29

2.9K 92 6
                                    

„Draco?" rief ich, als ich grade die Stufen hinunter zum Gemeinschaftsraum rannte.

Unten angekommen sah ich Draco auf einen der Ledersofas sitzen, welches in meine Richtung zeigte.

Sofort erhob er sich.

Schnell ging ich zu den Platin blonden rüber und schloss ihn für eine Sekunde in die Arme.

Nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten, fiel sein Blick hinunter auf meinen Unterarm.

Draco griff nach meinem linken Handgelenk. „Ihr habt-..."

„Ja, hat sie." unterbrach Mattheo den Platin blonden. Er tauchte neben uns auf. Finster blickte der Slytherin hinunter auf Draco's Hand, welche um mein Handgelenk geschlungen war.

Anscheinend schien er Mattheo's Blick bemerkt zu haben, denn er löste seinen Griff von meinem Handgelenk.

„Wo warst du? Wo bist du hin Appariert?"

„Wie geplant zum Riddle Anwesen."

„Zu mir?" verblüfft zeigte Mattheo mit seinen Zeigefinger auf seine Brust.

„Lass mich in ruhe, Blaise!" hörten wir plötzlich Pansy's Stimme die Treppe herunter kommen.

„Jetzt warte doch!" brüllte der dunkelhäutige der Slytherin hinterher.

Ohne uns einen Blick zu würdigen verließ sie den Slytherin Gemeinschaftsraum.

Blitzschnell folgt ich meiner besten Freundin. „Bleib bloß da wo du bist, Blaise Zabini!" fuhr ich ihn an, als er ebenfalls den Gemeinschaftsraum verlassen wollte.

Pansy lief einige Meter vor mir. Sie lief quer über den Schulhof.

Plötzlich lief ich gradewegs in jemanden hinein. „Mach platz, Potter!" fuhr ich den Gryffindor an, der sich grade etwas überfordert seine Brille richtete.

Als meine beste Freundin, ziemlich am Rande des Schulhofes zum stehen kam, lief ich nun auch die restlichen Meter auf sie zu und nahm die dunkelhaarige fest in den Arm.

Tränen rannen ihre Wangen hinunter.

„Komm, wir setzten uns erstmal hin." ich legte meine Hand leicht auf den Rücken von Pansy. Mit sanften Druck schob ich sie auf eine naheliegende Bank zu. „Was ist wieder passiert?"

Pansy's Blick galt ihren Händen. Immer wieder liefen neue Tränen über ihre Wangen. „Er-...er hat gesagt, dass er mehr Freiheiten will."

„Mehr Freiheiten?"

„In Disco's gehen, sich mit seinen Jungs irgendwo betrinken und erst spät abends wiederkommen...Mädchen..."

„Mädchen?!" schrie ich beinahe. „Hat er das wirklich gesagt?"

„Nicht direkt. Er hat es eher angedeutet."

„Pansy-"

„Bin ich nicht genug? Bin ich ihm nicht genug?"

Nun reichte es mir. Mit einem festen Griff, legte ich meine Hände an die Seiten ihres Kopfes. „Ich warne dich, Pansy Parkinson. Wehe dir, du sagt's oder denkst so etwas auch nur noch eineinziges mal." vielsagend blickte ich in die Augen meiner besten Freundin. „Blaise Zabini hat dich nicht verdient. Blaise Zabini ist ein undankbarer, toxischer junge, der nicht weiß was er will. Du darfst dich von ihm nicht unterkriegen lassen."

Hektisch nickte sie. „Okay. Ja. Du hast recht."

„Gut. Wir beide gehen jetzt zurück in unserem Gemeimschaftsraum. Und du, liebe Pansy, wirst Blaise ignorieren und nicht einmal ansehen."

Mattheo Riddle - vergangen aber nicht vergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt