~ Kapitel 68: Die Erklärung ~

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(V/N) P.O.V:

Die Worte, die von Ciel kamen, zauberten mir ein sehr glückliches Lächeln aufs Gesicht. Er müsste nie wieder einen Auftrag der Königin ausführen, er war kein Wachhund mehr und so mit endlich frei. Das hieß ich müsste mir keine Sorgen mehr machen, ob er nach Hause kommt. An meine Bedingung das er mir erst dann einen Antrag machen sollte hatte ich nicht gedacht, ich war einfach nur superglücklich in diesem Moment, doch wollte ich eine Erklärung für gestern erhalten.

„Liebster ich bin froh über diese Nachrichten, doch ich möchte die Erklärung, die du mir versprochen hast.", sprach ich zu ihm und lies von ihm ab.

Ciel nickte nur verständnisvoll und erwiderte: „Natürlich bekommst du diese, aber lass uns dafür wieder nach oben, du solltest immerhin noch das Bett hüten und dich schonen."

So liefen wir gemeinsam die Treppe wieder nach oben und begaben uns in unser Schlafzimmer. Hier war einer unserer Orte wo wir nie gestört wurden und über alles sprechen konnten, ohne dass wir andere Ohren dabeihatten. Ich lies mich auf meiner Seite des Bettes nieder und sah meinen Freund ruhig an.

„Ich fang lieber mal damit an was bei der Königin passiert, ist...", begann Ciel und lies sich neben mir nieder.

Er erzählte mir das alles schon bei der Ankunft auf dem Anwesen komisch war, nirgendswo waren Wachen oder andere Bedienstete zu sehen. Es war ruhiger als sonst im Palast und im Garten bei dem Gespräch wo er es der Königin erläutern wollte, wieso er aufhören wollte, wurde diese dann sehr komisch zu ihm. Das die Königin an die Leine legen wollte konnte ich nicht glauben, doch bei dem ernst, der in Ciels Stimme mit schwang wurde mir bewusst, alles, was er erzählte, meinte er mehr als nur ernst. Dann kam er zu dem Hinterhalt und erklärte das er nach Sebastian gerufen hatte, dieser sich um alles weitere dann gekümmert hatte, doch er konnte nichts mehr machen, denn er wurde verletzt und lag so in der Nähe eines Busches.

„Ich habe ein Versprechen an dich in den Himmel geschickt und konnte nicht aufhören an dich zu denken, bevor mir schwarz vor Augen wurde.", sprach Ciel und sah mich liebevoll an.

„Du wärst gestorben, wenn Sebastian nicht da gewesen wäre, aber wie hast du das überlebt, was hat Sebastian gemacht?", fragte ich aus Neugier, denn die Verletzung die Ciel beschrieben hatte, war ein klares Todesurteil gewesen in dieser Situation.

Jetzt sah mich Ciel mit einem Blick an, der mir verriet, dass er nicht genau wusste, wie er es mir erklären sollte. Diesen Blick hatte ich am Anfang unserer Beziehung schon öfters gesehen, wenn er nachdachte, wie er mir etwas erklären könnte. Also lies ich ein wenig Zeit sich die Worte zurecht zu legen um auf meine Frage zu antworten.

„Du weißt doch das Sebastian kein normaler Butler ist, sondern ein Teufel oder Dämon. Wir hatten ein Gespräch, bevor ich den Brief an die Königin geschrieben hatte, wie wir das Problem mit der Seele lösen, da sein innerer Dämon nicht ganz einverstanden war das er sie nicht erhielt. Also haben wir überlegt und kamen zu dem Entschluss mich zu einem Halbdämon zu machen, das hat Sebastian dann in dieser Situation getan da ich sonst gestorben wäre. Doch er hat mir das Versprechen geben, das ich weiterhin bei dir bleiben kann. Deswegen bin ich nun auch kein normaler Mensch mehr, aber ich hätte alles getan, um eine Zukunft mit dir zu haben.", teilte mir Ciel ruhig mit und nahm meine Hand.

In Ordnung, mein Freund war jetzt also ein Halbdämon, weil sein Butler seine Seele wollte. (V/N) das musst du nicht ganz verstehen, wichtig ist nur das dein Freund hier bei dir sein kann und du ihn nicht auch verloren hast. Doch dann erinnerte ich mich an etwas, was ich gelesen hatte, während ich ans Bett gefesselt war und sah meinen Ciel an.

Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen und meinte nur: „Das ist sehr schön Liebster das Sebastian dich zu einem Halbdämon gemacht hat und du bei mir bleiben kannst, aber dir ist bewusst das ein Halbdämon einem vollständigen Dämon unterworfen ist. Das heißt dein Butler hat dir jetzt eigentlich was zu sagen und nicht mehr du ihm."

Bei dem Blick, den ich von Ciel bekam, musste ich mich mit größter Mühe zurück halten nicht in ein Lachen zu verfallen. Dieses Entsetzen in seinem Blick war einfach nur zu göttlich. Wie als wolle er es mir nicht glauben, zur Bestätigung was ich gesagt hatte, holte ich das Buch das auf meinem Nachttisch lag und schlug die Seite auf. Ciel las es sofort nach und seufzte. Dann sah er mich an und brach in ein Lachen aus, ich viel mit ein und sah ihn einfach nur weiterhin glücklich an.

„Ich meinem Butler unterstellt.", lachte Ciel und zog mich in seine Arme.

„Hauptsache du bist bei mir.", meinte ich und lachte mit ihm weiter.

Ciel nickte und hielt mich weiter im Arm. Als wir uns beruhigt hatten, lies er Sebastian rufen da ich an ihn eine Frage hatte. Mir war nämlich wichtig, ob Sebastian das wirklich ernst gemeint hatte, was er beim Frühstück mitgeteilt hatte.

„Ja my Lady? Sie wollten mich sprechen?", begann Sebastian als er das Zimmer betrat und sich vor unser Bett stellte.

Ich nickte und erwiderte: „Ja, ich bin über alles wichtige Informiert Sebastian, doch habe ich eine Frage, wenn du doch jetzt die Seele hast und dich so nichts mehr bindet an dieses Anwesen, wieso bleibst du dann hier? Und hast du das wirklich ernst gemeint das du hierbleibst?"

Sebastian sah mich mit einem freundlichen Blick an und gab mir meine Antwort: „Mir ist bewusst das mich hier nichts mehr hält my Lady, ich habe das, was ich all die Jahre wollte. Doch habe ich etwas sehr Wichtiges von euch Menschen gelernt. Ich habe gelernt, was es heißt, wenn man sich zu Hause fühlt, wenn man Freunde gefunden hat und jemanden sehr gerne hat. Deswegen habe ich mich entschieden bei euch auf dem Anwesen zu bleiben, weil ich hier ein zu Hause gefunden habe, Freunde gefunden habe und dich und den Herren sehr ins Herz geschlossen habe. Und ich möchte auch noch miterleben wie es mit euch beiden wohl ausgeht. Ihr könnt doch nicht von einem Teufel erwarten das er nicht miterleben will, wie das Happy End ist von seinem guten Freund."

Ich stand auf und umarmte Sebastian einfach. Diese Worte waren mehr als nur ehrlich gemeint, auch wenn mir bewusst war das dies seine menschliche Seite von sich geben hatte. Trotzdem machten sie mich mehr als glücklich, denn ich hatte den Butler meines Freundes auch sehr ins Herz geschlossen, auch wenn wir einen schlechten Start hatten, war Sebastian eine sehr wichtige Person geworden auf diesem Anwesen. Wir drei sahen uns einfach an und hofften das wir jetzt endlich wieder etwas Ruhe haben werden und nichts weiteres auf uns zu kommt was uns zu schaffen machen würde.

Ciel x Reader Liebe verändert dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt