Kapitel 46 ~ * Tears of heat *

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In unserer Suite zurück, schwieg er mich lange an, stand auf der Terrasse und rauchte eine.
»Es gibt Dinge, die bleiben besser unausgesprochen. Sie machen nichts leichter. Wenn du es aber wissen willst...« Ich unterbrach ihn.
»Schon Okay. Du musst nichts erzählen. Entweder du tust es irgendwann freiwillig oder du lässt es. Es ärgert mich halt, dass mir ständig alle ins Gewissen reden und dann Geschichten von dir erzählen, die du nicht preisgeben willst. Mach es, wann immer dir danach ist. Es spielt keine Rolle,... Jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt, nicht heute. Es hätte für mich keinen Wert mehr.« Ich sah ihn an und griff nach seiner Hand, die von dem Schlag blutete. Er trug einen breiten Edelstahlring und die dunkle, rote Flüssigkeit, quoll darunter hervor, umschloss die Gravur des Adlers auf dem Stahl. Seine Hände und seine Haltung waren noch gefüllt mit Adrenalin. »Es hat mich gekränkt, dass du glaubst, ich würde einfach über dich urteilen. Das habe ich nie getan und ich höre, lese und sehe jeden Tag Dinge von dir. Ich wurde entführt, geschlagen und gedemütigt«, sprach ich nach einer Pause leise weiter. »Zu hören, dass ich gehen soll, weil ich mich über etwas ärgere... schon wieder...« Die Worte hatten mich am meisten getroffen und das war auch zwecklos zu leugnen. »Als würde ich dich ändern wollen. Ich will die Dinge wissen, um dich besser zu verstehen.« Beharrlich hörte er mir zu. »Du hast mich und die Kinder auf Händen getragen. Was du alles für sie oder für mich tust ist nicht selbstverständlich. Es gibt nichts, was mich zum Gehen bewegt. Außer du erbittest es. Zunächst traue ich deinen Worten bevor ich auf das Gerede anderer wert lege. Noch schlimmer ist es, dass du deine Partner deshalb schlägst. Bei Alex könnte ich es ja noch verstehen. Dimitri das war Dantes Retourkutsche für die Anspielung neulich... Er hat dich nur ärgern wollen... Er hat mir noch nie etwas über dich erzählt. Egal wie oft ich frage.« Ich legte einen kalten Lappen um seine Hand und senkte den Blick. War in Hirngespinsten verstrickt - noch bei dem Song und bei dem Streit. So ungestüm, wie dieser Streit vom Zaun brach, konnte alles auch ganz flüchtig vorbeigehen. Seine Augen musterten mich und er nahm mir den Lappen weg und warf ihn achtlos irgendwo hin.
»Ich war auch sauer, ich würde dich niemals einfach so wegschicken...« Ich spürte seine Hände an meinem Körper. Nur ein Griff und er hob mich hoch und warf mich etwas grob aufs Bett. Im Hintergrund lief noch der neue Entwurf des Albums von $!N. Diese Beats, seine Aura und das gedämmte Licht. Auf dem Bett zwischen schwarzen Kissen und Decken liegend - wich ich etwas zurück. Seine düstere Ausstrahlung jagte mir schon etwas Angst ein. »Du siehst heute wahrlich aus wie ein Engel. Der edle weiße Stoff, auf deiner braunen Haut...« hauchte er, strich mir liebevoll durchs Haar und schob es hinter mein Ohr, das er sinnlich liebkoste - fuhr fort und küsste meine Lippen. Diese Küsse und Berührungen waren dominanter als gewohnt, bestimmter.

Seine Küsse glitten weiter an meinem Körper runter zu meinem Schoß. Er schob mein Kleid hoch. »Ich drehe noch durch, wenn ich dich nicht bald bekomme. Jeden Tag muss ich diesen sündigen Körper neben mir ertragen, diese verliebten Blicke und den teuflischen Geruch deines Parfüms...«, sprach er rau und lag zwischen meinen Beinen. Ich spürte seinen heißen Atem in meinem Schoß. Als ich ihm ausweichen wollte und mich im Bett weiter hochrutschend versuchte zu entwenden, packten mich seine Hände an den Hüften und er zog mich zurück. Ich quiekte auf bei dem kräftigen Griff.

Mit glühenden Augen sah er mich kurz an. Seine Zunge glitt über den Stoff meines Slips und ich tauchte tiefer in die Kissen unter mir ein. Mein Puls schlug im Takt und setzte kurzzeitig aus, als er den Slip zerriss. »So sexy...«, knurrte er und liebkoste mich hungrig mit seiner Zunge. Wie sie zwischen meinen Schamlippen hin und her glitt, schoss mir die Hitze durch den Körper und ich stöhnte auf. Die Bewegung seiner Zunge wurde intensiver und stärker, als ich seinen Namen seufzte. Er hielt mich fester, saugte und leckte an meiner Perle und ich wandte mich, wie eine Schlange, hatte aber nicht den Hauch einer Chance mich aus seinem festen Griff zu lösen. Meine Muskeln brannten noch vom Training. Um nicht laut zu stöhnen, biss ich mir auf die Unterlippe. Meine Hände und Finger krallten sich tief in die Kissen, die ich zu greifen bekam. Je mehr Druck seine Zunge ausübte, desto intensiver wurde der Reiz und was auch immer er da machte, es jagte ganze Tsunamiwellen durch meinen Unterleib. Egal in welche Richtung ich mich wandte er folgte meinen Bewegungen und ließ nicht locker. Unfähig noch klare Gedanken zu fassen schlug mein Herz mittlerweile in harten Bässen, wie eine Dschungeltrommel bis zum Hals. Mein Leib stand förmlich unter Strom. »Gott, ich halt das nicht aus, Dimitri nicht noch mal...«, keuchte ich mit dünner Stimme auf und machte den Fehler erneut seinen Namen zu stöhnen.
»Du schmeckst so köstlich...«, grinste er - leckte sich über die Lippen und machte weiter. Stöhnend fiel ich zurück in die Kissen und er zog mich wieder näher zu sich. Egal wie sehr mein Körper randalierte, Dimitri hatte keine Hemmungen. Keine Skrupel. Er schien es immer mehr zu genießen, je mehr ich mich wehrte. Als mir fast schwarz vor Augen wurde und ich kaum noch her meiner selbst war, ließ er nach, küsste meine Schenkel. Er biss in meine erregte Haut und schob mein Kleid über meinen Bauch und zog es mir aus.
Kaum war ich etwas zu Luft gekommen, versanken wir in einem langen Zungenkuss und seine Hände trieben das Spiel weiter, glitten zwischen meine Beine. Mein ganzer Körper zitterte auf und ich vernahm nur noch das Rauschen meines Blutes und die Hitze, die wie eine Welle durch meinen Körper jagte bevor mir schwarz vor Augen wurde.

Loyalty - heart reflection (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt