Kapitel 53: Zum Tee ins Waisenhaus

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Ciel P.O.V.:

Die Eröffnung der Fabriken lag ein paar Wochen zurück und der Sommer kam langsam nach London. Ich hatte weiterhin fleißig gearbeitet und auch mich an einen Brief gesetzt ans Waisenhaus von (V/N). Heute Vormittag war dann eine Einladung zum Tee bei uns angekommen. Natürlich berichtete ich meiner Rose davon sofort und sie konnte es kaum erwarten. Sie hatte sich ihr schöntest Frühlingskleid rausgesucht und saß nun neben mir in der Kutsche.

„Ich freue mich die anderen wieder zu sehen.", erwiderte (V/N) neben mir und lächelte mich an.

Ich erwiderte ihr Lächeln und ließ diesen Satz so stehen. Denn ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte, ich wusste das (V/N) dieses Waisenhaus viel bedeutete und auch das ihr die Menschen dort alles bedeuteten, doch ich hatte keine Erfahrung damit und wollte ihr mit dem Besuch nur eine kleine Freude machen.

„Wir sind angekommen.", hörte ich die Stimme von Sebastian der die Türe aufmachte und erst (V/N) und dann mir aus der Kutsche half.

Der Blick von meiner Rose machte mich sehr glücklich, sie sah sehr zufrieden aus und voller Freude. Gemeinsam liefen wir zur Eingangstüre und klopften. Es dauerte keine Minuten und jemand machte uns auf. Es war ein kleiner Junge, der uns ansah und dann schnell zu einer alten Dame lief. Diese danke ihm anscheinend und kam dann auf uns zu.

„Wie schön das ihr die Einladung zum Tee angenommen habt. Wir freuen uns über euren Besuch.", begrüßte uns die ältere Dame und führte uns in ein Zimmer.

In dem Zimmer waren viele Spielsachen und Kinder, die spielten. Die Kinder nahmen uns gar nicht wahr und spielten einfach weiter, sie wurden von einer anderen Dame betreut, die den Blick von meiner Rose anscheinend auf sich zog.

„Madame Marie?", fragte (V/N) nach und lief auf die Dame zu.

Die Dame mit den grauen Haaren, die auch schon sehr alt war, vermutlich älter als die Dame, die uns die Tür geöffnet hatte, drehte sich zu (V/N) um. Sofort fing sie an zu Lächeln und schloss meine Rose fest in die Arme.

„(V/N) mein Kind, bist du es wirklich?", erwiderte Marie und sah ihre (V/N) einmal ganz genau an.

Meine Rose nickte und antwortete: „Ja, ich bin es. Ich bin deine kleine (V/N)."

„Es ist so schon dich wiederzusehen, dir scheint es sehr gut zu gehen. Du musst mir alles erzählen meine Liebe.", kam es von Madame Marie und sie führte (V/N) an einen kleinen Tisch wo der Tee schon serviert war.

Ich nahm mich mit meinem Butler etwas zurück um die Beiden erstmal etwas für sich zu lassen. Doch (V/N) wank mich zu sich, also kam ich langsam dazu und setzte mich neben sie.

„Madame Marie, darf ich vorstellen das ist mein Freund, Ciel Phantomhive und sein Butler Sebastian.", stellte mich (V/N) der Dame vor.

Die Dame sah mich freundlich an und lächelte: „Er passt zu dir meine Liebe. Ihr beide gebt wirklich ein wunderbares Paar ab."

Diesmal sprach ich und bedankte mich für das nette Kompliment. Wir unterhielten uns mit Madame Marie über so einiges. Sie wollte wissen wie (V/N) zu mir gekommen war, wie wir uns kennenlernten und wie lange wir schon ein paar waren. Natürlich erzählte ihr meine Rose alles und lächelte dabei immer wieder. Mir gefiel es so wenn sie von uns erzählte und dabei so ein Lächeln hatte. Danach fragte uns die Dame noch ein paar Sachen und da antworteten wir zusammen drauf. Denn manche Fragen waren doch etwas schwer zu beantworten da wir beide noch keine Ahnung hatten.

Der Tee schmeckte ziemlich gut, wir tranken ein paar Tassen gemeinsam und aßen die Kekse, die es dazu gab. Ich beobachtete den Blick von (V/N) der immer wieder zu den Kindern ging. Durch ihre Erzählungen wusste ich, dass es die Kinder nicht leicht hatten eine Familie zu finden. Vielleicht dachte sie darüber nach eins zu adoptieren? Für mich wäre es kein Problem, doch war der Wunsch nach eigenen Kindern in mir größer. Und ich wollte einem Waisenkind es nicht antuen das es das Gefühl hat, das es nicht wichtig war oder nicht so geliebt wird wie ein eigenes Kind. Denn ich hatte selbst die Sorge das ich meine eigenen Kinder anders behandeln würde, wie eines was wir dann adoptiert hätten. Und leider war es doch auch oft so, oder?

Doch ich wusste auch das meine Rose darüber mit mir sprechen würde, spätestens dann, wenn wir so wieso nochmals über das Thema Kinderwunsch reden würden. Aber der Blick, denn sie den Kindern zu warf war einfach wunderbar, ich wusste einfach tief in meinem inneren das sie eine perfekte Mutter werden würde. Dafür liebte ich sie einfach noch mehr, die Vorstellung mit ihr eine Familie zu gründen war einfach das Beste, was ich mir vorstellen konnte.

„Ciel?", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und sah meine Liebste an.

„Ehm entschuldige, ja Rose was ist los?", erwiderte ich und sah sie mit einem warmen Lächeln an.

(V/N) lächelte ebenso und erklärte mir: „Madame Marie hatte gefragt, ob wir gemeinsam mit den Kindern raus wollen und vielleicht ein bisschen was spielen. Denn nach dem Tee war immer draußen Spielzeit bei gutem Wetter."

Ich sah sie an und schmunzelte: „Das ist eine sehr schöne Idee, lass uns mit raus gehen."

Sebastian begleitete uns mit nach draußen und stand die ganze Zeit neben uns. Ich und meine Rose setzten uns ins Gras und beobachteten die Kinder einfach ein wenig, sie würden schon kommen, wenn sie spielen wollen. Doch (V/N) s Blick viel auf ein kleines Mädchen das Abseits stand und gar nicht mit den anderen spielte. Es machte auch nicht den Anschein zu den anderen gehen zu wollen. Was war nur los mit den kleinen Mädchen? Dasselbe dachte sich wohl auch meine Rose, denn sie stand auf und lief langsam zu dem kleinen Mädchen. Ich beobachtete das ganze lieber ein wenig, es sah so aus als würde meine liebe (V/N) mit dem kleinen Mädchen sprechen. Jetzt auch entdeckte ich den Blick von Madame Marie, doch dieser sah nicht ganz so glücklich aus wie der von meiner Rose.

Ciel x Reader Liebe verändert dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt