Nach geschlagenen 20 Minuten waren wir schließlich fertig.
"Ich habs mir schlimmer vorgestellt", sagte Rylie, welche sich schon längst auf ihr Bett geschmissen hatte.
Ela setzte sich direkt neben sie auf den Rand ihres Bettes.
"Ich hab da auf Klassenfahren auch schon schlimmere Erfahrungen gemacht.""Wisst ihr noch als die Jungs Kakerlaken in ihren Zimmern hatten und Elias und Marcus auf die glorreiche Idee gekommen sind sie mit ihren Deos zu töten?", gab ich hinzu.
"Oh mein Gott und dann sind doch die ganzen Feuermelder bei den Jungs losgegangen!", rief Bonnie und fing laut an zu lachen, was wir ihr alle gleich taten.
"Das war echt die reinste Katastrophe", sagte ich, nachdem ich mich beruhigt hatte und eine Träne von meiner Wange wischte.
"Apropos Jungs. Es ist ganz schön still nebenan", kam es daraufhin von Emma.
Sie hatte recht. Direkt neben uns war das Zimmer von Elias, Marcus und Chris.
Und wenn man Elias und Marcus nicht hören kann, konnte das nur zwei Gründe haben.Entweder sie waren einfach nicht da, oder Chris hat sie umgebracht und genießt jetzt die Stille.
"Na kommt, lasst uns einfach nachsehen."
Bonnie sprang auf und bewegte sich aus der Tür.Es dauerte nicht lang, und wir taten es ihr nach.
Unten in der Lobby saßen einige Leute aus unserer und der Paraklasse und lasen sich irgendwelche Flyer durch.Von den drei Jungs schien aber keine Spur.
Während die anderen sich weiter umsahen, wurde ich von einem Ausgang mit einer Glastür abgelenkt.Es sah so aus als wäre dies der direkte Weg in den Garten.
"Hey Leute, schaut euch das mal an!"Sofort kamen die anderen angelaufen und gingen mit mir nach draußen.
Wenn man ums Eck lief, kam sofort ein großer See zum Vorschein, der nur einige Meter vom Gebäude entfernt war.
"Unsere Lehrerin meinte zwar, das hier ein See nicht weit entfernt wäre, aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass er so nah ist", kam es nun von Bonnie.
Während die anderen den See betrachteten, wurde ich mal wieder von etwas anderem abgelenkt.
Denn ein Eck weiter hörte es sich so an, als würden mehrere Personen mit einem Ball spielen.
Gerade als ich ums Eck lief, hörte ich auch schon Elias herumschreien.
"Ihr habt keine Chance gegen mich!"
Elias, Marcus und Chris spielten mit ein paar anderen Jungs unserer Klasse bereits Basketball.
Elias war mal wieder vollkommen von sich selbst überzeugt, doch seine Selbstsicherheit verschwand sehr schnell, als Chris ihm kurzerhand den Ball klaute, damit davon dribbelte und ihn natürlich auch noch ohne es groß zu versuchen in den Korb versenkte.
Es ist schon lange her, dass ich Chris beim Basketball spielen zusah.
Schon als Kind hatte er fast den gesamten Tag nichts anderes gemacht.Bis er 18 war, hatte er im Verein gespielt und war dazu sogar einer der besten Spieler, wenn nicht sogar der Beste seiner Mannschaft.
Doch aus irgend einem Grund hörte er kurz nach seinem 18. Geburtstag auf.Wenn man ihn so beim Spielen beobachtet, merkt man, dass das eine ziemlich vergeudete Chance war.
"Da sind diese Idioten ja!", rief Emma, welche plötzlich neben mir stand.
Ich war mal wieder so in meinen Gedanken verloren, dass ich vor Schreck sogar zusammen zuckte."Wir wissen ja, dass das hier eine Augenweide ist, aber dass du mal wieder so am Tagträumen bist...", lachte Bonnie von der anderen Seite und klopfte mir sanft auf den Kopf.
"Hey! Ich hab mich gerade nur an etwas erinnert!", meckerte ich und strich mir über den Kopf.
"Ist klar..."
Wütend sah ich zu ihr, doch sie sah mich von der Seite aus nur mit einem schelmischen Grinsen an.
"Warum lächelst du dann so?"Daraufhin sah ich sie so perplex an, dass ich sie dadurch sogar zum Lachen gebracht hatte.
Habe ich gerade etwa tatsächlich gelächelt?"Sagt mal wie habt ihr es denn bitte geschafft eure Sachen so schnell einzuräumen?", fragte Emma nun neugierig, welche näher an den Zaun des Basketballplatzes gelaufen war und zog mich dadurch erneut aus meinen Gedanken.
"Was? Wir haben unsere Koffer einfach in unsere Zimmer geschmissen. Mehr muss man doch nicht machen?", erwiderte Marcus sichtlich verwirrt, was uns zum Lachen brachte.
"Na Mädels? Spielt doch mit!", rief Luis, einer unserer Klassenkameraden.
Das ließen wir uns nicht zweimal sagen.
Schnurstracks liefen wir auf den Platz und teilten uns in die zwei Teams auf.Natürlich hatte ich mich in Chris' Team geschlichen.
Zwar ist Chris nicht mein Lieblingsmensch, aber wenn es darum geht zu gewinnen, war er definitiv die richte Wahl.Nachdem Emma über ihre Musikbox 'Everybody Talks' von Neon Trees laufen ließ, fingen wir an zu spielen.
Natürlich bestand das gegnerische Team von Chris darauf, den Ball zuerst zu haben, weshalb diese gerade dabei waren anzugreifen.
Besonders weit kamen sie jedoch nicht, denn Luis hatte sich ihnen geradewegs in den Weg gestellt.
Ehe man sich versah, hatte er den Ball auch schon in den Händen und rannte damit davon.
Als er jedoch kurz vor dem Korb von Elias aufgehalten wurde, passte er den Ball an Chris weiter, welcher diesen sofort versenkte."Das ist unfair!", warf Marcus ein.
"Ist doch nicht meine Schuld, wenn du so schlecht spielst", erwiderte Chris mit einem verschmitzten Grinsen.
"Aber na schön, dann nehmt euch eben ein paar Spieler mehr."Sofort lächelte Marcus wieder, woraufhin ein paar aus unserem Team, in das Gegnerteam wechselten.
Natürlich hatten sie wieder den ersten Ballkontakt.
Sofort stürzten sie sich zu dritt auf Chris und deckten ihn, sodass die restlichen aus dem Team einfach durchlaufen und den Ball in den Korb werfen konnten.Es dauerte nicht lange bis sich Luis den Ball wieder geschnappt hatte und diesen zusammen mit Chris wieder auf die andere Seite des Spielfeldes brachte.
Luis hatte den Ball gerade zu Chris gepasst, da kamen die anderen wieder zurückgerannt und blockierten Chris, was es ihm unmöglich machte weiter nach vorne zu laufen.
Er wollte den Ball wieder zurück zu Luis passen, merkte jedoch schnell, dass dieser genauso gedeckt wurde.
Für einen Moment lang schien er hilflos, doch dann trafen seine Augen auf die Meinen.
Es schien fast so, als würden sie aufleuchten.
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Chris - Because Enemies Don't Look At Each Other Like That
Fiksi Remaja"Christopher Constantin O'Neill! Du lässt mich hier jetzt nicht einfach im Regen stehen!" "Und was, wenn doch?" Am Klang seiner Stimme konnte ich bereits hören, dass er gerade grinste. Das kann doch nicht sein Ernst sein? "Soll ich jetzt etwa 10 km...