Kapitel 61

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Als Finja in der S-Bahn saß, stieg die Freude, Wincent gleich endlich wieder zu sehen. Also so richtig, nicht nur aus dem Zuschauerraum in seinem Stuhl. Seit ihrem Besuch in München und seit seiner Trennung hatten sie sich nicht mehr gesehen und in Finja wuchs das Verlangen, ihn endlich wieder dicht an sich zu spüren. Ein bisschen aufgeregt war sie allerdings auch. Wie würde es wohl werden? Das letzte Mal, als sie miteinander geschlafen hatten, war schon eine Weile her, seitdem war viel passiert. Aber es war so vertraut wir immer zwischen ihnen gewesen, warum sollte es jetzt anders sein? Hoffentlich war er nicht zu kaputt und wollte direkt schlafen. Aber das konnte sie sich eigentlich nicht vorstellen. Für einen kurzen Moment überkam sie der Gedanke, was sie hier eigentlich schon wieder machte. Fuhr spät am Abend quer durch Berlin, um mit einem Coach von The Voice Kids zu schlafen, um ihn dann am nächsten Tag wieder bei seiner Arbeit zu beobachten. Ein bisschen ging ihr dieses Doppelleben schon auf den Keks, aber anders ging es nunmal nicht. Sie wurde von Vibrieren ihres Handys aus den Gedanken gerissen. Wincent hatte sich gemeldet, dass er im Hotel auf sie wartete und sich schon freute, sie gleich in seine Arme zu schließen. Diese Nachricht ließ sie auflächeln. Sie schickte ihn einen Kuss Smiley und ein Flammen Emoji zurück, steckte das Handy in ihre Tasche und schaute zufrieden aus dem Fenster. Wincent lag auf dem Bett und schmunzelte bei der Nachricht von Finja. Er hatte Bock auf sie. Und sie scheinbar auch auf ihn. Seit er sich von Janina getrennt hatte, sehnte er sich danach, Finja wieder küssen zu können und ihren Körper zu erkunden. Als er sie heute im Publikum gesehen hatte, ging bei ihm direkt das Kopfkino an. Sie sah verdammt gut aus und zu gerne hätte er sie in einer der Pausen einfach zu sich geholt. Er musste auch zugeben, dass er zu Beginn wirklich nervös war, weil er wusste, dass sie ihn die ganze Zeit beobachtete. Er schrieb ihr kurz seine Zimmernummer und als sie antwortete, dass sie in 5 Minuten da wäre, sprang er vom Bett auf und warf noch einen Blick in den Spiegel, um seine Haare zu richten. Mit einem Griff in seine Hosentasche checkte er, ob er auch wirklich ein Kondom dabei hatte. Und dann klopfte es auch schon an seiner Zimmertür. Er überlegte noch kurz, wie er Finja gleich begrüßen sollte. Am liebsten würde er sich direkt auf sie stürzen, aber andererseits auch einfach erstmal fest in seine Arme ziehen. Er beschloss zu gucken, wie sie reagieren würde und öffnete die Tür.
Und dann stand sie vor ihm. Leicht gerötete Wangen von der Kälte und mit einem strahlenden, aber auch leicht unsicherem Lächeln. Er trat einen Schritt zu Seite, so dass sie erstmal eintreten konnte. Dann stand sie vor ihm und er schloss die Tür. Ohne weiter nachzudenken, breitete er die Arme aus und spürte, wie sie sich hinein schmiss. Sie roch so gut, so vertraut. Er umschlang sie fest. "Schön, dass du da bist!" murmelte er und strich ihr sanft mit der Hand über den Rücken. Dabei fiel ihm ein, dass sie noch ihre Jacke anhatte. Langsam lösten sie sich aus der Umarmung und Wincent nickte in Richtung der Garderobe. "Kannst deine Jacke da aufhängen." Das machte Finja dann auch und Wincent beobachtete sie dabei, während er sich an die Wand lehnte. Als Finja sich zu ihm umdrehte, blickte er sofort wieder in ihre leuchtenden Augen. Ihr Lächeln war sicherer geworden. Ohne weiter zu zögern, packte er sie an der Hüfte und zog sie zu sich. Vorsichtig lehnte sie sich gegen seine Brust. Dann legte sie ihre Hände in seinen Nacken und er konnte ihren Atem in seinem Gesicht spüren. Einen Augenblick später lagen ihre Lippen auf seinen und sie küssten sich zärtlich. Wincent stöhne leise auf. Himmel, ihm wurde erst jetzt bewusst, wie sehr er Finjas Zärtlichkeit vermisst hatte. Und in dem Moment wurde ihm auch klar, dass er den Augenblick jetzt mit ihr genießen wollte. Er wollte keine schnelle Nummer, er wollte keine reine Befriedigung. Er wollte Finja verwöhnen, sie spüren, ihre Berührungen genießen. "Ich hab dich vermisst." Flüsterte er in den Kuss hinein. Als Antwort bekam er nur ein leises Kichern und nicken. Er schickte seine Hände auf Wanderschaft und fuhr langsam über ihre Hüfte an ihren Po und langsam unter ihren Pullover. Er unterdrückte das Bedürfnis, ihr Diesen sofort über den Kopf zu streifen und legte seine Hände stattdessen wieder auf ihren Po. Ihre Lippen umspielten sich immer wieder zärtlich und auch ihre Zunge spitzen berührten sich sanft. Um Finja langsam Richtung Bett zu schieben, legte er seine Hände auf ihre Brüste und knetete diese vorsichtig. Er stieß sich von der Wand und drückte Finja rückwärts soweit, bis sie mit ihren Beinen an das Bett stieß. Wincent umfasste ihre Hüfte und hob sie sanft aufs Bett. Dabei beugte er sich über sie, um ihr noch einen zärtlichen Kuss zu geben. Finjas Hände fuhren über seinen Oberkörper hin zu seiner Hose, in der sich langsam eine Beule abzeichnete. Mit einer sanften Bewegung schob er ihre Hände weg und erntete dafür einen irritierten Blick von Finja.  In der Regel hatten sie immer eher schnellen, hemmungslosen Sex gehabt aber dieses Mal wollte er Finja das volle Programm bieten. Er striff sich die Hose von den Beinen und tat dann das Gleiche mit Finjas Hose sowie ihrem Slip. Dabei lies er seine Lippen langsam an ihrer Oberschenkel Innenseite lang streichen. Je dichter er ihrer Mitte kam, desto mehr spannte Finja sich vor Erregung an. Er schaute kurz zu ihr auf und sah,wie sie sich lustvoll auf die Unterlippe biss. Sie so heiß zu machen, löste in ihm einiges aus und er wollte sie unbedingt um den Verstand bringen. Langsam schob er seinen Kopf zwischen ihre Beine und begann, sie zärtlich mit der Zunge zu verwöhnen. Finja stöhnte immer wieder leise vor Erregung auf. Als Wincent dann noch seine Finger zum Einsatz brachte, konnte sie sich nicht mehr halten. Sie krallte sich im Laken fest und stöhnte lustvoll auf, ehe Wincent sie zum Höhepunkt brachte. Und das nicht nur einmal. Zufrieden lächelte er sie an, als Finja ihn irgendwann an den Schultern packte und flüsterte: “Das war der Wahnsinn, aber ich brauche eine Pause.” Erschöpft lies sie sich wieder ins Kissen sinken. Wincent legte sich neben sie und fuhr mit seinem Finger langsam über ihren Bauch und ihre Brüste. Dabei hob und senkte sich ihr Brustkorb spürbar. Finja drehte ihren Kopf zu seinem und lächelte. Wincent erwiderte ihr Lächeln. Langsam beugte er sich über sie, um ihr einen sanften Kuss zu geben. Er hatte sich schon darauf eingestellt, seine Bedürfnisse erstmal nach hinten zu stellen und noch ein wenig mit Finja zu kuscheln. Dabei hatte er aber nicht die Rechnung mit Finjas Verlangen gemacht. Sie konnte scheinbar gar nicht genug von ihm bekommen, denn der Kuss wurde sehr intensiv und fordernd und schnell war Wincent klar, dass es nicht bei der Knutscherei bleiben würde. Allein der Gedanke daran sorgte dafür, dass seine Lust weiter stieg und sich direkt wieder bemerkbar machte. Auch Finja bekam das schnell an ihrem Oberschenkel zu spüren und grinste ihn verführerisch an. “Du glaubst gar nicht, wie scharf du mich gerade machst.” raunte er ihr leise zu und Finja erwiderte nur ein leises “Oh doch!”, ehe sie ihm mit ein wenig Druck an seinem Oberkörper zu verstehen gab, sich auf sie zu legen. Er rollte sich über sie und Finja schlang die Beine um seine Hüfte. Sanft drang er in sie ein und eng umschlungen und stöhnend erlebten sie wenig später ihren gemeinsamen Höhepunkt.

Wann kommt die Liebe in mein LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt