Kapitel 33

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Yvaine

Ich bin hergekommen, um alles zu vergessen, was an diesen Tag geschehen ist. Um von den Entscheidungen wegzukommen, die ich getroffen habe, ohne es meiner Mom erzählt zu haben. Alles, wonach ich mich heute gesehnt habe, ist Iron Fist. Weil ich weiß, dass er jeden meiner Gedanken zum Schweigen bringen kann.

Seine Finger fahren in mein Haar und gemeinsam mit der Berührung lasse ich meinen Kopf nach hinten gleiten. Meine Augenlider flattern leicht und ich kralle mich mit den Händen an seinen Schultern fest, während seine Lippen sanft über meinen Kiefer streichen. Über meine Wange, bis zu meinem Ohr. Und jeder Gedanke in mir verblasst mit jeder Berührung immer mehr.

Ungeduldig rutsche ich auf seinem Schoß hin und her. Ich brauche mehr. So viel mehr...

Ich lasse meine Finger über seine trainierte Brust nach unten fahren, merke, wie jeder Muskel unter ihnen zuckt. Und als ich sie unter sein Shirt gleiten lasse, seine nackte Haut berühre, kann ich nicht anders, als einen leisen Laut von mir zu geben. Gleichzeitig wird Wesleys Griff um meine Haare fester und er zieht meinen Kopf etwas mehr in den Nacken, um brennende Küsse auf meinem Hals zu verteilen. Mir wird viel zu heiß in meinen Klamotten und ich würde sie mir am liebsten gleich vom Leib reißen, nur um ihm noch näher zu sein. Sodass nichts mehr zwischen uns ist.

Als ich meinen Kopf wieder hebe und die Augen öffne, sehe ich nur noch verschwommen. Mein Atem wird flach und mein Körper verlang danach, dass Wesley seine Versprechen endlich wahr macht.

>>Bring mich zum Schreien, Wes<<, bitte ich beinahe erstickend. Ich kann nicht anders. Seit gestern Nacht, kann ich an nichts anderes mehr denken als an ihn. Wie er mich küsst, mich berührt. Wie er mich nimmt.

>>Tue es<<, flehe ich so sehnsuchtsvoll, während ich seine eigene Erregung viel zu deutlich spüren kann.

Leise fluchend, umfasst er meine Taille mit einer Hand und stützt sich mit der anderen an der Couch ab, um aufzustehen. Automatisch schlinge ich meine Beine um ihn, halte mich noch fester.

Während er mich durchs Haus trägt, schmiege ich mich an ihn, küsse seinen Hals, seine Wange, ehe ich endlich wieder zu seinen Lippen finde. Er bleibt für einen Moment stehen, um den Kuss ebenso feurig zu erwidern. Bereitwillig öffne ich meine Lippen für ihn, spüre sofort seine Zunge an meiner und muss leise stöhnen, da mich meine Gefühle schlagartig zu überrennen beginnen.

Wes scheint seine Beherrschung wiederzuerlangen, denn er setzt sich wieder in Bewegung – unterbricht den Kuss jedoch nicht – und ich höre, durch meinen vernebelten Verstand, wie er irgendwo eine Tür öffnet und hineingeht. Dann schließt er sie wieder und presst mich mit dem Rücken gegen diese.

Für einen Moment lässt er von meinen Lippen ab und sieht mich an. Die Sonne steht bereits ganz unten, bereit dazu hinter dem Horizont zu verschwinden, jedoch zeigen die letzten Strahlen genug von seinem wunderbaren Gesicht. Genug, um diese Lust in Wesleys Ausdruck zu enthüllen.

>>Sicher, dass du nicht lieber weglaufen willst?<<, fragt er und lässt mich langsam auf die Beine.

Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Er gibt mir noch eine letzte Chance, es mir anders zu überlegen, aber ich habe mich bereits entschieden. Schon in dem Moment, als ich ihn durch das Fenster in mein Zimmer gelassen habe.

Als Antwort schiebe ich ihn leicht von mir weg, erkenne den leicht irritierten Ausdruck in seinem Gesicht, der jedoch gleich wieder verschwindet, als ich nach dem Stoff meines Pullovers greife und ihn mir mit einer Bewegung über den Kopf ziehe.

Seine Augen weiten sich, als er meinen Bewegungen folgt und ich mir gleich darauf meine Jeans aufknöpfe, aus meinen Sandalen schlüpfe und nur noch in meiner Unterwäsche vor ihm stehe.

Sinners - Beast ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt