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„Also ich war die ganzen Ferien zuhause." erhob nun auch ich meine Stimme.

Fragend sahen mich alle anwesenden an.

„Was denn?"

„Du warst doch nicht wirklich die gesamten Ferien zuhause?" verstört starrte Theo mich an.

„Doch."

„Warum?" fragte nun Draco.

„Mein Vater ist...streng." kurz huschte mein Blick zu meiner besten Freundin, welche mich vielsagend ansah.

„Keine Jungs für dich diesen Sommer?"
Blaise fing an zu grinsen.

„Nein, Blaise." ein kleines Lachen entfuhr mir.

Ein kleines bisschen war das ja schon gelogen. Fast jeden Tag haben Jody und ich uns heimlich getroffen.

Wir haben gekifft, Pillen genommen und alles andere.

Pansy würde es zwar niemals zugeben aber ja, ich habe ein Drogenproblem.

Und wenn wir ehrlich sind, sogar ein ziemlich großes.

Jeder von den Anwesenden weiß, dass ich das ein oder andere mal Drogen konsumiere.

Allerdings wird wahrscheinlich niemals jemand erfahren, wie viele Drogen es diesen Sommer tatsächlich waren. Und in was für Mengen.

Das blieb ein kleines Geheimnis zwischen Jody und mir.

„Ich war auch die meiste Zeit der Ferien im Malfoy Manor bei meiner Mutter."

„Was heißt denn ‚die meiste Zeit'?" grinste Theo.

Draco konnte sich ein kleines grinsen nicht verkneifen. „Den Rest war ich unterwegs. Auf ziemlich vielen Partys, um genauer zu sein."

„Jetzt bleiben nur noch Blaise und Pansy." stellte Mattheo fest. „Was habt ihr in den Ferien gemacht?"

„Ich war viel mit meiner Mutter unterwegs." schoss es beinahe aus Blaise heraus.

„Und ich war bei meiner Cousine." log Pansy wie gedruckt.

—————

Unser erster Schultag war bereist im vollen Gange.

Noch immer ließ mich das Gefühl nicht los, dass Mattheo es uns übel nahm, dass Pansy und ich keine Todesser geworden waren.

Außerdem nervte mich die komische, angespannte Spannung zwischen uns.

Ich denke, ich sollte wirklich mit ihm reden.

„Ich glaube, ich sollte doch mit Mattheo reden." sprach ich meinen Gedanken laut aus, als Pansy und ich grade durch die Korridore liefen.

„Deine Chance." nickte sie. „Mattheo ist direkt da vorne."

„Ich bin sofort wieder da." mit schnellen Schritten ging ich auf den braunhaarigen Slytherin zu. „Mattheo!" rief ich schnell, bevor er verschwand.

„Ja?" verwirrt sah er mich an.

„Wir müssen reden."

„Das denke ich auch." stimmte er mir zu.

„Gut. Komm mit." ich lief geradewegs auf den Schulhof zu.

An einer ziemlich ruhigen Stelle, am Rande des Pausenhofes kam ich zum stehen.

„Du darfst das nicht falsch verstehen, aber das mit uns war-"

„War ein Ausrutscher." beendet er meinen Satz.

Mattheo Riddle - vergangen aber nicht vergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt