Kapitel 39 ~ * sinful sweet heart *

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Mir fehlten die Worte. Ich staunte bloß. Ein Meer aus Kerzen und roten Rosen, empfing mich in dem dunklen mit Mahagoniholz bekleideten Raum. Eine breite Liege mit schwarzem Lederbezug stand mitten drin. Sie war mit einem großen roten Handtuch versehen. Links und rechts an den Wänden, befanden sich Zimmerbrunnen, umgeben von tropischen Pflanzen. Ein Tisch mit verschiedenen Ölen stand neben der Liege. Es war wohlig warm und die Atmosphäre lud sich binnen Sekunden zwischen uns auf. Seine Konturen wirkten in dem dunklen Raum majestätisch. Barfuß, lief ich langsam über den Natursteinboden und sah ihn an.
»Hast du das geplant?« Ein ertapptes Grinsen schlich sich auf seine Mundwinkel.
»Habe ich«, sagte er mit weicher Stimme und deutete auf die Liege.
»Ach komm schon, du kennst mich doch...«, brummte ich mitleiderregend.
»Na genau deshalb macht es Spaß, dich mit solchen Sachen zu überraschen. Du kannst ja kaum die Augen von mir lassen«, musterte er mich kühl, kam zu mir und zog das Handtuch von meinem Körper, das uns noch voneinander trennte. Ein prickelnder Schauer durchfuhr mich. »Mir gefällt es jetzt schon«, schnurrte er hungrig an mein Ohr und strich mit seinem Daumen über meine Brustwarzen. Ein Schauer nach dem anderen überkam mich und ich wich zurück.
»Du sucht auch wirklich jeden Weg, mich in Verlegenheit zu bringen.«
»Nein, ich finde jeden Weg, dich für mich zu gewinnen. Sind wir ehrlich mir fehlt Dantes Charm und Feingefühl. Oftmals auch die Zeit. Aber das hier, ist meine Welt, dass kann ich ohne Worte. So wie du mich ansiehst, kann ich zumindest ausschließen, dass du mich abstoßend findest und deshalb so widerspenstig bist.« Er sah unwiderstehlich aus mit dem nassen, wilden Haar und der glänzenden Haut.
»Machst du Witze? Du weißt genau ich finde dich attraktiv. Ich bin jedes mal ein nervlichen Wrack, wenn du so vor mir stehst.« Sein Blick wurde ernster.
»Fangen wir an, das zu ändern. Wenn ich bitten dürfte?« Ich zögerte lange und nickte schließlich nervös. Mit Schmetterlingen im Kopf und im Magen, legte ich mich mit dem Bauch auf die Liege. Er griff neben mir auf den Tisch mit den Ölen und verteilte eine gute Menge von dem Cocosöl in seinen Händen. »Alles meins...«, küsste er meine Schulter. Nervös griff ich nach dem roten Kissen und bettete meinen Kopf darauf. »Du zitterst. Ich bin dein Partner und du tust, als wäre es das erste Mal, dass ich dich anfasse. Vorhin warst du noch ziemlich mutig«, flüsterte er, als er seine warmen Hände auf meinen nackten Rücken legte. Er strich mein Haar zur Seite und ich spürte seinen Atem an meinem Ohr.
»Da hatte ich was an...«
Er fuhr in langsamen, kreisenden Bewegungen über meine Haut. »Ist es zu kalt?« Ich schüttelte den Kopf, war unfähig zu reden. Das hier war was ganz anderes. Sehr intim.

Während ich die Augen schloss und vor mich hinträumte, umhüllte mich nach den ersten paar Minuten Geborgenheit. Wie geschickt und selbstsicher er war. Irgendwie, machte ihn all das, weniger bedrohlich. Es entlockte mir ein kleines Schmunzeln, dass jemand wie er vor irgendwas Skrupel hatte. Er war oft sanft und vorsichtig zu mir.
Nach einer Weile war ich völlig entspannt, hörte auf zu zittern und döste vor mich hin. Müde schmiegte ich mich tiefer in das Kissen und beruhigte mich. Zärtlich glitten seine Hände über meinen ganzen Körper, wurden von Minute zu Minute neugieriger und erkundeten. Zwischen durch zuckte ich. Es war ein Fluch so kitzlig zu sein. Immer dann, strich er noch mal über die Stelle und riss uns aus der Stille, die so angenehm war, wie der Duft der im Raum lag. Leise hörte ich das Plätschern der Zimmerbrunnen und öffnete hin und wieder die Augen, um das blaugrüne Leuchten in den Pflanzen zu bewundern. Ich fühlte mich, als wäre ich in einer unterirdischen Quelle. »Dreh dich um Babe«, raunte er mir ins Ohr und griff mir neckisch an den Hintern. »Hinreißend«, brummte seine Stimme. Verlegen setzte ich mich auf und drehte mich um. Dimitri lief zum Kopfende und nahm das Cocos Öl vom Tisch. Er goss eine großzügige Menge in seine Hände und verteilte es über meinen Brüsten, weiter über den Bauch. »Shit. Du fühlst dich unglaublich an Angel.« Eine Gänsehaut zeichnete sich auf meinem ganzen Körper ab. »Schließ die Augen.«
Er streichelte mein Gesicht, massiert meine Haut und streifte mit seinem Daumen über meine Schläfen, Wangen und Lippen. »Küss mich Babe«, flüsterte er mir ans Ohr. Das viel mir nicht schwer. In der Wärme befürchtete ich einzuschlafen aber das schien ihn nicht zu stören. Es hatte etwas ganz vertrautes, wie er mich streichelte. An der Art, wie er mich berührte und die Zeit, die er sich ließ, konnte ich erkennen, dass es ihm wirklich gefiel mich anzufassen und dass er mich respektierte.

Loyalty - heart reflection (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt