lassen und das, obwohl sie in einem schlechten Zustand war. Doch mir blieb keine andere Wahl, denn ich war immerhin noch der Wachhund der Königin...

Bevor ich losmusste, beschloss ich nochmal zu (V/N) zu gehen, um nach ihr zu sehen. Ich klopfte vorsichtig an die Türe, bevor ich sie einen Spalt öffnete und eintrat. Ein liebliches Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus als ich sah, wie meine Rose im Bett lag und ein Buch las. Sie war völlig in ihrer eigenen kleinen Welt.

„Solltest du dich nicht ausruhen Rose?", fragte ich und schloss hinter mir die Türe.

Erschrocken sah sie auf, musste aber sofort lächeln, als sie mich sah. Ich näherte mich unserem Bett und konnte nicht anders als eben so zu lächeln.

„Was machst du den hier? Ich dachte du verbringst deine Zeit im Arbeitszimmer, wenn ich schlafe...du hast doch so viel Arbeit.", erwiderte (V/N) und legte ihr Buch zur Seite.

Wie ich sie liebte, auch jetzt achtete sie darauf mir nicht noch mehr Arbeit zu machen oder mich davon abzuhalten.

„Du weißt, doch ich arbeite lieber in deiner Nähe und darf ich mich nicht nach deinem Wohlbefinden erkundigen?", schmunzelte ich und setzte mich auf die Bettkante.

Leicht beschämt und mit leicht geröteten Wangen senkte meine Rose ihren Kopf: „Doch natürlich, so war das nicht gemeint...ich ...ich möchte dich einfach nicht von deiner Arbeit abhalten, ich weis doch wie viel das manchmal sein kann."

Ciel x Reader Liebe verändert dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt