Kapitel 22

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,,Okay...dann brauche ich noch das"

Dad räumte alles in den Einkaufswagen. Ich stand gelangweilt daneben. Er drehte sich zu mir.

,,Warum machst du so ein Gesicht?" fragte er.

,,Weil Einkaufen langweilig ist...vor allem mit dir" antwortete ich.

,,Ach, Lyn! Dieser Walmart ist so groß. Geh und schau dich um"

Ich nickte, und stolzierte los. Der Walmart war echt verdammt groß. Müde schaute ich mich um.

Hier gab es echt alles. Sogar Waffen. Es gab ernsthaft Gewehre, welche in einer Abteilung standen und viel kosteten.

Ich hatte es schon als Kind gehasst, wenn Dad mich in einen Laden gezogen hatte. Irgendwann hatte ich mich auf den Boden gelegt. Dort hatte ich dann geheult.

Ich verschränkte meine Arme und lief durch die Gänge. Heute fühlte ich mich leer. Seitdem ich heute Nacht erbrochen hatte, war mir immer noch schlecht.

Plötzlich bemerkte ich etwas hinter mir. Langsam drehte ich meinen Kopf nach neben. Ich machte einen Seitenblick.

Hm...wer ist das?

Ein Mann, welcher in Dad's Alter war, blickte mich an. Als er merkte, dass ich ihn ebenfalls anblickte, drehte er sich weg. Er ging.

Ein Sinn von mir aktivierte sich. Leider hatte ich gerade mein Schwert nicht dabei. Ich hatte es ernsthaft im Auto vergessen...und nicht an mir.

Ich ging wieder zu Dad. Es sah so aus, wie als ob er fertig wäre. Ich nahm seine Hand und zog ihn mit.

,,Lyn?" fragte er verwirrt.

,,Du bezahlst jetzt den ganzen Scheiß und wir verpissen uns"

Dad fragte erst garnicht nach. Er bezahlte, und wir liefen zum Auto. Dort verstauten wir alles und setzten uns rein.

,,Evelyn, was ist los?" fragte Dad und fuhr von dem Parkplatz runter.

,,Hast du hier in Minneapolis irgendwelche Feinde?" fragte ich.

,,Darling, ich geh täglich und auch in der Nacht auf Verbrecherjagd-"

,,Diego, das war nicht die Frage! Hast du hier Feinde?!" wurde ich lauter.

,,Ja, kann sein"

Er fuhr auf die Hauptstraße, zwischen den ganzen Hochhäusern. Ich wurde panischer. Irgendwas in mir sagte, dass wir aufpassen sollten.

Dad bemerkte, dass irgendwas nicht stimmte. Ängstlich legte ich meine Arme um meinen Bauch. Ich bekam mehr Angst, auch wegen meinem Baby.

,,Evelyn, was ist los? Rede"

Bevor ich was sagen konnte, kam ein Auto aus der Seitenstraße raus geschossen. Es rammte unser Auto. Plötzlich fühlte es sich an, wie als ob wir in Zeitlupe wären.

Plötzlich überschlug sich unser Auto. Dad kam mit seinem Kopf auf dem Lenkrad auf. Er wurde bewusstlos.

Ich knallte mit meinem Kopf gegen die Fensterscheibe, welche sofort zerbrach. Unser Auto landete auf dem Rücken. Die anderen Autos blieben sofort stehen.

Ich war nicht bewusstlos...noch nicht. Blut lief über mein Gesicht. Panisch packte ich Dad an seinem Kopf.

,,Diego..." flüsterte ich schwach. ,,D-Diego...wach auf..."

Und ich sah, wie sich einige Männer unserem Auto näherten.

Wir werden angegriffen

...

misty memory 2 || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt