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Nachdenklich sah ich Mattheo in seine glänzenden braunen Augen. „Ja..."

Verwirrt zog Mattheo seine Augenbrauen zusammen. „Was ist?"

„Du weißt wie die beiden über Pansy und Blaise reden, weil Blaise nur noch mit Pansy unterwegs ist."

„Wenn ich einmal mitbekommen sollte, dass einer von den beiden schlecht über dich redet Schlag ich ihm die fresse ein." sein Blick wurde ernst.

„Mattheo!" mahnte ich den Slytherin lachend und drückte ihn mit dem Rücken gegen die Matratze. „Draco ist dein bester Freund." sagte ich, während ich mich zu ihm nach vorne beugte.

Schnell rollte er uns, damit er über mir war. „Und du bist meine Freundin." breit grinste der Lockenkopf mich an.

Langsam beugte Mattheo sich zu mir herunter und drückte seine Lippen auf meine. Reflexartig schlang ich meine Arme um seinen Nacken.

Bereist nach nicht einmal fünf Sekunden löste er sich wieder von mir. „Morgen ist Schule, Fräulein. Wir wollen ja nicht, dass du an deinem ersten Schultag nach zwei Wochen müde bist." grinsend erhob sich der Slytherin.

Als ich mich auf meine Ellbogen stütze, grinste Mattheo mich noch immer breit an, während er sich schon aus seinem Hemd befreit hat und nun nur noch in seiner Jeans bekleidet in meinem Zimmer stand.

„Bist du mein Vater, dass du mir sagst, wann ich schlafen gehen soll?" lachte ich nun laut.

Mit einer schnellen Handbewegung öffnete der Lockenkopf seine Jeans. „Nein." ein verschmitztes Grinsen bildete sich nun auf dem Gesicht meines Freundes. „Aber ich bin dein Dadd-"

„Nein." blitzschnell unterbrach ich ihn und hob gleichzeitig meinen Zeigefinger. „Das wirst du jetzt nicht aussprechen." auch ich erhob mich nun.

„Schade." grinsend schüttelte er mit seinem Kopf.

Rasch befreite ich mich aus meiner Kleidung. Stattdessen griff ich in meinem Schrank nach einen von Mattheo's T-Shirts.

Der Slytherin hatte es sich bereits in meinem Bett gemütlich gemacht. Schnell schlüpfte ich zu ihm ins Bett und platzierte meinen Kopf auf seiner Brust.

Es dauerte nicht lange, dann war ich auch schon in einen Traumlosen Schlaf gefallen.

——————

Am nächsten Morgen wurde ich das Klingeln meines Weckers geweckt.

Müde drehte ich mich in die Richtung, aus welcher das Klingeln des Weckers kam.

Mattheo lag auf der Seite meines Nachttisches. Ich streckte mich mit meinen Oberkörper über den meines Freundes und schaltete endlich diesen nervtötenden Wecker aus.

Kaum war dies getan, ließ ich mich auf Mattheo sinken. „Nächstes Mal kannst du auch liebend gerne den Wecker ausschalten, wenn du schon direkt daneben liegst, Riddle." fluchte ich, als ich wahrnahm, dass die Augen des Slytherins geöffnete waren.

„Dir auch einen wunderschönen guten Morgen, mein Schatz." rasch setzte der Lockenkopf sich grade auf und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

Während Mattheo sich aus dem Bett erhob, im Bad verschwand und sich die Zähne putze, lag ich noch müde in meinem Bett.

Konzentriert sah ich meinen Freund dabei zu, wie er sich seine Zähne putzte.

Er sah so gut aus.

Warum sah Mattheo direkt nach dem aufstehen schon so gut aus? Seine Haare lagen perfekt, er hatte keine Augenringe und außerdem sah es wirklich verdammt sexy aus, wie Mattheo Riddle nur in einer schwarzen Boxershorts bekleidet in meinem Badezimmer stand.

„Fertig mit starren, Montgomery?"

„Eigentlich nicht. Nein." lachte ich und erhob mich schließlich auch aus dem Bett.

Schnell begab ich mich in das angrenzende Badezimmer und putze mir meine Zähne.
Anschließend folgt die Kleidung.

Ich griff nach einem grün, schwarz karierten Rock und stellte mich vor den Spiegel, um zu sehen wie dieser an mir aussah.

„Das kannst du sowas von vergessen." ertönte keine Sekunde später Mattheo's stimme hinter mir. „Der ist viel zu eng."

„Dann wird es wohl wieder der normale graue Rock sein." ich hing den karierten Rock zurück in den Schrank und griff stattdessen nach dem grauen.

„Am liebsten wäre es mir, wenn die Schulordnung vorsieht, dass Mädchen ebenfalls eine Hose tragen würden. Wenigstens gibt es noch die Umhänge, die den größten Teil deiner Beine verdecken."

„Was?" fragend, während ich mir den grauen Rock anzog, sah ich zu meinem Freund. „Meine Beine?" Ich sah erneut in den Spiegel. Dieses Mal jedoch achtete ich auf meine Beine. „Findest du meine Beine hässlich?"

„Was? Nein. Ich mag es nur nicht, dass alle anderen auf dieser Schule deine Beine sehen können."

Ich drehte mich zu Mattheo um und sah, wie er mich musterte.

„Das sind meine Beine." seine Tonlage klang ziemlich ernst.

Ein Lachen entfuhr mir. Rasch zog ich mir den Slytherin Umhang über und kämmte ein letztes Mal meine Haare durch. „Da können wir wohl leider nichts machen. Ich würde sagen, du musst damit leben, dass ganz Hogwarts einen Blick auf meine Beine hat."

Ich nahm das Gesicht meines Freundes in die Hände, drückte ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen und verschwand anschließend aus meinem Zimmer.

Ohne zu zögern eilte der Slytherin mir hinterher. „Stopp." mit einem griff an meinen Oberarm drehte er mich zu sich um und verschloss meinen Slytherin Umhang an dem Knopf, welcher sich diesem befand. „Zumindest sieht gleich ganz Hogwarts, dass du mir gehörst." grinsend verknotete Mattheo unsere finger miteinander.

Hand in Hand machten wir beide uns nun auf den Weg zur großen Halle.

Viele warfen uns überraschte, verwunderte und  neugierige Blicke zu. Viele der Hufflepuff Mädchen sahen tatsächlich etwas enttäuscht und traurig aus.

Jeder hier weiß, dass so gut wie ganz Hufflepuff auf Mattheo steht.

Es dauerte nicht lange, da hatten wir die große Halle auch schon betreten. Schnell gingen auf unseren Haustisch zu und nahmen nebeneinander Platz.

Ich saß zwischen Mattheo und Pansy. Gegenüber von uns hatten Draco und Theo Platz genommen.

Blaise fehlte.

Da Mattheo ziemlich breit saß, hatte ich meine beiden Beine über eines seine Beine gelegt. Seine Hand ruhte dabei auf meinem Oberschenkel.

„Wo ist denn dein Freund, Pansy?" fragte Draco schließlich. Den lachenden Unterton in seiner Stimme konnte er dabei nicht verstecken.

„Er ist nicht mehr mein Freund." gab meine beste Freundin zickig zurück.

„Stimmt, ihr beide seid ja jetzt in einer On-Off-Beziehung." nun konnte der Platin blonde sein Lachen nicht mehr verstecken.

„Und was genau ist jetzt so lustig daran, Draco?"

„Ach nichts. Ich find es einfach kompletter Kinder Kram was ihr da veranstaltet. Entweder ihr liebt euch und führt eine Beziehung oder eben nicht."

„Hör auf, Draco." leicht schüttelte ich mit dem Kopf. „Du weiß nicht was zwischen ihnen passiert ist."

„Und du schon?"

„Ja." nickte ich zufrieden. „Ich weiß es."

„Ach echt?" kam es nun von Mattheo.

„Natürlich. Pansy ist meine beste Freundin. Ist doch klar, dass sie mir alles erzählt." sprach ich direkt meinen Freund an.

„Und du erzählst Pansy auch alles von uns?"

„Ich weiß mehr als du denkst, Mattheo." lachte Pansy nun.

Mattheo Riddle - vergangen aber nicht vergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt