Kapitel 37

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"Also ich habe gehört, dass es ursprünglich eine Irrenanstalt war, in der Personen gefoltert und umgebracht wurden, weshalb es dort heute spukt...", sagte Elias.

Mit meinem Tablett in der Hand setzte ich mich an den Tisch an dem meine Freunde bereits frühstückten.

"Ach was das ist doch Bullshit. Das ist einfach nur ein altes Krankenhaus das nie abgerissen wurde und deine Geister sind irgendwelche Junkies", erwiderte Rylie gelangweilt.

"Von wegen Junkies... du wirst es ja sehen!", beschwerte sich Elias gereizt.

Nach dem Frühstück genossen wir unsere gemeinsame Zeit am See.
Elias und Marcus waren den gesamten Vormittag damit beschäftigt sich auf heute Abend vorzubereiten, denn heute Abend sollte der Abend sein, an dem wir das verlassene Haus erkundeten.

Ich glaubte zwar nicht an Geister, aber es würde mit Sicherheit trotzdem interessant werden ein verlassenes Gebäude zu erkunden.

Also machten wir uns gegen Abends fertig und schlichen uns aus dem Hotel, ohne uns von den Lehrern sehen zu lassen.
Das Gebäude war nicht besonders weit entfernt von dem Hotel, allerdings war es mitten in einem Wald.

"Wer baut bitte ein Krankenhaus mitten im Wald? Das ist auf alle Fälle eine Irrenanstalt", sagte Elias und wendete sich damit an Rylie.

"Das sehen wir ja gleich", erwiderte Rylie.

Elias und Marcus liefen mit vollgepackten Rucksäcken voraus.
Der Rest von uns hatte nicht einmal Taschen dabei.

Nachdem wir eine Weile in der völligen Dunkelheit mitten durch den Wald gelaufen waren, blieben Elias und Marcus plötzlich stehen.

"Hier muss es sein."
Marcus leuchtete mit seiner Taschenlampe nach vorne.
Eine Reflexion blitze an einem Schild auf.

'Vietato L'ingresso' war auf dem Schild zu lesen.

"Das bedeutet 'Betreten Verboten'", sagte Emma, nachdem wir das Schild einfach nur ahnungslos angestarrt hatten.

"Gut, dass wir eine Italienerin dabei haben, du kannst es dann ja auch für uns übersetzten, wenn die Geister mit uns sprechen", sagte Elias freudig.

"Es gibt keine Geister ihr Idioten", mischte sich Rylie wieder ein.

Marcus und Elias sahen sie nur grimmig an und suchten dann nach einem Eingang.
Um das gesamte Gebäude herum schien ein Zaun gebaut zu sein.

"Hey, hier drüben!", rief Bonnie irgendwann aus der Ferne.

Mir war gar nicht aufgefallen das sie nicht mehr neben mir stand.
Als wir zu ihr liefen, zeigte sie auf ein Loch im Zaun.

"Wir waren wohl nicht die Ersten mit der Idee das Gebäude zu erkunden", sagte Marcus und quetschte sich durch das Loch.

"No shit Sherlock", murmelte ich, was Rylie Luft ausstoßen ließ.

Nachdem wir uns alle durch das Loch gequetscht hatten, standen wir direkt vor einem großen Tor. Tatsächlich war dieses geöffnet.

Direkt darüber war ein Schild zu sehen.
Mit unseren Taschenlampen leuchteten wir das Schild an, um lesen zu können was darauf stand.

"Da steht irgendwas mit 'Ospedale Psichiatrico di... irgendwas'. Also psychiatrische Klinik von irgendwas, den letzten Teil kann man nicht mehr lesen", klärte uns Emma auf.

"Siehst du? Ich habs dir doch gesagt! Es ist eine Irrenanstalt und kein Krankenhaus!", sagte Elias stolz, was Rylie nur die Augen verdrehen ließ.

"Kannst du mal aufhören es als Irrenanstalt zu bezeichnen? Es ist immer noch eine Klinik...", beschwerte sich Emma nun.

Chris - Because Enemies Don't Look At Each Other Like ThatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt