Nachtwanderung und der Patronus-Zauber

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Meinen Geburtstag und Weihnachten verbrachte ich in Hogwarts,da Mum mir empfohlen hatte lieber nicht nach Hause zu kommen,falls ich eine schöne Zeit haben wollte. Also blieb ich so wie sie es wollte lieber hier und es war sogar ganz gut. Harry  hatte sich die mühe gemacht und war in die Küche nachts geschlichen,um mir einen Muffin, den er vom Abendessen geklaut hatte,dort zu dekorieren und eine  Kerze in ihn steckte.

In der selben Nacht hatte ich mich aus dem Gemeinschaftsräumen geschlichen,wo ich durch die Gänge lief, bis ich zu den Gärten kam. Hier durften die Dementoren nicht herkommen,da es ja das Schulgelände war. Ich sah in den Nachthimmel,wo ich mir die Sternenbilder ansah " Sollst du nicht schlafen,Regulus?" Ertönte plötzlich eine Stimme hinter mir und als ich mich erschrocken umdrehte,stand dort Lupin.

"Ich-ähm-ja! Ich gehe sofort! Tut mir leid!" Stand ich schon auf und machte mich auf Strafarbeiten gefasst,doch er lachte nur leise und deutete mir sitzen zu bleiben. Also tat ich das auch. "Was hast du auf dem Herzen?" " Einfächer wäre es zu fragen was ich nicht auf dem Herzen habe." Atmete ich höhnisch auf und schüttelte dann wieder meinen Kopf und sah zu eisigen Gras. "Reden hilft,glaub mir. Und Schokolade natürlich." Fügte er an,was mich kurz lächeln ließ und nun holte er aus seinem Mantel eine Tafelschokolade,von der er mir ein Stück abbrach und es mir reichte. " Danke." Bedankte ich mich und biss ein kleine Ecke ab.

" Also,was ist los?" "Ich glaube meine Mutter hasst mich." Sagte ich und sah nach vorne,den Druck in meinen Augen ignorierend. "Über die Ferien will sie mich nicht bei sich haben,falls ich eine gute Zeit haben will." "Juno würde dich niemals hassen." " Ich weiß, aber sie redet kaum noch mit mir." Schüttelte ich meinen Kopf und biss wieder von der Schokolade ab. " Ich Frühstücke alle in in der Küche,wehrend sie in ihrem Büro isst- von Mittagessen konnte man gar nicht sprechen. " Danach herrschte kurz bedrückende Stille zwischen uns und ich wischte mir hektisch die Tränen weg.

" Und das alles wegen meinem Vater." Schluckte ich dann den Klos in meinem Hals herunter,aber bevor er noch etwas sagen konnte,machte ich sofort weiter. " Und ich weiß.dass sie gestresst und überfordert mit dieser Situation ist,aber ich auch! Ich hab ihr versucht zu erklären,wie alle mich schräg angucken wegen meinem Namen und so,aber sie hat nur zurückgeschrieben,dass ich es einfach ignorieren soll."

Danach atmete ich kurz durch,da ich die Wut in mir unterdrücken musste. " Aber es verdammt schwer etwas zuignorieren,wenn ein einem ständig ins Gesicht gehalten wird." "Du bist ein starker, gerissener und mutiger Junge,Regulus.Trotz der Geschichte deiner Familie machst du weiter,also warum jetzt aufhören,wenn du schon so weit gekommen bist?" " Weil ich langsam nicht mehr kann! Ich gebe mein bestest,um mich von ihnen zu unterscheiden,aber dann kommen diese Blicke von einigen oder ihre Worte und alles fühlt sich umsonst an."

" Du klingst wie dein Vater." Sagte er plötzlich und als ich zu ihm aufblicke,sah er nun in den Sternenhimmel. "Wie?" "Genau so hat er sich gefühlt und hat trotzdem sein Bestes gegeben-so wie du." " Aber anscheinend hat es mein Vater nicht geschafft." Meinte ich wieder verhöhnend und bei dem Gedanken,dass meine Mutter ihren Mann immer noch so hoch schätze und er trotzdem all das getan hat, ließ mich meinen Kopf schütteln. So etwas könnte ich niemals meinen Freunden und Brüdern antun.

"Manchmal ist nicht alles so wie es scheint,Regulus." Sagte er überraschend ruhig zu mir und nun sah ich ihn verständnislos an,doch er stand auf und reichte mir seine Hand, die ich annahm und er zog mich von der Bank hoch. " Wie-" " Es ist schon sehr spät und bevor du noch von einem Lehrer oder dir ein eLungenentzündung holst,sollst du lieber ins Bett gehen. "

"ähm okay." Sagte ich immer noch irritiert über das plötzliche Benehmen von ihm,aber lief dann wieder in den Gang. " Gute Nacht, Professor Lupin. " Gute Nacht,Regulus." " Oh und noch was." Sagte er plötzlich und fragend drehte ich mich zu ihm um,der seine Hände in den Taschen hatte. " Alles gute zum Geburtstag." Lächelte er mich sanft an und mit einem überraschten 'danke' erwiderte ich die Geste,aber lief dann los.

The Son Of A Murderer |Hermine GrangerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt