Kapitel 23

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Für einige Sekunden war es still. Ich versuchte mich zu sammeln. Blut lief an meinem Gesicht runter.

,,Was habe ich dir gesagt?" zischte Dad. ,,Du sollst nicht schwach sein. Niemals. Schwäche ist was schlechtes, Evelyn"

Mein Blick wanderte wieder zu Dad, welcher neben mir bewusstlos lag. Aber er hatte noch einen Puls. Das war sehr gut.

Gerade als ich mein Schwert nehmen wollte, wurde neben mir die Autotür aufgerissen. Ich wurde rausgezogen und zischte einmal auf. Dadurch wurde Dad auch wieder wach.

,,Na, sieh mal einer an!"

Einige Männer standen vor mir. Nun lag ich auf dem Boden, auf dem kalten Teer. Mein Körper schmerzte etwas.

,,Ich wusste es. Diego hat echt überall seine Tochter dabei" murrte der eine.

,,Gut für uns"

Die Menschen, welche gerade noch bei dieser Straße waren, rannten panisch weg. Die fahrenden Autos blieben stehen. Ich stützte mich schwach auf meinen Ellbogen ab.

Der eine Mann packte mich direkt. Er zog mich über den Teer, und auf den Bürgersteig. Dort ließ er mich los.

,,Wer seid...ihr?" hustete ich.

,,Jetzt hör mir mal zu" fing er an. ,,Wenn du jetzt nicht sofort deine Fresse hältst, bring ich dich um. Diego hat noch einige Schulden bei uns offen"

Feinde...es sind Feinde von Dad...mal wieder

Schwach blickte ich vom Boden auf. Die anderen Männer rissen Dad's Autotür auf, und holten ihn raus. Er flog ebenfalls auf den Boden.

,,NEIN!" schrie er los.

,,Diego, du kannst nicht immer Schulden bei uns machen. Du kannst nicht immer unsere Männer umbringen" sagte der Mann, welcher bei mir stand.

,,IHR ARSCHLÖCHER!" rastete Dad aus. ,,NICHT SIE! NICHT MEINE TOCHTER!"

Dad wurde jedoch weiterhin zu Boden gedrückt. Ein anderer Mann nahm seinen Kopf. Er zog ihn zurück, und richtete Dad's Blick auf mich.

Blut lief über meine Schläfe. Es tropfte auf den Boden. Ich schaute langsam hoch zu dem Mann.

Da er mich gerade nicht im Auge behielt, wanderte meine Hand zu meinem Bein. Dort hatte ich immer ein kleines Messer versteckt. Gerade als ich es nehmen wollte, sah der Mann zu mir runter.

,,Ich sag's dir, Diego...du hast deine Tochter zu oft in Gefahr gebracht. Und jetzt kann sie wieder dafür büßten"

Schon trat mir der Mann ins Gesicht. Ich hustete sofort. Dad wurde lauter.

,,NEIN, HÖRT AUF! ICH BRINGE EUCH UM!"

,,Wie war das, Diego? Ich kann dich nicht hören!"

Der Mann trat mich weiterhin. Blut sammelte sich in meinem Mund, welches ich neben mich spuckte. Der Mann kam mit seinem Gesicht näher zu meinem.

,,Du wirst dich für immer an mich erinnern, kleine. Bedanke dich bei deinem Vater"

Damit trat er mir in meinen Bauch.

...

misty memory 2 || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt