Es dauerte nicht lange und Ciel fand mich in meinem Zimmer. Er setzte sich zu mir auf den Boden und nahm mich in seine Arme. Ich kuschelte mich an ihn in seinem Armen fühlte ich mich sicher und vergrub mein verweintes Gesicht.
,,Es tut mir leid Rose, ich wollte dich nicht verletzten.", entschuldigte er sich bei mir in einer ruhigen Stimme.
Ich nickte nur und sah ihn durch meine (A/F) Augen, die leicht gerötet waren, an. Die Zeit, wo ich in meinem Zimmer alleine war, hatte ich geweint, da all die Erinnerungen hochgekommen waren. Wir blieben sitzen, bis ich mich beruhigt hatte und wechselten dann auf mein Bett. Dort kuschelten wir uns ein, nachdem er mir geholfen hatte mich umzuziehen.
,,Geht's wieder?", fragte Ciel und lächelte mich leicht an.
Ich nickte und meinte: ,, Ich glaub ich schaff es dir zu erzählen, wieso ich so reagiert habe."
,,Aber wen es nicht mehr geht, musst du nicht weitererzählen. Ich werde dir nicht böse sein deswegen.", versicherte er mir.
Und so begann ich in aller Ruhe in seinen Armen meine Vergangenheit ihm zu erzählen...
Es passierte vor zehn Jahren, ich war grade erst sechs Jahre alt geworden und war mit meinem Vater draußen gewesen, um einen Schneemann zu bauen. Ich liebte es mit meinem Vater draußen zu sein, meine Mutter hatte in der Zeit gekocht.
Als wir nach dem Schneemann bauen lachend ins Haus kamen, kam uns der Geruch von der Kartoffelsuppe meiner Mutter entgegen. Ich liebte diese Suppe so schön cremig und voller Liebe gemacht.
Mein Vater und ich setzten uns hungrig an den Tisch und ich erzählte beim Abendessen wie groß unser Schneemann geworden war und wie ich mit Papa den Berg runtergerutscht war. Meine Mutter lächelte meinen Vater an und er sie. Sie waren ein schönes Paar und ich war froh ihre Tochter zu sein.
Nach dem Essen half ich meiner Mutter wie immer mit dem Abräumen des Tisches und mein Vater machte den Kamin an. Wir setzten uns dann wieder davor und kuschelten. Gemeinsam saßen wir am Kamin und ich lauschte einer weiteren Geschichte meiner Eltern. Meine Augen fielen zu und meine Eltern brachten mich ins Bett. Alles schien ein wunderbarer weiterer Wintertag zu werden, bis ich auf einmal nachts aufschreckte...
Ich hörte wie meiner Mutter schrie und mein Vater, der sie versuchte zu beruhigen. Überall war Rauch und es stank fürchterlich. Mein Vater entdeckte mich und nahm mich auf den Arm. Er zog meine Mutter an der Hand mit nach draußen und da standen wir.
Vor unserem Haus und sahen zu wie es abbrannte. Meine Mutter hustete genau wie mein Vater. Ich war vor Angst am Weinen und krallte mich an meinen Vater. Es ging alles danach so schnell. Meine Eltern kamen ins Krankenhaus da sie zu viel Rauch eingeatmet hatten und nur noch husteten. Mich gab man im Waisenhaus ab und man versprach mir das meine Eltern mich holen würden, wen es ihnen besser gehen würde.
Nun saß ich in den Armen von Ciel und sah ihn mit glasigen Augen an. Er nahm mich näher zu sich und streichelte mir durchs Haar. Er schien mich zu verstehen und wusste wohl genau wie es sich anfühlen musste seine Eltern zu verlieren die man liebte.
,,Ist schon okay Rose.", flüsterte er und ließ mich erst einmal in Ruhe.
Er kannte das Gefühl selbst sehr gut, wenn man sieht, wie sein zu Hause abbrennt. Doch er sagte nichts weiter dazu. Ihn schien es genauso zu schocken wie mich damals. Ich rollte mich in die Decke ein und legte mein Kopf ins Kissen. Ciel tat es mir gleich und legte den Arm um mich.
Ihm war es egal ob uns seine Bediensteten am nächsten Tag so auffanden oder nicht. Er wollte in meiner Nähe sein, wenn es mir so schlecht ging. Und ich wollte mich nicht gegen diese Geste währen. Wenn es ihm egal war, dann war es mir das auch.
,,Und was ist dann passiert?", fragte er vorsichtig nach.
Ich seufzte und antwortete ihm: ,, Sie haben mich nie holen können, da wir zu arm waren, um die Behandlung zu zahlen die sie gebraucht hätten. Also starben sie und ich wurde ein Waisenkind."
Ciel sah mich durch sein dunkelblaues Auge mitfühlend an, seine Umarmung würde enger und ich fühlte mich geborgen.
,,Das tut mir leid Rose, ich denke sie wären jetzt sehr stolz auf dich, dass du dich so sehr nach oben gekämpft hast.", murmelte er mir zu und streichelte über meine Haare.
Ich nickte leicht und ein Lächeln über zog meine Lippen. Er wusste einfach das er mich so etwas aufmuntern konnte.
Nun viel mir auch das Weihnachten ein, wo ich acht Jahre alt war. Das Weihnachten, was ich im Waisenhaus liebte, wo ich den Hasen bekommen hatte und Ciels Vater gesehen hatte. Ich überlegte, ob ich es ihm erzählen sollte, würde er sich darüber freuen oder würde ich ihn damit in seine Erinnerungen versetzten.
Es schien wohl so als würde ich sehr nachdenklich aussehen. Denn Ciel sah mich fragend an.
,,Über was denkst du nach Rose?", fragte er müde und strich mir über die Wange.
,,Ach nur an das Weihnachten im Waisenhaus...", murmelte ich müde und lehnte meine Wange gegen seine Hand.
Das schien seine Aufmerksamkeit zu wecken und er bat mich zu erzählen. Ich warnte ihn davor das es etwas mit seinen Eltern zu tun hatte, doch dies war ihm egal, er wollte es dadurch nur noch dringender wissen.
Also erzählte ich ihm nun von dem Weihnachten als sein Vater uns besucht hatte und uns die Geschenke gab. Wie ich erstaunt war ihn zu sehen und das er auch mit mir gesprochen hatte. Das der Hase ab dem Zeitpunkt zu meinen Liebsten Freunden gehörte.
Ciel lächelte und bedankte sich bei mir das ich ihm davon erzählt hatte. Er wusste das sein Vater oft in Waisenhäuser war und Kinder beschenkte mit den Fehlproduktionen seiner Firma, doch er hatte nie davon gehört, wie sein Vater mit den Kindern dort sprach und wie sich diese gefreut hatten.
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Ciel x Reader Liebe verändert dich
Fiksi PenggemarDies ist eine Fanfiction von Black Butler. Um genauer zu sein ist es eine Ciel x Reader Geschichte. Die wichtigen Informationen findest du in den Kapiteln. Die Story basiert eher auf den Anime anstatt auf den Manga! Du arbeitest bei den Midfords a...