Kapitel 51 ~ * light dancer *

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Als ich fast eingeschlafen war, bemerkte ich auf einmal eine leichte Kälte. Während ich immer warm war, schien sie immer kalt zu sein. Ihr Körper, ihre Frische waren mir sehr angenehm. »Hast du dich doch getraut?«
»Als könntest du ohne mich besser schlafen...«, brummte sie etwas und ich lächelte still in mich hinein.
»Ich kann immer schlafen«, erinnerte ich sie.
»Ja, ja... Du brauchst niemanden... Du lügst, wenn du sagst du schläfst lieber ohne mich«, flüsterte sie, als hätten wir irgendwelche Geheimnisse. »Sieh mir in die Augen und sag mir, es ist dir egal, wenn ich woanders schlafe.« Ich drehte mich zu ihr um, grinste leicht in die Dunkelheit hinein und hauchte ihr ein Kuss auf die Lippen, musterte ihre Augen, welche im Licht des Mondes, das durchs Fenster fiel, aufblitzten wie Sterne.
»Ich liebe es wenn du bei mir schläfst... aber ich habe lernen müssen alleine zur Ruhe zu kommen.«
»Ich weiß, aber jetzt bin ich in deinem Leben Dimitri. Bei mir darfst du sein wer du willst. Ich werde es sicher niemandem sagen. Nicht jeder springt für seine Freundin in ein Haifischbecken. Ich hab viel weniger Angst, wenn du in der Nähe bist. Es ist immer warm und sicher bei dir. Auch wenn ich mal Falle, hebst du mich wieder auf.« Ich sah ihr in die Augen und musste lächeln. Ich liebte ihre romantische Art zu denken.
»In dem Moment, als du ins Wasser gefallen bist, bin ich 10 Jahre älter geworden.« Sie lachte und neckte mich.
»Iii ich liege neben einem Opa, ich sollte mich ekeln.« Kopfschüttelnd schnaufte ich und biss ihr strafend in die Lippe.

Es war spät und draußen hörte man Leise, den Gesang der Wale. »Das klingt so wunderschön...« Scharf sog sie die Luft ein, als meine Hand ihre Brust streifte und ich ihre Kirschen, wie Bonbons liebkoste bis sie müde wurde und einschlief. Das Mondlicht schien auf ihre Haut. Sie war bildschön. Ich streichelte eine Weile durch ihr Haar und küsste ihre Finger. Ihre Hand schlang sich fester um meine. Dummerweise hatte sie Recht. Ich schlief besser, wenn sie bei mir war. Nur in dieser Nacht nicht. Ich dachte über uns nach. Zum Schlafen kam ich nicht.

Wir saßen dann auch schon ziemlich früh im Heli und holten die anderen vom Flughafen ab. Alles war gepackt und wir hatten einen knappen Zeitplan einzuhalten. Dante, Alexander und das Team waren bereits zum ersten Set geflogen. Wir landeten indessen und ich lief vor zur Maschine, bemerkte das Cube fehlte. Mariam fuhr sich verlegen über das kurze, blonde Haar und druckste rum.
»Wo ist er?«
»Keine Ahnung, er war nicht zu erreichen.«
»Ist das euer ernst?« Ich war alles andere als begeistert, bekam Cube aber nicht ans Telefon. Es war nicht das erste Mal, dass er die Band so stehen ließ. »Wir haben keine Zeit, ständig auf ihn zu warten. Angel!« Sie kam aus der Halle, als ich sie rief und ich bemerkte die giftigen Blicke von Amy und Devilin, die auch dabei waren. »Versuch Cube zu erreichen!« Angel nickte und widmete sich erst mal den Jungs, schüttelte ihnen kurz die Hand und suchte in ihrer Handtasche nach ihrem Handy. Amy und Devilin schauten etwas spöttisch.
»Angel wir haben keine Zeit. Kümmere dich um deinen Job und setzt euch in Bewegung«, trieb ich die Menge an, damit erst gar keine Urlaubsstimmung aufkam. Wir liefen weiter zum Heli und stiegen ein, während sie versuchte Cube zu erreichen. Als er ran ging und mit ihr Sprach, hoffte ich, sie würde ihn noch zur Vernunft bringen.

»Und, was hat er gesagt?«
»Das er andere Sachen zu tun hat und nicht auf Fingerschnippen springt.« Gereizt fuhr ich sie an.
»Ruf ihn noch mal an, wenn er nicht in den nächsten Flieger steigt, wird er von der Single und dem Album komplett gestrichen!« Sie rief erneut an, das Ergebnis war nicht viel besser. »Viel Glück... war seine Antwort.«
»Wir brauchen ihn als Liedsänger, was machen wir denn jetzt? Wir haben keine Zeit für Änderungen«, stöhnte David auf, der ohnehin schon ständig mit Cube am zanken war.

Während Devilin und Amy sich vom Rest der Gruppe entfernten und zum Set liefen, bemerkte ich wie Angel das Handy noch mal in die Hand nahm. Die Augen der anderen Mädels leuchteten auf bei den vielen Kleidern und Kameras. Angel lief lange am Strand entlang, da gab es scheinbar ein sehr ernstes Gespräch. Kurz war ich mir unsicher ob sie mit Cube telefonierte.
Nachdenklich musterte Iris uns und fragte mich dann im bei sein der anderen, wie die Shootings nun aussehen sollten.
»Dante und Angel werden euch einweisen. Zumindest in den ersten Teil. Ich muss mich kurz mit Dante besprechen wegen Cube.« Sie nickte nur und ging schon mit den anderen rüber zum Strand.

Loyalty - heart reflection (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt