Ciel P.O.V:
Einer nach dem anderen stürmte in den Garten, die Wachen, von denen ich zuvor nichts gesehen hatte, hatten nun hinter der Königin ihre Stellung eingenommen und alle Augen waren auf mich gerichtet. Während mein Blick auf der Königin ruhte. Welche unschuldig und mich keines Blickes länger würdigte. Die Königin sah nur zu ihrem in weiß gekleideten Butler, der daraufhin Fesseln für Hände und Füße hervorholte. Mit langsamen und geschmeidigen Schritten kam Ash langsam auf mich zu. Sein Blick war emotionslos, doch glaubte ich ein kleines verschmitztes Lächeln gesehen zu haben.
Lasst euch nicht von eurem Vorhaben abbringen junger Herr...
Pass bitte auf dich auf und versprich mir das du wieder nach Hause kommst...
Ich liebe dich Ciel Phantomhive...
„Ich liebe dich auch meine Rose.", flüsterte ich mir zu als all diese Erinnerungen den Weg in meinen Kopf fanden und mein Stolz, aber vor allem war mein Wille zurück nach Hause zukommen entfacht worden.
„Königin Victoria, ihr enttäuscht mich nach all den Jahren...", begann ich zusprechen und ignorierte dabei das unschöne Rasseln der Ketten die Ash in den Händen hielt und durch meine Worte innehielt.
„Nach all den Jahren, in denen ich euch treue gedient habe, selbst als Lanz – Leute meine Eltern umbrachten durch den Brand auf unserem Anwesen und ich euch weiterhin jegliche menschliche Unart befreit und ferngehalten habe wollt ihr mit bloßer Gewalt mich in Ketten legen. Und das nur weil ich euer Wachhund nichts mehr will als die Freiheit? Um eine Familie aufzubauen? Das ist Lachhaft und Töricht zu gleich...", fuhr ich weiter mit dem, was ich sagen wollte, doch ich machte eine Pause und musste ein wenig glucksen bei dem, was Sebastian anstellen würde, wenn er bemerkte das ich in Gefahr war.
Und so sprach ich meine nächsten Worte voller Stolz und unerschrocken aus: „Aber vor allem wird es euer Tod sein, eure Majestät."
„Du Bursche drohst mir? Der Königin von England?", hinterfragte Königin Victoria amüsiert.
„Ich euch drohen? Wo denkt ihr hin eure Majestät? Oh nein, im Gegenteil ich will euch warnen. Wen ihr kein Blutbad haben wollt, ruft eure Männer zurück oder es werden alle erfahren weshalb es nie Zeugen und auch selten Überlebende gab bei meinen Aufträgen.", erwiderte ich mit einem stolzen Grinsen im Gesicht.
„Ergreift ihn!", war der letzte Befehl von Königin Victoria.
Nach diesen Worten übernahm mein menschlicher Überlebenssinn und ich nahm meine Beine in die Hand und rannte so schnell ich nur konnte in irgendeine Richtung. Irgendwo hin wo ich ein bisschen Zeit hatte, um meine Augenklappe abzunehmen und Sebastian zu rufen. Denn in diesem Moment konnte ich mich auf niemanden verlassen noch konnte ich jemanden vertrauen. Ich wollte schließlich heute Abend wieder bei meiner (V/N) sein, die sich sicher schon Sorgen machte, weil es länger dauerte. Außerdem brauchte ich einen Platz, an dem ich bei einer unvermeidbaren Konfrontation in Sicherheit wäre. Sebastian hätte bei der Menge an Wachen schon genug zu tun, auch wenn es sich nur um Menschen handelte, die er mit einer Leichtigkeit niederstrecken könnte. Trotzdem wäre es besser, wenn er sich nicht noch nebenher um mich kümmern müsste. Für einen kurzen Moment sah ich mich und überlegte hinter welcher der Hecken und Büsche ich mich verstecken, könnte, als mich plötzlich etwas auf meine Knie zwang. Ein unfassbarer Schmerz, der von meinem Rücken und Bauch ausging, zog sich durch meinen gesamten Körper. Ich hätte am liebsten geschrien, doch stattdessen hatte nur noch einen Gedanken.
„Seb...ast...ian...", hustete ich und schmeckte bereits das Blut was sich in meinem Mund und meiner Kehle befand.
„Mein Herr, spart eure Kräfte.", hörte ich die Stimme meines Butlers wenige Sekunden später neben mir.
Ich fragte mich für einen kurzen Moment wie er so schnell hierhergekommen war und woher er wissen konnte das ich in Gefahr war, doch dann wurde es mir schnell wieder klar.
„Der Vertrag.", murmelte ich vor mich hin und hatte bereits Mühe Luft zu holen.
Ich versuchte meinem Butler noch etwas zu sagen doch bekam nur ein: „Sebastian die Königin" hin, weiter kam ich nicht da ich wieder durch ein Husten unterbrochen wurde, was eine erhebliche Menge Blut mit nach oben brachte, was ich neben mich spuckte.
Mein Butler sah mich ernst an: „Mein Herr, ich bitte euch sprecht nicht. Ich hatte es ohnehin bereits geahnt. Die Königin wird ihren Wachhund nicht ohne weiteres gehen lassen."
Ich bekam nur noch ein leichtes Nicken hin und erkannte, wie sich die Augen meines Butlers durch die Gier, diesen Ort und die Personen, die mir Schaden zugefügt haben, anfingen tiefrot zu funkeln.
„Ihr müsst noch ein wenig durchalten, meint ihr das schafft ihr mein Herr?", erwiderte Sebastian und war bereit es mit den Wachen aufzunehmen.
„Selbstverständlich, wenn du nicht wieder trödelst, doch vorerst...", sprach ich und deutete mit meinen Fingern Sebastian das er sich vor mich knien sollte, somit konnte ich ihm noch etwas ins Ohr flüstern.
Verstehend nickte mein Butler, obwohl ich ihm seine Skepsis ansah, aber war das eine Sache die wesentlich wichtig für eine Zukunft hier in England und ganz besonders in London für meine Rose, meine zukünftigen Kindern und mich war.
„Da ist er! Sein Butler ist bei ihm!", nahm ich nur einen Schrei einer Wache wahr und kurz darauf waren sowohl ich als auch mein Butler von den Wachleuten umzingelt.
Die Königin gab einen weiteren Befehl an ihre Wachen: „Trennt Sie sofort!"
Ich hingeben nahm meine letzte Kraft zusammen, um Sebastian einen Befehl zu erteilen: „Rette mich Sebastian, das ist ein Befehl!"
Sofort begann eine Streiterei zwischen den Wachen, jeder wollte derjenige ein der meinen Butler niederstreckte, doch bewegte er sich so leichtfüßig, dass es einem Tanz gleichkam.
Selbst im Kampf muss er angeben, dachte ich und musste leicht lachen.
Schwer atmend rollte ich mich mit viel Anstrengung auf meinen Rücken. Vorerst musste ich warten und schloss für einen kurzen Moment meine Augen und hatte sofort meine zukünftige Verlobte vor mir, als ich meine Augen wieder kurz darauf wieder öffnete, da ich auf keinen Fall einschlafen durfte, fiel mir auf das ich nahe an einem Rosenbusch lag, an dem weiße Rosen in all ihrer Schönheit sich der Sonne entgegenstreckten. Sie erinnerten mich an meine Rose, die zu Hause auf mich wartete, sich bestimmt Sorgen machte und hoffte ich komme nach Hause.
Doch ich merkte, wie langsam die Kraft aus meinem Körper schwand, also schickte ich meine letzten Worte an meine Rose in den Himmel der Sonne entgegen in der Hoffnung das sie ihren Weg zu ihr finden würden: „Meine geliebte Rose, ich hätte so gerne mein Versprechen gehalten. Dir einen Antrag gemacht und wenn wir beide dafür bereit gewesen wären mit Freude dich durch die Schwangerschaft begleitet, um unsere kleine Familie willkommen zu heißen und dir alles abgenommen, was ich nur könnte. Ich bin so unfassbar stolz auf dich und dir für so vieles Dankbar, du hast mich zu einem anderen Menschen gemacht, der lacht, der Dinge alleine macht ohne Hilfe seines Butlers, der gelernt hat zu lieben, dich zu lieben. Du hast mich zu dem gemacht, denn ich all die Jahre versteckt habe, vergessen habe das es diesen Menschen noch tief in mir gibt. Du hast mich glücklich gemacht und mir gezeigt, was es heißt zu lieben und geliebt zu werden. Ich liebe dich meine (V/N) und ich bin so unendlich stolz, dass ich dich an meiner Seite wissen durfte. Ich werde immer bei dir sein, das ist mein letztes Versprechen an dich, was ich immer halten werde. Bitte vergiss mich nicht... "
„MEIN HERR!", hörte ich meinen Butler noch schreien, doch es war zu spät, mir liefen eine stille Träne die Wange hinunter und dann wurde ich so unendlich müde, dass ich meine Augen schloss...
![](https://img.wattpad.com/cover/288941310-288-k866870.jpg)
DU LIEST GERADE
Ciel x Reader Liebe verändert dich
FanficDies ist eine Fanfiction von Black Butler. Um genauer zu sein ist es eine Ciel x Reader Geschichte. Die wichtigen Informationen findest du in den Kapiteln. Die Story basiert eher auf den Anime anstatt auf den Manga! Du arbeitest bei den Midfords a...