~ Kapitel 27: Die Reise zu Lizzy und Alois~

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P.O.V (V/N):

Seit Ciels Tante Madame Red verstorben war und ihre Beerdigung war hatte ich alles getan, um meinen Ciel abzulenken. Wir sprachen viel gemeinsam und kuschelten viel. Er war ruhig die Trauertage über was ich ihm nicht verübeln konnte. Es war immerhin seine Tante gewesen, die verstorben war. Auch wenn er mir erzählt, hatte das sie keine sonderlich gute Beziehung hatten, war es für ihn nicht leicht gewesen.

Nun war es aber an der Zeit das wir uns auf den Weg zum Anwesen von Alois machten. Denn der Ball stand vor der Tür zu dem sie uns schon Wochen davor eingeladen hatten. Ob ich Angst habe vor den ganzen Leuten zu tanzen? Ja und wie. Ich wollte Ciel auf keine Art blamieren noch wie einen  Trottel dastehen lassen. Ciel war schon den ganzen Morgen auf den Beinen und lief die Treppen auf und ab, um alles zur Kutsche zu bringen mit Sebastian.  Ich stand in der Zeit in unserem Schlafzimmer und legte grade das Kleid für den abendlichen Ball in meinen Koffer.

,,Rose? Wie weit bist du? Sebastian möchte langsam los damit wir rechtzeitig da sind.", kam Ciels Stimme von der Türe.

Ich schmunzelte und lächelte ihn an: ,,Ich bin so weit wir können fahren."

Ciel sah mich etwas fragend an, so wie es aussah kannte er es nicht das eine Dame noch nicht in dem Ballkleid reiste, in dem sie abends tanzte. Und dann kam eben ich. Ein Mädchen was seine Gedanken und Gewohnheiten komplett auf den Kopf stellt.

,,Stimmt etwas nicht?", fragte ich ihn deswegen vorsichtig als ich auf ihm zu kam.

,,Nein, nur wieso hast du den Kleid für heute Abend noch nicht an?", erwiderte Ciel in seiner ruhigen Stimme.

Mit einem Lächeln kam ich zu ihm und nahm seine Hand: ,, Weil ich mit Lizzy noch gemeinsam den Tag etwas verbringen möchte vor dem Ball und dich heute Abend damit überraschen möchte."

Jetzt verfärbten sich die Wangen von Ciel leicht rot. Ihm schien der Gedanke mich in meinem Ballkleid zusehen sehr zu gefallen. Das konnte ich ihm auch nicht verübeln, ich trug auf dem Anwesen selten Kleider, weil diese einfach unpraktisch waren, zudem besaß ich bis vor kurzem noch kein so teures Kleid, was man auf einen Ball anziehen würde. Gemeinsam liefen wir den langen Flur entlang runter zur Kutsche.

Dort verabschiedeten wir uns von Finny, Bart und Mey- Rin, sie würden nicht mit kommen auf das Anwesen von Alois. Sebastian hingegen würde natürlich seinen Herren begleiten, wie es sich für einen Butler gehörte. Ciel half mir in die Kutsche und wir fuhren los.

Ich sah erst eine Weile aus dem Fenster, bis ich meinen Kopf auf Ciels Schulter ablegte und einschlief. Ciel lies mich die Fahrt überschlafen und erledigte noch ein paar seiner Verträge.

Sebastian kam nach einer Weile zu uns um uns mit zuteilen das wir eine kleine Pause einlegen werden. Es dauerte noch ziemlich lange bis wir an dem Anwesen von Alois ankamen.

,,Rose...", versuchte Ciel mich zu wecken und rüttelte mich ganz vorsichtig.

Müde machte ich die Augen auf und sah ihn an. Er erklärte mir das wir eine kleine Pause machten und ich mir gerne etwas die Beine vertreten könnte. Dieses Angebot nahm ich gerne an und stieg aus der Kutsche. Wir waren an einer kleinen Wiese mit einem Fluss gehalten, wo die Pferde getränkt wurden.

Ich hörte hinter mir wie Ciel aus der Kutsche stieg und zu mir kam. Mit einem Lächeln im Gesicht blieb ich stehen als er seine Arme von hinten um mich legte. Mit welchem Glück hatte ich diesen jungen Mann nur verdient. Ob er sich ausmalen konnte, wie glücklich er mich machte? Wahrscheinlich nicht mal Ansatzweise.

,,Ist alles okay bei dir Rose?", fragte Ciel mich und hielt mich weiter in seinen Armen.

,,Ja, alles okay. Ich freue mich Lizzy wieder zu sehen.", gab ich von und konnte es nicht erwarten meine beste Freundin wieder zusehen.

Wir haben uns Briefe geschrieben und uns darüber ausgetauscht, wie es uns mit unserem Freund geht. Lizzy ging es hervorragend bei Alois, sie waren über Weihnachten viel bei seiner und ihrer Familie gewesen. Trotzdem freute ich mich sie persönlich wieder zu sehen und mit ihr über die neusten Dinge zu sprechen.

Sebastian bat uns nach einer halben Stunde wieder in die Kutsche zu steigen. Ciel setzte sich neben mich und nahm meine Hand. Diese ließ er die ganze restliche Fahrt über nicht los.

,,Ist das das Buch, was ich dir geschenkt habe Rose?", kam nach ein paar Minuten Fahrt die Frage von Ciel.

Ich hatte mir das Buch eingepackt und angefangen zu lesen da die Fahrt mich anfing zu langweilen. Mit einem Lächeln nickte ich ihm zu und war ganz vertieft in dieses Buch. Ihm schien es zu gefallen das ich dieses Buch las und das machte mich auch glücklich.

,,Wie ist es so bis jetzt?", fragte Ciel weiter und sah mich durch seine blauen Augen an.

Ich legte das Buch auf meinem Schoß ab und antwortete: ,, Es ist ganz gutgeschrieben und die Story darin gefällt mir sehr. Woher wusstest du das ich so etwas gerne lese?"

,,Ich hab mich mit Lizzy unterhalten und hab deine Bücher im Zimmer gesehen.", erwiderte Ciel und sah mich mit einem breiten Lächeln an.

Er schien sich wirklich sehr dafür zu interessieren, wie mir das Buch gefiel, was ich echt niedlich fand. Und so las ich das Buch die Fahrt über weiter und beantwortete Ciel immer wieder die Fragen, die er mir stellte.

Kurz vor der Mittagszeit kamen wir endlich auf dem Anwesen von Alois an. Die Beiden standen schon am Eingang und erwarteten uns mit einem freundlichen Blick. Ich konnte Lizzy ihren freudigen Blick schon auf mir spüren, ohne sie gesehen zu haben. Wie ich mich freute meine beste Freundin wieder zu sehen und sie in den Arm zu nehmen.

Die Kutsche blieb stehen und uns wurde die Türe von Sebastian geöffnet. Als erstes stieg Ciel aus und sah mich dann mit einem Lächeln an. Er reichte mir die Hand, die ich mit einem Lächeln ergriff und stieg langsam aus.

Ciel x Reader Liebe verändert dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt