~Kapitel 34: Der Ball auf dem Anwesen Phantomhive ~

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(V/N) P.O.V:

Es waren weitere Tage vergangen und die Verletzung von Ciel hatte sich schnell gebessert. Er saß auch schon wieder in seinem Büro, viele seiner Kollegen hatten ihm Briefe geschrieben wie er eine Dame die Arbeit eines Herren machen lassen konnte und dazu das einfach so akzeptierte. Eine Dame war dazu da ihrem Mann Freude zu bereiten, ihm Kinder zu schenken und diese zu erziehen. Der Mann sollte die Arbeit erledigen und sich um die Einnahmen kümmern damit die Familie gut leben kann.

Doch das schien Ciel nicht zu interessieren, seine Familie hatte ein hohes Ansehen in der Gesellschaft Englands. Man sah ihm aber an das ihm seine Beziehung mit (V/N) viel mehr bedeutete, er wollte es richtig machen, sie nicht verlieren. Natürlich verstand er immer noch nicht ganz wie sie die Arbeit machen konnte, aber ohne sie wäre alles im Chaos ausgebrochen und das wusste er. Seine Angestellten waren damit klar gekommen auch Sebastian schien sich an (V/N) im Haus immer mehr zu gewöhnen.

Es liefen die Vorbereitungen des heutigen Balles auf dem Anwesen von Ciel. Ich wohnte zwar auch auf diesem Anwesen, aber noch konnte ich es nicht mein eigen nennen, ich war Ciels Freundin aber nicht seine Gefährtin wie es die Gesellschaft sehen wollte. Deswegen hielt ich mich zurück dieses Anwesen unseren zu nennen.

Ciel war in seinem Büro und erledigte mit Sebastian die letzten Einzelheiten für den Ball. Ein paar Gäste hatten leider abgesagt, was Ciel aber anscheinend nicht ganz so schlimm fand. Um so mehr freute ich mich das Lizzy und Alois zu gesagt hatten. Wie ich mich freute meine beste Freundin wieder zu sehen.

Es standen aber noch ein paar Gäste auf der Liste die ich nicht wirklich kannte außer vom Namen da sie Ciel ab und an erwähnt hatte das sie gute Geschäftspartner waren oder sie sich durch die hohe Gesellschaft kannten.

Wenn ich also heute Abend alles kennenlernen sollte? Ich hoffe ich vermassle es nicht und lass Ciel nicht all zu schlecht dastehen.

„Rose kommst du mal bitte?", hörte ich die Stimme von Ciel und kam in das Büro.

„Ja?", gab ich von mir und sah meinen Ciel in die blauen Augen.

Er erhob sich und erwiderte: „Hast du dir für heute Abend schon das passende Kleid raus gesucht? Wir erwarten hohe Gäste. Ich möchte dich Ihnen gerne vorstellen."

Ich überlegte ich hatte tatsächlich mir schon Gedanken gemacht, das Kleid was er mir geschenkt hatte in einem dunklen blau, das wollte ich anziehen da es zu seinem Anzug passen würde.

„Ich wollte das dunkelblaue an ziehen was du mir geschenkt hast Liebling.", gab ich ihm also kurz die Antwort auf seine Frage.

Er lächelte und lief mit mir an der Hand zum Schlafzimmer. Dort sah er mich an und legte seine Hände um meine Hüfte. Was war nur mit ihm los? Ich kannte ihn so nicht...

„Ist alles in Ordnung?", fragte ich schüchtern und sah ihn an.

Ciel nickte und gab mir einen zarten Kuss, sein Lächeln konnte ich förmlich spüren. Er schien glücklich zu sein, was mich sehr freute.

„Ich würde sagen du nimmst dir jetzt Zeit meine Liebe und bereitest dich auf heute Abend vor. Die ersten Gäste kommen in zwei Stunden.", erwiderte er in einem ruhigen Ton.

Ich willigte ein und begab mich ins Badezimmer, dort zog ich mir das lange blaue Kleid an und machte meine Haare zusammen. Eine schlichte Halskette und passende Ohrringe dazu. Mein Spiegelbild sah ganz anders aus wie vor einem Jahr. Ich sah nicht mehr aus wie als würde ich von der Straße kommen, ich sah aus als hätte ich Geld, wäre ich wohlhabend was ich nicht war, es war Ciel.

Die zwei Stunden verflogen und man hörte die ersten Stimmen unten im Saal, wo der ganze Ball stattfinden sollte. Bart und Finny hatten alle Hände voll zu tun, sie mussten sich um das Buffet kümmern für die Gäste. Sebastian nahm die Gäste in Empfang und Ciel begrüßte sie förmlich. Und ich hatte mal wieder keine Ahnung wie ich mich verhalten sollte, sollte ich zu ihm? Sollte ich warten, bis er mich holen ließ? Bis er mich holte?

Na los (V/N) geh zu ihm! schrie meine innere Stimme und ich hörte auf sie. Langsam aber mit einem eleganten Gang lief ich zur Treppe und sah runter auf das Geschehen hier im Haus. Alle hielten ein Sektglas in den Händen und sprachen miteinander. Bei Ciel stand ein Mann mit dunklen Haaren.

„Ja sie sollte gleich bei uns sein.", hörte ich Ciels Stimme und dann sah er mich.

Ein förmliches Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab und er lief zur Treppe. Ich kam ihm langsam entgegen und nahm die Hand, die er mir reichte mit einem zarten Lächeln an. Nun war ich Sebastians Unterrichtstunden sehr dankbar. Ciel führte mich an der Hand zu dem Mann, mit dem er eben gesprochen hatte.

Der Mann schien nicht von England zu sein und musterte mich von oben bis unten einmal. Ciel sah dabei einfach nur zu und hielt meine Hand ruhig in seiner. Mir hingegen war es etwas unangenehm, die Blicke der Gäste waren auf mich gerichtet. Manche kannten mich von dem Ball von Lizzy und Alois, doch manche waren mir neu.

„Ich stelle dir ein paar vor Rose, einverstanden?", flüsterte mir Ciel ruhig zu.

Ich nahm mit einem zarten nicken an und legte meine Hand auf seinen Unterarm. Eingehackt bei ihm liefen wir in die Mitte des Saales und Ciel erhob seine Stimme.

„Liebe Gäste, ich bin erfreut das ihr so zahlreich erschienen seid. Ich und meine Partnerin freuen uns einen schönen Abend mit euch verbringen zu dürfen.", begrüßte er die Gäste und ich stand nur mit einem Lächeln neben ihn.

Die Gäste klatschten und sahen uns an. Doch das verflog schnell wieder und sie gingen ihren Gesprächen nach, die sie vor der Begrüßung angefangen hatten.

Ich und Ciel gingen wieder zu dem Mann, mit dem er vorhin ein Gespräch geführt hatte. Wollte er mich ihm jetzt vorstellen?

Ciel x Reader Liebe verändert dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt