Kapitel 7

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,,Diese Übelkeit bringt mich um"

Genervt setzte ich mich auf die Couch und verschränkte meine Arme. Dad und Klaus saßen am Tisch. Dad lachte leise.

,,Das ist nicht lustig" murrte ich.

,,Das ist ein sehr gutes Zeichen, Lyn" sagte Dad. ,,Wenn du mit Übelkeit zu tun hast, hast du nicht so eine große Chance auf eine Fehlgeburt"

,,Da gebe ich ihm Recht" mischte Klaus sich ein.

,,Ja, ich weiß. Aber es nervt" meinte ich und stand wieder auf.

,,Wo warst du eigentlich?" fragte Dad dann.

,,Draußen. Auf Verbrecherjagd"

Ich legte mein Schwert neben mich, und putzte die scharfe Klinge. Diese war voller Blut. Dad stand auf.

,,Du weißt, dass das gefährlich ist, oder?" fing er an.

,,Wofür?" hakte ich nach.

,,Für deinen Fötus"

,,Diego, da muss ich dir Unrecht geben" unterbrach Klaus ihn wieder. Wir sahen zu ihm.

,,Warum?" fauchte Dad.

,,Sie ist in der Achten Woche. Der Fötus ist noch ganz klein, und merkt das nicht mal" grinste Klaus.

,,Und? Der Stress kann trotzdem zu einer Fehlgeburt führen"

Bevor die beiden weiter darüber diskutieren konnten, stand ich auf. Ich lief nach oben. Dort wusch ich mir erstmal das ganze Blut ab und knotete mir einen Zopf.

Als ich damit fertig war, zog ich mir was neues an. Eine schwarze Jogginghose und ein dünnes Oberteil mit langen Ärmeln. Ich lief wieder runter.

,,Ich gehe nochmal in die Stadt" meinte ich und nahm meine Schuhe.

,,Wir kommen mit!"

Klaus stand auf und zog Dad mit.

,,Nein" wehrte ich die beiden ab.

,,Warum nicht?" fragte Klaus schmollend.

,,Weil ihr beide Männer seid. Du bist mein...Onkel und du bist mein Vater. Ich glaube nicht, dass ihr dabei sein wollt, wenn ich mir neue BH's kaufen gehe, oder?" lächelte ich.

,,Du willst dir ernsthaft neue BH's kaufen gehen?" murmelte Dad.

,,Ja. Meine Brüste wachsen"

Mit den Worten verließ ich das Haus. Ich setzte mich in Dad's Auto, und fuhr los. Ich fuhr in die Innenstadt.

Mal wieder waren echt viele Menschen unterwegs, obwohl es schneite. Ich parkte und stieg aus. Langsam ging ich durch die Stadt.

Mir war es mittlerweile egal, was die Leute dachten. Ich hatte mein Schwert immer bei mir. Es hängte immer über mir.

Viele schauten mich komisch an...oder ängstlich. Aber es interessierte mich nicht. Es war nur zur Verteidigung.

Naja, egal

Ich ging gerade an einem Baby-Laden vorbei. Ich sah die ganzen schönen Sachen, die ich auch...kaufen musste. Und zwar bald.

Plötzlich knallte ich gegen eine Person. Sofort trat ich zurück, und kniff meine Augen zu. Die Person tat das gleiche.

,,Tut mir leid...ich hab Sie nicht-"

Mein Blick wanderte hoch. Ich wurde still, als ich jemanden vor mir sah. Er lachte los.

,,Omg, Lyn?" rief er. Ich lächelte auch los.

,,Viktor!"

...

misty memory 2 || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt