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Schnellen Schrittes begab ich mich zurück in meinen Gemeinschaftsraum.

Auf den beiden Ledersofas saßen Draco und Theo.

Als ich den großen Raum betrat, sprangen die beiden Slytherins förmlich auf.

Ich jedoch widmete keinen von ihnen einen Blick. Geradewegs begab ich mich auf mein Zimmer.

Wutentbrannt schlug ich hart meine Zimmertür zu.

Für einen Moment lehnte ich mich mit meinen Rücken gegen die geschlossene Tür. Ich schloss meine Augen und lehnte auch meinen Hinterkopf sanft gegen die Tür.

Das Bild, wie D/N von den drei Männern aus dem Krankenflügel gebracht wurde wiederholte sich andauernd in meinem Kopf.

Immer und immer wieder.

Die Wut in mir wuchs immer weiter.

Sie war ganz alleine im Mungo. Selbst, wenn D/N aufwachen würde ist es sie alleine. Niemand würde da sein, der auf sie wartete.

Wütend formte ich meine Hände zu Fäusten und schlug auf den großen Spiegel ein, welcher sich in meinem Zimmer befand.

Sofort zersplitterte dieser. Die Scherben, welche zu Boden fielen hinterließen ein klirrendes Geräusch auf dem Boden.

Laut brüllend riss ich sämtliche Pergamente, Federn und alles andere, was sich auf meinem Schreibtisch befand zu Boden.

Auch mein Kleiderschrank musste unter meinem Wutausbruch leiden. Alles mögliche was ich ergreifen konnte riss ich wild heraus und warf es anschließend quer durch mein Zimmer.

Mit geballten Fäusten schlug ich einige Male auf die Wand neben meiner Badezimmer Tür ein. Ein paar Blutflecke, welche von meinen Händen standen blieben zurück.

Schlussendlich ließ ich mich auf der Bettkante meines Bettes nieder. Mit meinen Händen fuhr ich mir durch die Haare.

Mein Blick glitt stets über das Chaos, welches sich auf dem Boden meines Zimmers befand.

„Mattheo?" nahm ich plötzlich eine weibliche Stimme aus dem Flur wahr. Beinahe hörte es sich an wie sie.

Schnell erhob ich mich und öffnete meine Tür.

Es war Pansy.

„Kommst du zu uns runter?" fragte die Slytherin vorsichtig.

Ohne ihr eine Antwort zu geben schritt ich an Pansy vorbei, hinunter in den Gemeinschaftsraum.

Dort nahm ich auf einen der Sofa's neben Theodore Platz. Pansy setzte sich stattdessen auf das andere Sofa neben Draco.

Ich sah keinen von ihnen an.

„Hat Pomfrey gesagt, wie lange D/N dort bleiben muss?" erhob Draco seine Stimme.

„Nein." antwortete Pansy ihm schnell.

Stumm saßen wir vier einfach nur da. Ein paar Minuten lang sagte niemand etwas.

„Von wem hatte sie die Drogen?" kam es nun von dem braunhaarigen Slytherin neben mir.

Ein amüsiertes Lachen verließ meine Lippen. „Von wem wohl?"

„Weasley." stellte dieser wenig später fest.

—————

Drei Tage später

Die vergangen Nächte hatte ich in dem Zimmer von D/N verbracht. Ich hielt es in meinem einfach nicht aus.

Den Gemeinschaftsraum verließ ich nicht. Nicht einmal zum Unterricht ging ich.

Allein für das Frühstück, Mittag und Abendessen musste ich dieses verlassen.

Mattheo Riddle - vergangen aber nicht vergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt