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„Die Kurzversion ist eigentlich, dass wir vor ein paar Jahren einmal miteinander geschlafen haben, dann aber gesagt haben, dass es ein Fehler war. Dieses Jahr genau wieder das gleiche und seitdem der Ball stattgefunden hatte, wir offiziell etwas miteinander hatten. Naja...offiziell war es zwar nicht, aber ihr wisst was ich meine. Und jetzt sind wir zusammen." ein kleines Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen.

Mit einem Nicken stimmte Mattheo mir Stumm zu.

Für einen kurzen Moment sagte keiner auch nur ein Wort. Draco und Theo sahen alleine von Mattheo zu mir und wieder zurück. „Und da waren es nur noch zwei..." fand Theo schließlich seine Stimme wieder.

„Wir beide wünschen euch auf jeden Fall ganz viel Glück." nickte Draco nun und zuckte anzüglich mit seinen Augenbrauen.

„Wir würden ja wirklich noch gerne weiter mit euch reden, allerdings warten da ein paar Flaschen auf uns." ein breites Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Slytherins aus.

„Wir sehen uns." war das letzte, was Draco von sich gab, bevor die beiden blitzschnell in die Jungs Schlafsäle verschwanden.

Auch Mattheo und ich zogen uns wieder in mein Zimmer zurück. Gemeinsam machten wir es uns auf meinem Bett bequem.

Mein Kopf ruhte auf der Brust meines Freundes, während dieser mit seiner Hand immer wieder durch meine Haare strich.

Stumm lauschte ich seinem Herzschlag und schloss dabei meine Augen. „Denkst du die beiden hab es gut überstanden?"

„Solange Draco und Theodore sich dauerhaft betrinken, ja. Wenn wir wieder aus unserem Gemeinschaftsraum dürfen und der Unterricht wieder los geht sieht die Welt wieder ganz anders aus." lachte Mattheo leise.

„Denkst du?" auch mir entflieh ein kurzes Lachen.

„Die beiden werden bestimmt noch die ein oder andere Frage stellen und uns vorwerfen, dass wir ihnen nicht früher was gesagt haben, aber das war's dann bestimmt auch."

—————

Die restlichen Tage der sogenannten Quarantäne verliefen unglaublich langsam. Mittlerweile hielt es niemand mehr so wirklich hier aus. 

Zu unserem Glück, würde morgen auch schon der Unterricht wieder starten.

Trotz der noch immer bestehenden Drohung der Todesser beschloss McGonagall, dass es wieder Zeit für Unterricht wurde.

Vielleicht war das auch ganz gut so.

In den letzten Tage drehten sich meine Gedanken ständig um dieses Thema. Ununterbrochen tauchten Gedanken zu alldem in meinem Kopf auf.

Auch die Beziehungen im Hause Slytherin schienen durch durch diese Quarantäne in die Brüche zu gehen.

Und hiermit meine ich nicht Mattheo und mich. Nein.

Eher Pansy und Blaise. In den vergangen vier Tagen haben die beiden sich drei mal getrennt und sind anschließend auch wieder zusammen gekommen. Und das fünfte mal in vier Tagen, saß ich auf dem Bett meiner besten Freundin, welche weinend neben mir saß.

„Pansy, ich will dir wirklich nicht sagen was du tun sollst aber ich denke, vielleicht wäre es ganz gut wenn ihr euch endgültig trennt." sagte ich vorsichtig.

„Nein." weinte diese laut. „Ich liebe ihn doch."

„Was ist denn dieses Mal vorgefallen?"

„Er hat gesagt, dass er nächste Woche mit den Jungs in Hogsmead was trinken gehen will. Das soll wohl so eine Art Disco sein. Und das er ja nichts machen kann, wenn ihn da ein Mädchen anspricht oder antanzt." dicke Tränen kullerten über ihre Wangen. „Er-...er hat gesagt, dass er dann mitmachen muss."

„Was? Er hat gesagt, dass er mitmachen muss, wenn ihn ein Mädchen anspricht oder antanzt?" weit riss ich meine Augen auf.

Weinend nickte Pansy.

„Und wenn er sagt, mit den Jungs...von wem genau ist denn die Rede?"

„Von allen." wissend nickte die Slytherin.

Blitzschnell zog ich meine Augenbrauen in die Höhe. „Dieser kleine..." murmelte ich leise.

Doch plötzlich klopfte es an der Zimmertür meines besten Freundin. „Pansy, mach auf."

„Ich geh." sagte ich schnell, als ich sah, dass sie etwas sagen wollte.

Sofort erhob ich mich, öffnete die Tür und sah Blaise Zabini direkt vor mir stehen. „Pansy, ich-" Garde als er versuchte, in das Zimmer zu gelangen, stellte ich mich ihm in den Weg und zog die Tür ein Stück weiter zu, sodass der dunkelhäutige Pansy nicht sehen konnte.

„Pass mal auf, Zabini." ich ließ von der Tür ab und machte einen Schritt auf den Slytherin zu. Dieser machte automatisch einen Schritt zurück. „Deine Freundin sitzt hier in ihrem Zimmer und weint. Sie weint, weil du mit deinen Jungs feiern gehen willst." das Wort ‚Jungs' betonte ich besonders.

„Ich-..."

„Nein." unterbrach ich ihn sofort wieder. „Ich weiß ja wirklich nicht wer dir in dein Spatzenhirn geschissen hat, aber wenn du eine Freundin hast, hast du verflucht nochmal nichts in einer Disco oder was auch immer zu suchen. Und wenn, dann nur mit deiner verfluchten Freundin. Außerdem würde ich mir an deiner Stelle mal überlegen wer hier der Mann in der Beziehung ist, Blaise Zabini. Wenn du von einem anderen Mädchen angesprochen oder angetanzt wirst, dann gehst du verdammt nochmal weg!" schrie ich ihn wütend an. „Aber bitte, wenn dir ein Abend in einer Disco wichtiger ist als deine Freundin, die du angeblich liebst dann bitte, geh." schulterzuckend starrte ich ihn an. „Das kannst du auch deinen Jungs sagen." und erneut betonte ich das Wort ‚Jungs' besonders.

Mit diesem Wort griff ich nach der Türklinke und knallte Blaise die Tür vor der Nase zu.

Als ich mich wieder zu meiner besten Freundin umdrehte, hielt diese sich lachend die Hand vor dem Mund. Die getrockneten Tränen auf ihren Wangen glitzerten dabei. „Also an deiner Stelle würde ich jetzt schnell in dein Zimmer verschwinden. Ich glaube nicht, dass es noch lange dauern wird, bis ein gewisser Mattheo Riddle bei dir auftauchen wird."

„Wir sehen uns später." gab ich lachend von mir, als ich schließlich das Zimmer verließ.

Zurück in meinem Zimmer angekommen, welches direkt gegenüber lag lief ich abwartend in meinem Zimmer herum.

In meinem Kopf legte ich mir bereits den ein oder anderen Spruch zurecht, den ich Mattheo gleich gegen den Kopf werfen würde.

Arschloch.

Wer hat ihm denn bitte erlaubt in eine Disco zu gehen? Ich ganz sicher nicht.

Vielleicht hat er ja Kontakt zu Voldemorts Geist aufgenommen.

Der kann was erleben.

Mattheo Riddle - vergangen aber nicht vergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt