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Für ein paar Sekunde verweilte ich auf der Bettkante meines Bettes. Doch dann kam mir ein Gedanke auf.

Ein ziemlich dummer Gedanke.

Schnell erhob ich mich wieder und wühlte in einer meiner Schminktisch Schublade herum.

Wenige Sekunden später hatte ich es auch schon gefunden. Das Messer.

Anscheinend hatte ich es nach dem Krieg nicht entsorgt.

Mit dem Messer in der Hand schob ich den linken Ärmel meiner Bluse soweit hoch, bis das komplette dunkel Mal sichtbar war.

Dieses Mal musste um jeden Preis von meiner Haut verschwinden.

Ein letztes Mal atmete ich dich aus.

Mit einer zittrigen Hand setzte ich das Messer an und wollte grade anfragen. Jedoch wurde ich plötzlich unterbrochen.

„Was machst du da?" mit großen Augen starrte Mattheo mich an. Er hatte mir das Messer bereist abgenommen.

„Ich schneide es raus." sagte ich mit ernster Miene.

Als ich ihm das Messer wieder abnehmen wollte zog Mattheo seinen Arm allerdings weg.

„Gib her."

„Nein. Ganz sicher nicht. Du spinnst doch, Montgomery."

„Mattheo-"

„Warum tust du das?"

„Du hast mir doch vorhin gesagt, dass die Todesser durch dieses verfluchte Mal sehen können, wo ich bin. Was ist, wenn sie es wieder machen? Was ist, wenn sie her kommen und uns alle holen."

„Werden sie nicht." schoss es sofort aus ihm heraus.

„Woher weißt du das?"

„Ich weiß es."

Irgendetwas war komisch. Als ich dieses Thema letztens ansprach, ging Mattheo auch nicht wirklich drauf ein. „Was ist los?" fragte ich ihn nun.

„Was?"

„Was ist los? Das ist jetzt schon das zweite mal, dass ich dieses Thema anspreche und schon wieder gehst du nicht richtig drauf ein."

Mattheo sagte nichts.

„Entweder willst du es einfach nicht hören oder du weißt, dass sie eines Tages kommen werden um uns zu holen."

„Ich lass das nicht zu." der Slytherin schüttelte mit dem Kopf. „Dieses Mal nicht."

Mein Mund öffnete sich einen Spalt, jedoch schloss ich ihn sobald wieder.

„Lass uns schlafen gehen. Es ist spät." sagte Mattheo schließlich müde.

Ohne ein weiteres Wort befreite ich mich aus meiner Slytherin Uniform und ersetzte diese durch einen von Mattheo's T-Shirt.

Schnell krabbelte ich zu meinem Freund ins Bett. Meinen Kopf platzierte ich auf seine Brust und lauschte seinem Herzschlag.

Ich spürte, wie der Slytherin mit seinem Finger leichte Kreise auf meinen Oberarm malte.

Es dauerte nicht lange, vielleicht ein paar Minuten, bis ich auch schon eingeschlafen war.

————

Donnerstag

Ich befand mich in meinen letzten Unterricht für den heutigen Tag.

Verwandlungen.

McGonagall beschrieb uns grade eine genaue Anwendung von bestimmten Zaubersprüchen und die dazugehörige Zauberstab Bewegung.

Mattheo Riddle - vergangen aber nicht vergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt