Kapitel 111

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Eine halbe Stunde später bekamen sie die Info, dass die Interviews auf dem roten Teppich jetzt vorbei sind und Das Publikum in den Saal gelassen wurde. Finja schaute auf ihr Handy. Wincent hatte ihr auch gerade geschrieben, dass er jetzt hinter die Bühne geht und sich freut, sie gleich wieder zu sehen. Amelie bemerkte, wie die Nervosität in Finja wieder aufstieg. “Bleib ruhig. Wir gehen gleich von der Seite rein, wenn schon alles dunkel ist. Das bekommen sicher nicht viele mit. Und man erkennt uns nicht. Du könntest wirklich einfach eine Freundin von mir sein.” Amelie strich ihr über den Arm. “Und jetzt sollten wir uns schnell umziehen.” Finja nickte und holte ihr Kleid aus der Tasche. Sie hatte sich für ein schwarzes, eng anliegendes Kleid entschieden. Ihre Haare ließ sie offen, damit sie ein wenig ihr Gesicht verdecken konnten. “Du siehst umwerfend aus.” sagte Amelie. “Danke, du auch.” Finja musste lächeln. Inzwischen freute sie sich schon auf die Show gleich. Von einem Theatermitarbeiter wurden Sie dann zum Saal geführt. Das Licht war wie versprochen schon aus und schnell huschten sie auf ihre Plätze, wo Anna schon saß. Finja hatte tatsächlich nicht das Gefühl, dass sie jemand wahrgenommen hatte. Entspannt ließ sich sich in den Sitz fallen und dann ging es auch schon los. Wincents Auftritt mit den Kindern war herzzerreißend und Finja war richtig stolz auf ihn. Sie war froh, dass sie heute mitgekommen war und ihn endlich mal wieder auf der Bühne sehen konnte, wo er einfach nur glücklich aussah. Immer noch strahlend kam er nach seinem Auftritt von der Bühne und nahm neben Finja platz. “Wow, du bist so schön.” flüsterte er ihr leise zu. “Dein Auftritt war richtig schön.” murmelte Finja zurück und strich mit ihrer Hand vorsichtig an Wincents Bein entlang. Wincent warf ihr einen kurzen Blick zu, griff nach ihrer Hand und lächelte sie an. Dieser Moment, mit seiner Freundin hier zu sitzen, machte ihn sehr glücklich und er genoss den Augenblick. Finja drehte den Kopf zu ihm und ihre Blicke trafen sich. “Ich würde dich so gerne küssen.” hauchte er ihr zu und Finja nickte leise. “Darfst du.” Wincent grinste und beugte sich zu Finja, um ihr einen sanften, kurzen Kuss zu geben. “Ich liebe dich.” flüsterte er in den Kuss hinein. “Ich dich auch.” konnte Finja gerade noch erwidern, als das Musical losging. Die Show war atemberaubend und viel zu schnell war es dann auch schon wieder vorbei. Bevor es zum großen Schlussapplaus kam, mussten sie dann auch schon das Theater wieder verlassen. Um auch noch unerkannt aus dem Gebäude zu kommen, mussten sie sich auch ein bisschen beeilen, um rechtzeitig am Auto zu sein. Schnell verabschiedeten sich alle und wenig später saßen Wincent und Finja schon wieder im Auto. “Ich bin immer noch total geflasht.” schwärmte Finja vom Musical und Wincents Auftritt. Plötzlich bremste Wincent ab und drehte mitten auf der Straße. “Was machst du?” fragte Finja irritiert, als er in eine kleine, unbeleuchtete Seitenstraße in einem Industriegebiet fuhr. Aber anstatt ihr zu antworten, fuhr er rechts ran, stellte den Motor aus und beugte sich zu Finja. Mit seiner rechten Hand fuhr er an ihren Hinterkopf und zog ihren Kopf an seinen. Ihre Lippen trafen sich und verschmolzen zu einem langen, intensiven Kuss. Seine andere Hand wanderte langsam über Finja Schoß und unter ihr Kleid. Zärtlich strich er zwischen ihre Oberschenkel. Finja stöhne leise auf. “Das will ich schon den ganzen Abend tun.” raunte er ihr ins Ohr. “Und ich kann nicht mehr warten.” “Ich auch nicht.” stöhnte Finja, während Wincent mit seinen Fingern inzwischen unter ihren Slip gewandert war. In Finja stieg die Lust auf und sie begann, Wincents Gürtel zu öffnen und seine Hose ein Stück nach untern zu ziehen. Dann kletterte sie auf seinen Schoß und platzierte ihre Hüfte so, dass Wincent langsam in sie eindringen konnte. Sie liebten sich mit voller Hingabe, bis Finja langsam über Wincent zusammensacke und langsam wieder auf den Beifahrersitz kletterte. “Wow.” murmelte sie und schaute Wincent etwas fertig an. Dann mussten beide lachen. “Du bist verrückt.” schmunzelte Finja. “Genau wie du. Und das liebe ich so sehr an dir.” Er beugte sich noch einmal zu ihr, um sie zu küssen. “Und du glaubst gar nicht, wie viel mir das heute bedeutet hat, dass du dabei warst.” “Ich bin genau so für dich da, wie du für mich.” sagte Finja und küsste Wincent nochmal.  Dann machten sie sich auf den Weg nach Hause, denn es war inzwischen schon spät und am nächsten Morgen ging es wieder zurück nach Köln. Daran wollte Finja aber jetzt noch nicht denken und hing mit ihren Erinnerungen noch beim heutigen Abend, bis ihr die Augen zufielen. Erst, als sie wieder bei Wincent angekommen waren, wurde sie wieder wach. Aber auch nur solange, bis sie im Bett angekommen waren. Dort schlief sie sofort wieder ein und auch bei Wincent dauerte es nicht mehr lange, bis er eingeschlafen war.

Wann kommt die Liebe in mein LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt