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Es verging etwa eine halbe Stunde nach meinem Gespräch mit Blaise.

Konzentriert räumte ich meinen Schminktisch etwas auf. Dieser hatte das auch wirklich nötig.

Ich hörte, wie sich die Tür meines Zimmers öffnete und sogleich wieder schloss. „Haben Pansy und Zabini sich wieder vertragen?" ertönte die Stimme meines Freundes.

„Keine Ahnung. Frag Blaise doch." gab ich passiv Aggressiv zurück und würdigte ihm keines Blickes.

Ich räumte gemütlich meinen Schminktisch weiter auf.

„Ich frage aber dich."

„Und ich sage dir, dass du Blaise fragen sollst." mit meiner Bürste in der Hand lief ich an Mattheo vorbei und kramte in einer meiner Schubladen.

„Was ist los?"

„Nichts. Alles ist super. Geh du mal ruhig mit deinen Jungs in irgendsoeine Disco in Hogsmead." das Wort ‚Jungs' betonte ich nun zum dritten Mal an diesem Tag besonders. „Ach, weißt du was?" nun drehte ich mich zu meinen Freund um. „Am besten machst du es noch genau wie Blaise."

Fragend zog der Slytherin seine Augenbrauen zusammen. „Was meinst du damit?"

„Wenn ein Mädchen dich anspricht oder antanzt oder keine Ahnung was, dass du dann einfach mit machst." schnell huschte ich an ihm vorbei, zurück zu meinem Schminktisch.

Weit kam ich allerdings nichts.

Mattheo griff nach meinen Handgelenk und zog mich an sich heran. „Ich bin nicht Zabini." tief sah er mir in die Augen.

Ich zuckte mit den Schultern. „Ich mein ja nur. Wenn du schon spaß mit deinen Jungs haben willst, dann richtig, oder?" meine Stimme nahm einen provokanten Ton an.

„Ich wollte noch mit dir darüber reden."

„Ach ja? Wann denn? Vor oder nachdem alles abgesprochen ist?"

„Ich bin nicht Zabini, der mitmacht wenn er angesprochen oder angetanzt wird, D/N."

„Du gehst also." langsam nickte ich mit dem Kopf. „Wann?"

„Nächstes Wochenende."

„Gut. Pansy und ich kommen mit."

„Nein." Schoss es plötzlich aus Mattheo heraus.

„Was? Du darfst, aber ich nicht?" fragend sah ich ihm in die Augen. „Was willst du da machen, dass ich nicht mitkommen darf?"

„Nichts."

Ein Lachen entfuhr mir. „Andere frage...wer ist da?"

„Was?"

„Du hast mich schon verstanden, Mattheo. Wer ist da, dass ich nicht kommen darf?" Angst breitete sich in mir aus, dass dort vielleicht wirklich jemand auf ihn wartete.

„Niemand ist da. Wer sollte denn bitte dort sein?" irgendetwas in mir sagte mir, dass er log.

„Du kannst jemand anderen anlügen." gab ich schnell von mir, da ich spürte wie sich meine Augen mit Tränen füllten.

Schnellstmöglich drängte ich mich an meinem Freund vorbei und öffnete die Tür meines Zimmers.

Keine Sekunden später nahm ich auch schon wahr, wie er nach meinem Handgelenk griff. „D/N."

„Nein. Lass mich." an meiner Stimmlage hörte man klar und deutlich, dass ich weinte. Sofort riss ich mein Handgelenk aus dem Griff des Slytherin und stürmte zurück in das Zimmer meiner besten Freundin.

Mattheo Riddle - vergangen aber nicht vergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt