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„Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass ich vielleicht wissen will was da an dem Bein meiner Freundin ist, wenn ich da etwas spüre?!" brüllte Mattheo nun wütend.

„D/N." ertönte plötzlich eine weibliche Stimme aus Richtung der Treppen, welche zu den Mädchen Schlafsälen führte. „Geht es dir wieder besser?"

Mit einem kurzen Blick nach hinten sah ich Daphne Greengrass auf den Treppen stehen.

Ich löste meinen Blick wieder von ihr und drehte mich erneut zu Mattheo und den anderen um.

Für einen kurzen Moment fiel mein Blick auf Theo. Er sah mich bereist vielsagend an.

„Was meint sie?" verwirrt zog Mattheo seine Augenbrauen zusammen.

Bitte nicht. Bitte lass es einfach sein, Greengrass. Betete ich in Gedanken.

„Du weißt es nicht?" Daphne setzte ein Amüsiertes Lachen auf.

„Lass gut sein, Greengrass." mit zusammengezogenen Augenbrauen drehte ich mich für einen Augenblick zu der Slytherin um.

So schnell ich mich zu ihr umgedreht hatte, drehte ich mich auch schon wieder weg.

„Was soll sie lassen?" fragte der Lockenkopf erneut.

„D/N war ziemlich auf Drogen, als sie den Gemeinschaftsraum durchquerte."

Wütend zog ich meine Augenbrauen zusammen. Ein drittes Mal an diesen Tag drehte ich mich zu der Blondine um. Mit zusammengezogenen Augenbrauen starrte ich sie an.

„Ah, bevor ich es vergesse...nicht D/N direkt durchquerte den Raum. Besser gesagt Theodore Nott mit D/N über der Schulter geschlungen."

„Was?" ich hörte den wütenden Unterton in der Stimme meines Freundes. „Du hast wieder was genommen?"

Stumm sah ich den Slytherin an.

„Und du?" nun widmete Mattheo sich Theodore. Gradwegs ging er auf seinen Freund zu. „Wer gibt dir das rechte meine Freundin durch die Gegend zu tragen?! Wer bist du, dass du sie überhaupt anfasst?!" brüllte er Wutentbrannt.

„Weißt du was, Riddle? Du hast recht. Nächstes mal lass ich deine komplett vollgedröhnte Freundin einfach mitten in irgendeinen Korridor stehen. Naja, lange wäre sie wahrscheinlich nicht mehr gestanden. D/N konnte ja nichtmal grade laufen. Aber ja, das nächste mal lass ich sie einfach da stehen und gehe weiter!" brüllte nun auch Theodore.

Ich sah, wie Mattheo seine Hand zu einer Faust ballte.

Doch ehe er etwas tun konnte, hatte Draco seinen besten Freund auch schon von Theo weggezogen. „Komm runter, Mattheo."

Schnell wollte ich den Gemeinschaftsraum verlassen. Weit kam ich allerdings nicht, da Mattheo mich auch schon einfing.

Mit seinen beiden Händen an meinen Schultern steuerte uns auf mein Zimmer zu.

Dort angekommen, schlug er die Tür hart zu. Kurz zuckte ich zusammen.

„Was ist los mit dir? Ich darf nicht mehr richtig anfassen, du zeigst mir nicht was an deinem Bein ist und du hast wieder Drogen genommen." noch immer war die Stimme meines Freundes ziemlich streng.

Kein Wort verlies meine Lippen.

Stattdessen wurde mir eher schlecht. Leicht verzog ich das Gesicht, als ich wahrnahm, dass ich mich übergeben musste.

Blitzschnell eilte ich in mein anliegendes Badezimmer, hob den Toilettendeckel hoch und übergab mich.

Entweder kam das von den Drogen oder wegen all den anderen Sachen.

Immer wieder übergab ich mich, bis ich plötzlich Mattheo hinter mir wahrnahm.

Er hatte sich zu mir auf den Boden gesetzt. Mit einer Hand hielt er meine Haare zurück, während er mit der anderen immer wieder sanft über meinen Rücken strich.

Müde legte ich meine Stirn gegen meinen Arm, welcher sich auf der Toilettenschüssel befindet.

„Baby? Willst du was essen?"

Wortlos schüttelte ich leicht mit dem Kopf.

Vorsichtig zog Matteo mich schräg gegen sich. Mein Kopf lehnte gegen seine Brust, während meine Beine über eines seiner lag.

Der Slytherin drückte mir einen Kuss auf meinen Kopf.

„Es tut mir leid, okay? Ich weiß, ich hätte aufhören sollen, als du mich schon beim ersten Mal drum gebeten hast." die Stimme des Lockenkopfes hatte einen weichen, sanften Ton angenommen.

Mittlerweile hatte ich meine Augen geschlossen, während mein Kopf noch immer gegen die Brust meines Freundes ruhte.

Als ich jedoch spürte wie Mattheo seine Hand an die Außenseite meines Oberschenkels legte, um mich ein Stück näher gegen seine Brust zu drücken, schlug ich meine Augen wieder auf.

Reflexartig griff ich mit meiner Hand in seine Slytherin Robe.

Mattheo schien bemerkt zu haben, dass ich seine Berührung nicht abkonnte, weshalb er uns hochzog.

Ohne ein Wort zu sagen, nahm ich meine Zahnbürste in die Hand und putze meine Zähne.

Durch das ganze Erbrochene hatte ich einen ziemlich ekeligen Geschmack im Mund.

Nachdem dies geschehen war, befreite ich mich aus der Schuluniform. Schnell zog mir einen Pullover und eine Jogginghose über.

Erneut drehte ich mich von meinem Freund weg, als ich meine Jogginghose anzog. Er sollte es nicht sehen.

„Du musst mit mir reden, wenn es dir nicht gut geht, D/N." redete der Slytherin auf mich ein, als wir nebeneinander auf meinem Bett saßen.

„Ich weiß." mein Blick war gesenkt.

————

Nächster Tag ; 17 Uhr

Auch diese Nacht war wirklich der Horror für mich. Jede halbe Stunde bin ich mit einem wild klopfenden Herzen und Panik aufgewacht.

Auch wenn Mattheo gesagt hatte, ich soll mit ihm reden tat ich es nicht.

Ich weckte ihn nicht auf. Er sollte das nicht mitbekommen.

Mattheo hatte grade Unterricht und ich eine Freistunde. Die ganze Zeit über fühlte ich mich schon ziemlich unwohl.

Also entschied ich mich dazu, meinen Freund von seinem Unterricht abzuholen.

Ich lief durch die Korridore, auf den Weg zu seinem Klassenzimmer.

Doch plötzlich umklammerte jemand meinen Oberarm. Sofort überkam mich eine Panik.

„Was willst du, Potter?" fuhr ich nun denjenigen an, welcher mich am weitergehen hinderte.

„Brauchst du Hilfe?"

„Was?" verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. Als ich allerdings Hermine Granger neben dem Gryffindor wahrnahm, wurde es mir sofort klar. „Du hast ihm erzählt. Bist du bescheuert?! Warum erzählst du das weiter?!" brüllte ich Granger lauthals an.

Der griff von Potter um meinen Oberarm hatte sich dabei nicht von meinem Arm gelöst.

Von ein auf die andere Sekunde wurde ich jedoch plötzlich aus dem Griff des Gryffindors gerissen.

„Ich will jetzt einen vernünftigen Grund von dir hören, warum du meine Freundin festhältst, Potter." giftete Mattheo Potter an. Es lag ein gefährlicher Unterton in seiner Stimme.

„Deine sogenannte Freundin braucht Hilfe."

„Hilfe? Wobei braucht sie denn bitte Hilfe?" lachte der Slytherin nun amüsiert.

„Hilfe vor dir, Riddle."

„Warum sollte sie hilfe vor mir brauchen?"

Mattheo Riddle - vergangen aber nicht vergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt