misty memory 2 || five hargreeves

Kapitel 4

Schneeflocken landeten auf mir, auf meinen Klamotten. Ich trug eine schwarze Jeans mit Löchern. Dazu ein Oberteil und eine schwarze Jacke.

Es war Winter in Minneapolis. Deswegen hatte es heute Nacht geschneit. Es war der nächste Morgen, und es schneite immer noch.

,,Bin wieder da" rief ich und trat ins Haus rein.

,,Ich habe gerade erst den Flur geputzt, Evelyn!" schnauzte Klaus. ,,Du bist voller Blut. Mach, dass du deine Schuhe ausziehst!"

Ich seufzte. Dann zog ich meine Schuhe und meine Jacke aus. Diese hängte ich auf.

,,War auf Verbrecherjagd" grinste ich und legte auch mein Schwert ab.

,,Dein Vater auch" nickte Klaus.

,,Ja"

Ich ging mit Klaus ins Wohnzimmer.

,,Was schaust du?" fragte ich und lehnte meinen Kopf an ihn. Er legte seine Arme um mich.

,,Diese Serie. Hast du nicht gleich deinen Termin beim Frauen-Arzt?" fragte er nun.

,,Ja, aber ich warte auf Diego. Er wollte unbedingt mitkommen" seufzte ich und stand wieder auf.

,,Ach, Lyn...lass ihn den Opa spielen. Er braucht das. Außerdem macht er sich Sorgen und kümmert sich, damit es dir gut geht" lächelte Klaus.

,,Das hätte er auch mal in meiner Kindheit machen können" murrte ich.

,,Ja, stimmt auch"

Ich lief in die Küche, wo ich mir ein Glas Wasser holte. Irgendwie ging es mir heute nicht so gut. Mir war übel und mein Kopf schmerzte.

,,Bin daheim!" kam Dad durch die Tür. ,,Hey, Darling"

Er küsste mich an meinem Kopf.

,,Hi" murmelte ich.

,,Wir müssen zu deinem Termin"

-

Es war mein Zweiter Termin bei meiner Frauen-Ärztin. Dieses Mal war es wieder zur Untersuchung. Dad und ich saßen im Wartezimmer.

,,Evelyn Hargreeves?" wurde ich nun aufgerufen. Wir standen auf.

Einige Minuten später lag ich in dem Behandlungszimmer. Dad setzte sich neben mich hin. Er nahm meine Hand.

,,Guten Morgen, Evelyn" lächelte meine Ärztin. ,,Wie geht es Ihnen heute?"

,,Mir ist übel, aber sonst gut" nickte ich.

,,Das ist normal"

Sie setzte sich zu uns.

,,So, dann wollen wir mal nachschauen..." murmelte sie und machte das kalte Zeug für einen Ultraschall auf meinen Bauch.

,,Ja"

,,Und wie sieht es sonst aus bei Ihnen?" fragte sie weiter und schaute auf den Bildschirm.

,,Gut" log ich. Sie blickte zu Dad.

,,Sie übergibt sich noch sehr oft. Vor allem am Abend und in der Nacht" antwortete er für mich.

,,So schlimm ist das auch nicht" seufzte ich genervt.

,,Lyn, sowas müssen Sie mir sagen" lächelte meine Ärztin.

,,Bis jetzt kann ich gut damit umgehen" sagte ich. ,,Wie geht es meinem Baby?"

,,Da sieht alles sehr gut aus" meinte sie. Ich nickte erleichtert.

,,Okay"

Als ich fertig war, zog ich mir mein Oberteil wieder an. Ich stand auf. Dad unterhielt sich mit meiner Ärztin.

,,Können wir noch den nächsten Termin ausmachen?" kam ich dazu.

,,Ja"

...

-
diego der opa 💃