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Müde rappelte ich mich aus meinem Bett auf. Geradewegs verschwand ich im Badezimmer.

Ich fühlte mich wirklich ekelig, weshalb ich mich dazu entscheid Duschen zu gehen.

Sofort drehte ich das Wasser auf heiß.

Während ich dort stand und das heiße Wasser auf meinen Körper herunter prasselte dachte ich stets an gestern Abend.

Mattheo und ich haben uns beinahe geküsst.

Bei Merlin...

Jetzt konnte ich nur noch hoffen, dass nicht wieder so eine angespannte Stimmung zwischen uns herrschen würde.

Ich griff nach meinem Shampoo und schäumte meine Haare gründlich ein. Anschließend folgte das Duschgel.

Einige Minuten lang wusch das Shampoo, sowie das Duschgel aus Haaren und Körper und stieg aus der Dusche.

Um meinen Körper schlang ich ein großes Handtuch, während ich meine Haare in ein kleineres wickelte.

Mit dem Handtuch um meinen Körper geschlungen lief ich zurück in mein Zimmer, um mir frische Unterwäsche anzuziehen.

Wenig später griff ich nach meinem Zauberstab und verschwand wieder im Badezimmer.

Dort befreite ich nun auch meine Haare aus dem Handtuch.

Schnell zauberte ich meine Haare trocken und kämmte diese anschließend. Glatt fielen mir meine Haare über die Schultern.

Der Rest meiner Routine folgte.

Zähne putzen, Slytherin Uniform anziehen, Parfüm auftragen und schlussendlich das Zimmer verlassen.

Als ich grade auf den Weg zur großen Halle war, überfiel mich Pansy beinahe. „Warum haben meine wunderschönen Augen gestern Abend einen gewissen Mattheo Riddle aus deinem Zimmer laufen gesehen?"

„Dir auch einen guten Morgen."

„Jetzt sag schon." breit grinsend starrte mich meine beste Freundin an.

„Die Kurzfassung ist, dass Mattheo mich komplett zugedröhnt in einem Korridor gefunden hat, mich auf mein Zimmer gebrachte und etwas darauf aufgepasst hat, dass ich keinen Mist baue."

„Hast du wieder was genommen?"

„Darüber können wir ein anderes mal reden." kurz sah ich mich um. „Über was wir aber reden müssen ist, dass wir uns vielleicht fast geküsst haben."

Ruckartig blieb die dunkelhaarige Slytherin stehen. „Ihr habt euch fast geküsst?" weit riss sie ihre Augen auf.

„Komm schon." ich hackte mich bei meiner besten Freundin unter und zog sie weiter in Richtung große Halle.

Noch immer geschockt starrte meine beste Freundin mich an.

„Hör auf so zu gucken, Pansy." lachte ich.

In der großen Halle angekommen, bemerkten wir schnell, dass noch keiner unserer Freunde anwesend war.

„Also nochmal." fing Pansy wieder an, als wir gegenüber voneinander an unserem Haustisch Platz nahmen. „Wie ist es dazu gekommen, dass ihr...du weißt schon."

„Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht mehr."

„Streng dein Hirn an, Montgomery."

Ein Lachen verließ ich meine Lippen. „Ich hatte meinen Kopf auf seiner Schulter. Irgendwie kam es dann dazu, dass wir unsere Stirn gegeneinander drückten, wodurch wir uns wie gesagt dann fast geküsst haben." sagte ich so leise, dass nur Pansy es hören konnte.

„Und warum habt ihr es dann nicht getan?"

„Er hat gesagt, dass ich auf Drogen bin."

„Was?" die Slytherin zog ihre Augenbrauen in die Höhe.

„Ist vielleicht auch besser so gewesen."

Für einen Moment herrschte stille.

„Guten Morgen, Ladies." Draco, Theodore und Blaisen kamen auf uns zu und nahmen neben uns Platz.

Blaise natürlich neben Pansy. Draco und Theo nahmen jeweils rechts und links neben mir Platz.

„Alles okay? Ihr seht so bedrückt aus?" fragte Blaise sofort.

„Was? Nein, alles ist okay." kam es sofort von Pansy.

Wenige Minuten später gesellte sich auch Mattheo zu uns.

Er nahm neben Pansy Platz. Kurz sahen wir uns in die Augen.

„Was haben wir gleich?"

„Kennst du unseren Stundenplan noch immer nicht auswendig, Theo?" lachte ich.

„Nein."

„Verteidigung gegen die Dunklen Künste." antwortete Mattheo ihm nun.

„Sehr geehrte Schülerrinnen und Schüler." sprach McGonagall plötzlich von dem Podest, auf welchem der Lehrertisch stand. „Das Schuljahr ist zwar schon im vollen Gange, jedoch wird es am kommende Wochenende einen Ball geben. Es ist eine Vorbereitung der Gryffindors."

„Ich verfluche diese Gryffindors noch irgendwann. Als ob ich am Wochenende nichts besseres zu tun hätte, als auf einen dämlichen Ball zu gehen." genervt verdrehte Theodore die Augen.

„Keiner von uns, bis auf Parkinson und Zabini sind in einer Beziehung oder ähnliches. Mit wem sollen wir bitte zu diesem Ball gehen?" überfordert fuhr Draco sich durch die Haare.

Etwas durcheinander sah ich durch die Runde.

Als ich bei Mattheo ankam, bemerkte ich, dass er mich bereist ansah.

Schon wieder.

Warum sah er mich denn ständig an?

„Also ich bin dafür, dass wir jetzt zum Unterricht gehen." mit diesen Worten erhob ich mich.

Die anderen folgten mir.

Wir hatten in Verteidigung gegen die dunklen Künste momentan zwar keinen festen Lehrer, dafür aber eine feste Sitzordnung.

Zusammen mit Pansy saß ich in der letzte Reihe auf der rechten Seite meines Klassenraumes. Mattheo, welcher neben Draco saß, hatte den Platz schräg vor uns bekommen.

Blaise und Theo hat es am schlimmsten erwischt. Die beiden saßen in der mittleren Reihe ganz vorne.

Mit denen möchte ich nicht tauschen.

„Guten Tag, liebe Schüler." Professor Slughorn betrat den Raum. „Für den heutigen Tag übernehme ich Sie im Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste."

„Willst du mit Mattheo zu dem Ball gehen?" flüsterte meine beste Freundin so leise, dass nur ich es hören konnte.

„Weiß ich nicht." flüsterte ich ebenfalls. Mein Blick bohrte sich in den Rücken von Mattheo.

Eigentlich wollte ich schon mit ihm dorthin. Aber ich werde mich ganz sicher nicht vor ganz Slytherin blamieren und ihn fragen, ob er mit mir dahin gehen möchte.

Wenn schon, dann soll er mich wenigstens fragen.

„Bist du dir da sicher?"

„Pansy, ich weiß nicht was ich will."

„Du bist dir nicht sicher, ob du ihn willst." stellte die dunkelhaarige Hexe fest.

Ertappt sah ich ihr in die Augen.

„Oh mein Gott!" flüster- schrie sie. „D/N Montgomery steht auf Mattheo Riddle."

„So würde ich das nicht nennen."

„Ich schon." grinste sie zufrieden.

Mattheo Riddle - vergangen aber nicht vergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt