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Nach ungefähr zwei Stunden haben Pansy und ich uns dazu entschieden wieder zurück zu unserem Gemeinschaftsraum zu gehen.

Geradewegs lief jeder von uns in sein Zimmer.

Als ich jedoch in meinem Zimmer ankam, saß Mattheo bereist auf meinem Bett.

„Wo warst du?" kam es sofort von ihm.

„Wir sind etwas auf dem Schulhof herumgelaufen."

„Wer ist wir?"

„Pansy und ich. Du hast doch gesehen wie wir die große Halle verlassen haben." verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. „Was hast du?" ich machte ein paar Schritte auf den Slytherin zu.

„Es ist spät."

„Na und? Sonst hast du doch auch nie was gesagt, wenn ich mit Pansy bis spät weg war." ich hatte das Gefühl, als wenn irgendwas nicht stimmen würde. „Was ist los?"

„Es gibt ein Gerücht, dass anscheinend ein paar Todesser aus Askaban geflohen sind."

Mein Blick wandelte von einem verwirrten zu einem Geschockten. „Todesser?"

„Du gehst ab jetzt nicht mehr spät aus dem Gemeinschaftsraum. Und wenn, dann nur mit mir." Mattheo's Ton war ziemlich streng und bestimmend.

„Wenn ein Todesser Hogwarts betritt, gibt es ein Wahnsignal, Mattheo."

„Ich meins ernst, D/N. Willst du es riskieren?"

Ohne etwas zu sagen sah ich den Slytherin in die Augen.

„Willst du es riskieren?" wiederholte er seine Frage.

„Ich-...nein."

„Gut. Zieh dich um es ist spät."

Ich folgte seinen Worten. Schnell griff ich nach einer Jogginghose und einen Pullover.

Rasch befreite ich mich aus meiner Schuluniform. Stattdessen zog ich die bereist heraus gelegte Kleidung an.

Stets darauf bedacht, dass Mattheo die Griffspuren an meinen Handgelenken nicht sehen würde.

„Schläfst du hier?" fragen sah ich zu Mattheo, welcher es sich bereits in meinem Bett bequem gemacht hat.

„Aber natürlich." grinste dieser.

Rasch kuschelte ich mich zu ihm ins Bett und zog die Decke über uns.

Grade als ich mich auf den Rücken gelegt hatte, tauchte das Gesicht des Slytherins plötzlich über mir auf. „Hast du Parkinson von uns erzählt?"

„Nein."

Skeptisch zog er seine Augenbrauen zusammen.

„Sie hat es geahnt. Als wir dann die große Halle verlassen hatten, hat sie mich direkt drauf angesprochen." log ich halb.

„Und was hast du ihr gesagt?"

„Die Wahrheit. Sie wird es niemanden sagen."

„Hoffentlich erzählt sie Zabini nichts davon."

Ich setzte mich auf. Er tat es mir gleich. „Warum? Ist es dir so peinlich zuzugeben, dass du was mit mir hast?"

„Darum geht es nicht."

„Also ist es dir peinlich." stellte ich nun mit zusammen gezogenen Augenbrauen fest.

Mattheo zog ebenfalls seine Augenbrauen zusammen. „Nein." schoss es auf ihm heraus. „Spinnst du?"

„Du hast es grade zugegeben."

„Das mein ich doch gar nicht." mit seinen Zeigefinger fuhr der Slytherin über meine Handfläche. „Ich möchte einfach nicht, dass Zabini von uns erfährt."

„Warum?"

„Ich mag ihn nicht sonderlich."

„Ihr dachte ihr seid befreundet. Immerhin habt ihr alle immer zusammen zeitverbracht."

„Ich habe nur mit Zabini zeitverbracht, weil Draco und Theo mit ihm befreundet sind. Ist also gar nicht so schlecht, dass er nun mit Parkinson zusammen ist und die zwei ziemlich viel zu zweit unternehmen."

Ich sagte nichts. Ich sah allein hinunter auf Mattheo's Finger, welcher immer wieder über meine Handfläche fuhr.

Plötzlich legte der Slytherin seine Hände an die Seiten meines Kopfes, führte unsere Gesichter näher aneinander heran und legte somit seine Lippen auf meine.

Ein Grinsen machte sich während des Kusses auf meinem Gesicht breit. Meine Hände legte sich dabei um seine Handgelenke.

Was ich allerdings nicht beachtete war, dass die Ärmel meines Pullovers ein Stück hinunter rutschen, als ich meine Arme hob, um Mattheo's Handgelenke zu umschließen.

Nach wenigen Augenblicken lösten sich unsere Lippen langsam wieder voneinander. Doch dann sah ich, wie sich der Ausdruck des Lockenkopfes verfinsterte.

„Was ist los?" noch immer befanden sich seine, sowie meine Hände an Ort und stelle.

Mattheo löste seine Hände von meinem Kopf. Stattdessen griff an meine beiden Unterarme. „Was ist das?" er hielt den Stoff des Pullovers so fest, dass dieser nicht runter rutschen konnte.

Panisch löste ich blitzschnell meine Arme aus seinen Griffen.

Mattheo jedoch ließ sich das nicht gefallen und griff erneut nach meinen Armen. „Was ist das, D/N?" wiederholte er nun seine Frage mit einem wütenden Unterton.

„Nichts."

„Was ist passiert? Wer war das?" fragte er weiter, ohne auf meine Aussage einzugehen.

„Ich..."

„Warum erzählst du mir nicht davon? Warum redest du nicht mit mir?" seine Fragen nahmen kein Ende.

„I-ich...ich kann nicht." kam es nur stotternd von mir.

„Warum sagt's du das immer?" Mattheo's Griffe um meine Unterarme verstärkte sich unabsichtlich.

„Ich kann nicht, wirklich." erneut verstärke der Slytherin seine Griffe unabsichtlich. „Du tust mir weh, Mattheo."

Blitzartig ließ er von mir ab. „Wer war das?"

Bittend sah ich zu dem Slytherin auf.

Ich wollte ihm so gerne davon erzählen. Von allem. Er könnte meiner Mutter und mir endlich daraus helfen.

Aber wenn ich es ihm sage, riskiere ich damit, dass mein Vater erfährt, dass ich es jemanden gesagt habe.

„Ich werde dir irgendwann alles erzählen. Aber bitte hör auf mit diesen Tausenden fragen. Auch wenn ich wollte, ich kann es dir einfach nicht sagen. Zumindest noch nicht." mit beiden meiner Händen griff ich nach seinen.

Für einen Moment sagte niemand etwas.

Doch dann spürte ich, wie seine Hände die meinen fest umklammerten.

„Können wir jetzt bitte einfach schlafen gehen?" zerbrach ich die stillen.

Mit einem Nicken seinerseits kuschelten wir uns blitzschnell zurück in die Kissen.

Meinen Kopf platzierte ich auf Mattheo's Brust. Ebenso meine rechte Hand. Der Slytherin legte eine seiner Hände an meine Hüfte und die andere direkt auf meine.

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Mattheo Riddle - vergangen aber nicht vergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt