Kapitel 11

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,,Luther, mein Bruder!"

Klaus umarmte ihn ganz fest. Dann auch Dad und Viktor. Ben seufzte genervt aus.

,,Wo warst du?" fragte Viktor.

,,Ich hab in dem Auto geschlafen" sagte Luther.

,,So siehst du auch aus" murrte Ben. Ich trat gegen sein Schienbein.

,,Wenn du nicht bald aufhörst, so ein Arschloch zu sein, werfe ich dich hieraus!" zischte ich.

,,Leute, hört auf" unterbrach Dad uns.

,,Ist doch scheiß egal. Luther ist zurück!" rief Klaus erfreut. ,,Hast du was von Allison gehört? Oder von Five?"

Als ich seinen Namen hörte, blickte ich auf den Boden.

,,Nein, leider nicht. Ich dachte, die beiden wären hier" meinte Luther.

,,Nein"

So redeten alle miteinander. Luther erzählte, wo er überall war. Ich setzte mich langsam auf die Couch und strich über meinen Bauch.

Irgendwie...fühlte ich mich nicht wohl. Mir war übel. Es wurde immer später.

,,Lyn?" kam Luther irgendwann hervor.

,,Ja?"

,,Herzlichen Glückwunsch, kleine"

Zuerst wusste ich nicht, wovon er redete, doch dann fiel es mir ein. Er lächelte sanft. Ich musste auch lächeln.

,,Danke" flüsterte ich müde.

,,Achte Woche schon?" hakte er nach und setzte sich zu mir.

,,Ja" nickte ich. ,,Deswegen warte ich darauf, dass Five zurück kommt"

Luther nickte verständnisvoll.

,,Er würde dich niemals für immer alleine lassen" meinte er.

,,Ja...bei euch hat es nur 17 Jahre gedauert" murmelte ich.

,,Ich bin mir sicher, dass er bald wieder kommen wird"

Daraufhin war es kurz still. Die schlechten Gedanken kamen wieder. Ich schaute auf meine Hände.

,,Und ich werde wieder Onkel" sprach Luther.

,,Ja, wirst du" stellte ich fest.

Einige Minuten später ging ich nochmal ins Badezimmer. Es war schon recht spät, und ich war sehr müde. Also putzte ich noch meine Zähne und lief in mein Zimmer.

Heilige Scheiße

,,Mach das nie wieder!" fauchte ich, als Ben auf meinem Bett saß.

,,Diego hat es mir erzählt" fing er an. ,,Du bist Schwanger?"

,,Das geht dich absolut nichts an" murrte ich.

,,Evelyn...es tut mir aufrichtig leid, dass ich dir ins Gesicht geschlagen habe und mich mit dir gefetzt habe. Hätte ich heute Morgen schon gewusst, dass du ein Baby in dir trägst, hätte ich dich niemals-"

,,Ich danke dir, dass du dich entschuldigst, aber geh einfach raus" unterbrach ich ihn. Er stand auf.

,,Geht es dir gut?" fragte er und ging zu meiner Tür.

,,Ja" log ich.

,,Ehrlich, ich wusste das nicht" sagte er leise.

,,Machst du dir jetzt Sorgen?" fragte ich.

,,Ja, schon etwas" nickte er.

,,Na dann"

Ben drehte sich zu meiner Tür. Gerade als er rausgehen wollte, drehte er sich nochmal zu mir. Ich blickte ihn verwirrt an.

,,Wenn du irgendwas brauchst, sag mir Bescheid" meinte er noch.

,,Dankeschön"

So hatte ich Ben noch nie gesehen

Damit ging er raus. Ich starrte in die Leere. Dann legte ich mich langsam unter meine Decke.

Was auch immer gerade ist...ich wollte Five wieder haben. Mein Gesicht spannte sich an. Ich unterdrückte mir wieder meine Tränen und riss mich zusammen.

Er musste zurück kommen.

...

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ben wird plötzlich zum softie, hilfe
was denkt ihr? 😭💀

misty memory 2 || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt