Kapitel 4 ~ *when you dance*

25 2 0
                                    

Wertschätzung lässt Verbundenheit und Vertrauen wachsen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Wertschätzung lässt Verbundenheit und Vertrauen wachsen. Es ist der Treibstoff für die Straße des Lebens, den wir täglich brauchen.

c)Jeanette Holdinghausen

Die nächsten drei Tage verbrachten wir damit, das Badezimmer zu renovieren. Dante und Dimitris Männer waren eine riesen Hilfe. Wir hätten es sicher auch allein geschafft, ob es dann so gut ausgesehen hätte ist eine andere Sache. High, Dante und Joel hatten runde Holzscheiben von einem Baumstamm gesägt, während wir die Scheiben an einer Seite der Badezimmerwand anbrachten und die Freiräume mit Lehm verputzten, sodass man die Jahresringe sehen konnte. 
Ich kam grade mit Getränken in den Raum, als die Männer stolz das Ergebnis von 3 Tagen Arbeit zeigten. Sie alle in dieser legeren Kleidung zu sehen, war schon ein Anblick für sich. Mir fiel auf, wie sie zusammenarbeiteten. Es lief ohne große Konflikte ab und ich erkannte, dass sie schon einen sehr langen, steinigen Weg zusammen gegangen sein mussten. Das erzählte mir, wie sie miteinander waren. Ich las es an den Narben und Tattoos und aus irgendeinem Grund hatte Dante die wenigsten Narben und das hellste Gemüht. Nicht ein Tattoo. Als ich in das Badezimmer kam und mit Iris die Umsetzung unserer Ideen bewunderte, stand Dante hinter mir und ich konnte ihn im Spiegel sehen. 

Irgendwie war es in dem Moment, als würde er durch Dimitris Augen zu mir schauen. Seine Augen hatten weniger Abgründe aber je länger ich ihn ansah, desto klarer wurde es mir. Er unterbrach plötzlich mein Mustern. 
»Gefällt es dir, sollen wir es so lassen oder hast du noch eine Idee?« Kurz hing ich noch an meiner Erkenntnis fest und verwarf den Gedanken um die Verbindung zwischen den Beiden dann schnell wieder. Mein Blick schweifte über die cremefarbenen Wände und die einzigartige Holzwand hinter uns im Spiegel. Die Lampen ergänzten sich mit denen im Wohnzimmer, der Küche und im Esszimmer. Die Beleuchtung war umwerfend.
Als ich auf den Boden aus Schieferplatten sah und die Unterschränke aus diesem rustikalen Holzstiel bewunderte gab ich grünes Licht.
»Wenn möglich, hätte ich gerne die Scharniere an den Schränken überall noch gegen diese Schmiedeeisernen Scharniere ausgetauscht, die du bei den Lampen genutzt hast. An den Griffen der Armatur und den Schränken, fände ich die Zahnräder aus Eisen auch ganz gut. Diese Wanne ist ein Traum. Ist das auch Schieferstein?« 
»Nein, das ist eine schwarz matte, freistehende Badewanne aus Mineralguss. Ein Auffälliges aber elegantes, wellenförmiges Design. Ergonomische Liegeposition, Exzellente Wärmeisolierung, Hitze- und Farbbeständigkeit wie bei einem großen Wog. Robustes Material und pflegeleichte Oberfläche« Ich warf ihm einen Vorwurfsvollen Blick zu. 
»Wann hast du das denn geplant? Das ist kein Objekt aus dem Baumarkt hier.« Er war sich keiner Schuldbewusst, er wirkte ja fast beleidigt. 
»Hör mal dieses Haus hat einen umwerfenden Charme, du hast mich als Innenarchitekten hier reingelassen und verbietest mir, im wichtigsten Raum des Hauses meine persönliche Note einzubringen? Diese Badewanne ist wie ein Tempel und da dir dieses Schmiedeeiserne so gut gefällt, werde ich dafür noch eine Armatur besorgen. In dieses Herzstück passen übrigens zwei Personen rein.« Wie er das mit den dreckigen, rauen Händen sagte, war es schon fast wieder animalisch.
»Dann kann ich das schöne Stück ja mit Iris zusammen testen!«, sagte ich begeistert und grinste sie an. Verlegen schaute Iris plötzlich in die Runde. Für einen Augenblick waren alle Blicke auf mich gerichtet. Die Männer verließen fluchtartig das Badezimmer.
»Dir ist schon klar, dass sie sich uns jetzt den ganzen Tag nackt zusammen vorstellen?« Ich sah sie ahnungslos an. 
»Wieso das denn?« Iris schüttelte mit dem Kopf und ging raus. 
»Du Jungfrau!« Dantes Blick wurde schmal. Wir waren die letzten vor der Badezimmertür. Iris Bemerkung machte ihn hellhörig aber er fragte nicht. Er wechselte schnell das Thema und deutete auf den Wagen. 
»Soll ich dich mit ins Hotel nehmen, oder willst du selbst fahren.« 
»Nein schon okay, ich komme mit dir«, antwortete ich.

Loyalty - heart reflection (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt