~ Kapitel 56: Eine Adoption? ~

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Ciel P.O.V:

Kaum habe ich mir ein wenig Zeit für meine Rose genommen stapelten sich die Briefe und Unterlagen auf meinem Bürotisch. Es stapelte sich schon ganz schön auf meinem Tisch, dass ich nur seufzend auf meinen Stuhl stank.

Das wird eine Arbeit...

Dachte ich mir und nahm den ersten Brief, um ihn zu öffnen. Ich hatte mir vorgenommen ein wenig was abzuarbeiten den Vormittag über, das ich am Mittag für meine Rose ein wenig Zeit hatte. Denn ich wollte ein Gespräch mit ihr suchen und über Anna sprechen. Es war mir wichtig, denn das Lächeln und die funkelnden Augen meiner Rose bei dem kleinen Mädchen würde ich so schnell nicht mehr aus meinen Gedanken bekommen, doch ich hatte eben auch diese gewisse Sorge in meinem Kopf, dass ich mit meiner (V/N) darüber sprechen wollte.

Und pünktlich zur Mittagszeit klopfte es auch an meiner Türe. Ich gab die Erlaubnis einzutreten und wie ich erwartet hatte stand meine Rose vor mir mit ihrem Lächeln. Sie trug endlich wieder ihre wunderschönen Sommerkleider, die mir so an ihr gefielen, dass ich selbst anfangen musste zu lächeln.

„Kommst du zum Mittagessen?", fragte mich meine Liebste und sah mich an.

Ich nickte und stand von meinem Stuhl auf, doch bevor ich zu ihr lief, blieb ich stehen. Schnell nahm ich aus der Schublade die Ringschachtel und packte sie in meine Jackentasche. Danach nahm ich die Hand meiner Rose und lief mit ihr gemeinsam den Flur entlang zum Speisesaal. Dort erwartete uns ein himmlisches Gericht von Sebastian und Bart. Meine Rose saß mit einem Lächeln neben mir und aß.

„Ich freue mich auf Anna, das war eine schöne Idee sie hier her einzuladen zum Tee.", kam es nach einer Weile von ihr.

Mit einem ruhigen Lächeln legte ich meine Gabel ab und sah zu ihr: „Das habe ich gerne gemacht, doch möchte ich gerne nach dem Essen mit dir im Garten über etwas sprechen.

„In Ordnung, dann könnten wir auch unseren Mittagstee draußen genießen.", erwiderte (V/N) und aß weiter.

Nach dem wir gegessen hatten lief ich neben meiner Rose in den Garten. Wir setzten uns an unseren Lieblingsplatz und ich hielt ihre Hand in meiner. Sie schien ebenso entspannt zu sein und machte nicht den Anschein das sie sich Sorgen machte über das, was ich mit ihr sprechen wollte.

„Also über was möchtest du reden Liebster?", fragte mich meine Rose und brachte mich mit dem Spitznamen einen Moment aus der Fassung.

Sie benutze nicht oft einen Spitznamen für mich, was ich in Ordnung fand, doch wenn sie einen benutze, machte meinen Herz einen kleinen Hüpfer. Als ich mich wieder gefasst hatte, richtete ich meinen Blick auf sie.

„Ich wollte mit dir über Anna sprechen meine Rose, dein Blick wie du sie angesehen hast und dein Lächeln, sie gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Doch ich habe Sorge, die ich gerne mit dir besprechen würde.", fing ich an ihr mitzuteilen und merkte, wie ich diesmal nervös wurde.

(V/N) hielt meine Hand und fragte: „Ist es wegen einer Adoption? Machst du dir deswegen Sorgen?"

Wie konnte sie das so schnell wissen? Hatte ich es mir anmerken lassen? Aber gut, dann war es schon einfacher für mich mit ihr darüber zu sprechen.

Ich nickte also und antwortete mit ruhiger Stimme: „Ja, tatsächlich geht es mir um eine Adoption. Ich habe in erster Linie nichts gegen eine Adoption, doch bei mir ist der Wunsch größer eigene Kinder zu bekommen. Und da ist eben meine Sorge, wenn wir die Kleine adoptieren würden, du aber dann schwanger werden würdest und wir Eltern werden, dass wir die Kleine vernachlässigen, auch wenn wir das nie bewusst tun würden. Die kleine Anna hat eine Familie verdient wo sie der Mittelpunkt ist für die Eltern. Deswegen tut es mir leid zu sagen das ich auf Grund dessen keine Adoption möchte."

Meine Rose sah mich an und ich sie. Ich war angespannt und nervös, was sie dazu sagen würde. Doch zu meiner Überraschung war meine Rose nicht traurig, sondern eher erleichtert darüber.

„Zum Glück sagst du das, ich habe auch mit dem Gedanken gespielt und muss ehrlich gestehen das ich es so wie du sehe. Ja ich mag Anna, aber sie hat Eltern verdient, die keine eigenen Kinder wollen oder keine bekommen können, damit sie im Mittelpunkt steht und die Aufmerksamkeit bekommt die sie brauch. Und der Wunsch eigene Kinder zu haben ist bei mir auch etwas größer geworden, nur wann kann ich dir immer noch nicht sagen.", beruhigte mich meine Rose und sah mich entschuldigend an nach dem sie zu Ende gesprochen hatte.

Mir machte es nichts aus das sie mir noch nicht sagen konnte, wann sie es sich vorstellen konnte, aber die Worte das bei ihr der Wunsch auch größer geworden ist war wunderschön. Um ihr dies zu zeigen das mich ihre Worte glücklich machten, zog ich sie ein wenig zu mir, um sie zu küssen. Sie erwiderte den Kuss mit einem Lächeln und sah mich danach mit ihren wunderschönen Augen an, in diesen Blick konnte ich mich immer wieder aus neue verlieben.

Und in diesem Moment kam mir der Rat von Alois wieder in dem Kopf, denn er mir bei unserem letzten Gespräch gegeben hatte. Deswegen legte ich eine Hand an meine Jackentasche und sah meine Rose an. Sie schenkte mir immer noch ein wunderschönes Lächeln und saß ganz still neben mir.

Jetzt oder nie Ciel

Kam die Stimme in meinem Kopf und ich wollte eben ansetzten und die Ringschachtel aus meiner Jacke holen. Drehte mich dann mit der Schachtel in der Hand aber immer noch in der Jacke zu meiner Rose.

„Rose?", fing ich an und wollte eben weitersprechen, als sie mich ansah, als wir unterbrochen wurden.

„Mein Herr, meine Lady, der Mittagstee wäre so weit.", teilte uns mein Butler mit, der eben gekommen war.

Sebastian hättest du nicht ein paar Minuten später auftauchen können? Leicht genervt sah ich meinen Butler an und er verstand sofort. Doch in dem Moment fiel mir wieder ein das unter den ganzen Briefen immer noch kein Brief der Königin gewesen war, vielleicht war das ein Zeichen noch zu warten mit dem Antrag, aber ich werde nicht mehrlange warten können. Denn ich möchte meine Rose an meiner Seite wissen und anfangen eine Familie zu gründen, so wie mein Vater, auch wenn ich vieles anders machen würde wie er. Und so packte ich die Ringschachtel unauffällig in meine Jacke zurück und nahm mit meiner Rose den Mittagstee draußen ein.

Ciel x Reader Liebe verändert dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt