~ Kapitel 57: Besuch von Anna~

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Ciel P.O.V:

Nach dem Gespräch und dem missglückten Versuch meiner Rose einen Antrag zu machen, saß ich die letzten Tage im Arbeitszimmer und arbeitete mich durch die Briefe durch. Es waren wie immer nur irgendwelche geschäftlichen Dinge, aber keiner der Königin. Ich hoffte sehr das bald eine Rückmeldung von ihr eintreffen würde.

„Mein Herr.", hörte ich die Stimme meines Butlers und sah auf.

Mein Butler stand in der Türe und sah mich ruhig an. Ich legte den Zettel, den ich in der Hand hielt zur Seite und gab ihm zu verstehen das er sprechen sollte.

„Mein Herr, ihr besuch ist eingetroffen. Lady (V/N) und Lady Anna erwarten sie im Garten.", teilte mir Sebastian mit und verlies dann mein Arbeitszimmer.

Wie konnte ich das nur vergessen, den Besuch von Anna. Schnell stand ich auf und machte mich auf den Weg in den Garten. Dort saß ich meine Rose und das kleinen Mädchen auf einer Decke sitzen. Es schien so als würde (V/N) Anna etwas erzählen, als ich näher kam unterbrach sie ihre Erzählung und lächelte mich an.

„CIEL!", schrie das kleine Mädchen voller Freude und sprang auf, um mich in den Arm zu nehmen.

Da ich darauf nicht vorbereitet war warf mich die Kleine um. Sie musste anfangen zu lachen und ich auch. Vorsichtig nahm ich Anna von mir runter und begrüßte sie mit einem Lächeln. (V/N) beobachtete uns und ihr lächeln zeigte mir, dass ihr das Bild gefiel. Anna zog mich mit zur Decke und setzte sich neben mich.

„Bitte erzähle weiter (V/N).", bat sie meine Rose und sie erzählte weiter.

Ich bemerkte das (V/N) von ihrer Kindheit im Waisenhaus erzählte und die kleine Anna das ziemlich spannend fand. Als die Erzählung vorbei war, wollte Anna unbedingt Blumen pflücken und ich sah ihr zu mit meiner Rose. Der Anblick war schon bezaubernd, wenn uns jemand von außen beobachten würde. Es müsste aussehen wie zwei junge Eltern mit ihrer Tochter.

Anna kam nach einer Weile wieder zu uns und reichte (V/N) die Blumen: „Die sind für dich."

„Danke die sind wunderschön, aber weißt du, was man daraus machen kann?", erwiderte (V/N) und fing an einen Blumenkranz zu basteln aus den Blumen, die ihr Anna geschenkt hat.

Die Kleine sah begeistert zu und wollte das man es ihr beibrachte. Und so beobachtete ich die beiden Mädchen wie sie gemeinsam Blumenkränze machten. Meine Rose hatte einen für Anna gemacht, denn sie stolz auf dem Kopf trug und einen für mich. Denn setzte mir aber Anna mit einem Lächeln auf. Anna hatte einen für (V/N) gemacht und einen für Sebastian.

„Der Tee.", kam die Stimme von Sebastian, er war genau im richtigen Moment gekommen.

Anna sprang von der Decke auf und umarmte die Beine von Sebastian. Mein Butler streichelte der Kleinen über den Kopf und setzte sich dann mit dem Tee zu uns. Anna hatte nämlich erwähnt das Sebastian ebenso dabei sein sollte, wie das letzte Mal. Doch bevor Sebastian den Tee austeilen konnte, wurde ihm von Anna der Blumenkranz aufgesetzt.

„Jetzt siehst du wunderschön aus Sebastian.", lachte die Kleine und setzte sich neben den Butler.

Sebastian wurde weich und erwiderte: „So wunderschön wie ihr Lady Anna werde ich aber nie sein."

Jetzt lächelte Anna nur noch und reichte allen den Tee. Gemeinsam saßen wir bei dem herrlichen Wetter also draußen im Garten von unserem Anwesen mit einem kleinen Mädchen und tranken Tee und aßen Kekse. Anna schien es sehr gut zu gefallen was mich freute, denn ich hatte keine Erfahrung wie Kinder das Anwesen finden würden. Keine Gäste hatten bis jetzt ihre Kinder auf Veranstaltungen mitgebracht. Doch in meinen Erinnerungen fand ich Bruchstücke wie ich den Garten als kleiner Junge liebte und die Zeit mit meiner Mutter draußen verbracht habe. Das waren schöne Erinnerungen an meine Mutter.

„Noch jemand Tee?", fragte Sebastian nach ein paar Gesprächen und schenkte jedem noch etwas ein.

Anna erzählte viel von ihrem Teddybären, denn sie auch mitgebracht hatte. (V/N) erzählte noch ein wenig von ihrer Kindheit im Waisenhaus und gab so Anna ein wenig Sicherheit und Verständnis. Doch dann wollte Anna von mir hören wie ich mich in meine Rose verliebt hatte.

„Wie ich mich in (V/N) verliebt habe willst du wissen?", fragte ich nochmal nach und stellte meine Tasse ab.

Die Kleine nickte und so fing ich also an. Ich fing an ihr zu erzählen wo (V/N) das erste Mal auf unserem Anwesen eintraf, das wir uns am Anfang nicht wirklich leiden konnten und sie mir ziemlich eins auf die Mütze gegeben hat. Doch das weckte meine Interesse, und je mehr Zeit wir miteinander verbrachten desto mehr mochte ich sie. Natürlich erzählte ich Anna auch von dem wunderschönen Tag auf dem Weihnachtsmarkt und dem ersten Weihnachten mit (V/N). Und wo ich ihr offiziell gestanden habe das ich sie liebte. Anna fand das schön und wollte auch so ein Märchen haben, wenn sie jemanden treffen würde.

„Dafür sind sie noch etwas zu jung Lady Anna.", meinte dann nur Sebastian und sah die Kleine mit seinem Lächeln an.

„Warum?", kam es von Anna mit einem fragenden Blick.

Sebastian sah sie an und erklärte ihr das sie noch eine ganze Kindheit vor sich hatte und eine großartige Jugend, erst dort würde sie die ersten Erfahrungen machen, doch das eilte nicht. Anna verstand das und war der festen Meinung das sie sich so lange Zeit lassen würde wie ich und (V/N). Die Kleine war schon niedlich mit ihren Meinungen und Vorstellungen. Sebastian räumte nach dem wir noch weitere Tassen Tee getrunken hatten die Sachen im Garten auf und ich brachte mit (V/N) Anna nach draußen vor das Anwesen. Dort wartete schon Madame Marie auf Anna und sah uns dankbar an.

„Auf Wiedersehen (V/N) und Ciel.", kam es von Anna, während sie Madame Maries Hand nahm.

„Auf Wiedersehen Anna.", erwiderten ich und meine Rose und sahen der Kutsche noch nach als diese vom Anwesen fuhr.

Ciel x Reader Liebe verändert dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt