Ich war bereit, irgendwas zu machen. Also behielt ich Ben im Auge. Ich vertraute ihm kein bisschen.
Er war schon bei mir unten durch, als wir uns kennengelernt hatten. Als er mir dieses Mittel gegeben hatte. Ab dem Zeitpunkt hatte ich ihn schon gehasst.
,,Lyn?" fragte Klaus und winkte vor meinem Gesicht rum. ,,Halloooo?"
Ich zuckte zusammen. Mein genervter Blick wanderte zu ihm. Er lächelte unschuldig.
,,Ja?" murrte ich.
,,Über was denkst du nach?" fragte er.
,,Ich geh in die Stadt"
Und ich muss meinen Kopf frei bekommen
Etwas später saß ich in einem Café. Betrübt sah ich in die Leere. Vor mir stand ein Glas Wasser.
In meinem Kopf...waren plötzlich so viele Gedanken. Ich lehnte mich zurück. Dann verschränkte ich meine Arme und atmete tief durch.
Mir ging es nicht gut. Ich wollte, dass Five wieder kommt, aber...das passierte nicht. Es passierte einfach nicht.
Ich wünschte es mir unglaublich dolle. Einfach wieder glücklich mit ihm sein, und dann unser Kind aufziehen. Ich vermisste ihn unfassbar stark.
Ob es ihm gut geht? Wo er wohl gerade ist? Was er gerade macht oder...
Plötzlich weinte ein Baby los. Ich zuckte zusammen. Mein Blick wanderte nach vorne.
Bei einem anderen Tisch saßen eine junge Frau und ein Mann. Die beiden hatten einen Säugling bei sich. Dieser war in einer Baby-Schale.
Ich betrachtete die Drei. Die beiden beruhigten ihr Baby wieder, und fütterten es. Dabei lachten sie zusammen und...freuten sich.
Was das wohl für ein Gefühl ist? Ob ich das auch so hinbekomme? Oder ob ich mit Five auch so glücklich sein werde?
,,Miss?"
Eine Hand schnippste vor meinem Gesicht rum. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Also schaute ich hoch zu der Kellnerin.
,,Ja?" murmelte ich.
,,Wollten Sie nicht bezahlen? Sie haben mir eben noch Bescheid gesagt" fragte sie. Ich nickte.
,,Oh...ja...stimmt"
Ich drückte ihr das Geld in die Hand. Sie bedankte sich, und ging. Ich stand auf.
Langsam zog ich meine Jacke an. Dann ging ich zu dem Pärchen mit dem Baby rüber. Ich blieb vor dem Tisch stehen.
,,Ich wollte Ihnen sagen, dass Sie eine echt schöne Familie sind" kam es aus mir heraus. Die Frau sah mich an.
,,Ach, Herzchen...wie lieb von dir. Vielen Dank!" lächelte sie glücklich.
,,Auf Wiedersehen"
Sie winkte mir hinterher. Ich lief aus dem Café raus. Dann stand ich auf dem Bürgersteig.
Es regnete. Der Schnee, welcher sich in den letzten Tagen angestaut hatte, fiel zu Matsch. Ich blickte auf meine Schuhe.
Ob sich so Glück anfühlt?
Plötzlich hupte ein Auto vor mir. Ich schreckte heftig zusammen. Das Auto hielt neben mir an.
,,Was zum..." murmelte ich geschockt. Die Fensterscheibe ging runter.
,,Evelyn?!"
,,Luther?!"
Er lachte erleichtert aus. Dann öffnete er die Autotür von der Beifahrerseite. Ich stieg ein und er nahm mich ganz fest in seine Arme.
,,Mein Gott, Lyn...ich bin froh, dich zu sehen"
...
-
lutherrr
DU LIEST GERADE
misty memory 2 || five hargreeves
Fanfiction,,Ich sollte damals sterben, in dem Hotel. Aber ich bin es nicht" sagte ich. ,,Du bist noch hier" - Als Evelyn überlebt hat, wurden alle wieder in eine andere Zeitlinie geschickt. Dort waren sie jedoch verstreut. Evelyn blieb mit Diego und Klaus all...