Kapitel 15

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Als die beiden fertig waren mit ihrem Frühstück, fuhren sie zur Basis. Dort angekommen wurde Biggi von allen freudigst begrüßt. Alle freuten sich wahnsinnig, dass es Biggi wieder gut ging und sie ihr Bein behalten konnte. Auch Herr Ebelsieder war froh seine Lieblingspilotin wiederzusehen. René Maier, Biggi's Vertretung, begrüßte sie ebenfalls, verschwand aber gleich danach wieder. "Was ist das denn für ein komischer Kauz?" fragte Biggi. Alle verdrehten nur die Augen. "Mit dem werden wir sicher noch viel Spaß haben." sagte Ralf sarkastisch. Alle lachten. Die B-Crew war schon anwesend, da noch einiges an Papierkram zu erledigen war und Ebelsieder sie dazu verdonnert hatte. Thomas, Michael und Peter hatten die eigentliche Schicht. Keine 2 Minuten nachdem Thomas sich umgezogen hatte, kam auch schon der erste Einsatz und die A-Crew rannte zum Heli und flog zum Einsatz. Biggi sah der BK ewig nach. "Ist alles okay?" fragte Gabi grinsend. "Äh ja, wieso?" fragte Biggi. "Weil du so grinst?" antwortete Gabi. Und Biggi grinste wirklich wie ein Honigkuchenpferd. "Nur so, die BK ist eben echt wunderschön." stammelte sie und wurde etwas rot dabei. "Die BK ja?" grinste Gabriele. "Ja, vielleicht auch der Pilot dazu." sagte Biggi verlegen. Gabi sah sie lächelnd an und nahm Biggi in den Arm. "Was ist denn jetzt mit euch?" fragte sie weiter. Biggi durfte ja eigentlich nichts sagen, doch sie wollte es unbedingt und Gabriele war schließlich ihre beste Freundin, die würde niemals etwas verraten. "Komm mal mit." antwortete Biggi und humpelte auf die Holztragfläche der BK zu, die noch draußen stand, da die BK ja vorher dort drauf stand. Sie setzte sich hin mit dem Rücken zum Hangar, ebenso Gabi. "Jetzt erzähl schon." sagte Gabi ungeduldig. "Wir...Wir haben heute Nacht miteinander geschlafen und...und heute morgen hat er mir gesagt, dass er mich liebt." platzte es nun aus Biggi heraus. Gabi sah sie mit großen Augen an. "Das ist nicht dein Ernst?" fragte sie freudig. Biggi nickte heftig mit dem Kopf. "Doch. Gabi, ich bin so glücklich." strahlte Biggi. Gabi freute sich riesig für Biggi und umarmte sie. "Süße, ich freu mich so für dich. Ihr passt so gut zusammen." beglückwünschte Gabriele ihre beste Freundin. "Es gibt da nur ein Problem." sagte Biggi und wurde wieder ernster. Gabi sah sie fragend an. "Vera." sagte Biggi. "Wieso Vera? Wegen den Kindern?" fragte Gabi. "Ja. Sie erpresst Thomas, das weißt du ja und heute morgen war er an der Schule, weil er die beiden sehen wollte und da hat ihn Vera erwischt. Ich wusste, dass das schief geht." sagte Biggi bedrückt. "Ja und jetzt? Ich dachte dieser Gerichtsbeschluss sagt das er sich nicht näher als 100 Meter nähern darf. Sie hat doch sicher einen Höllenaufstand gemacht." sagte Gabi geschockt. "Ja, sie wollte die Polizei rufen und daraufhin hat Thomas...also er hat ihr dann gesagt, dass er sich auf die Bedingung einlässt." antwortete Biggi niedergeschlagen. "Er hat was?" schrie Gabi fast. Biggi nickte. "Wie? Was ist denn dann jetzt mit euch? Ich denke er liebt dich?" fragte Gabi fassunglos. "Wir müssen das jetzt geheim halten, also so das zumindest Vera nichts merkt." antwortete Biggi. Gabi schüttelte perplex den Kopf. "Aber wie soll das denn funktionieren? Ich meine die ist doch nicht blöd. Die wird Thomas auf Schritt und Tritt überwachen." entgegnete Gabi. Daran hatte Biggi noch gar nicht gedacht. "Was soll ich denn jetzt machen Gabi?" fragte Biggi und ließ ihren Kopf auf Gabi's Schulter fallen. "Wenn Thomas sagt er liebt dich, dann tut er das auch und dann findet ihr einen Weg. Ich frag mich nur, was er sich davon verspricht. Ich meine so einfach wird sie ihm doch das Sorgerecht nicht wiedergeben." antwortete Gabi. "Das hab ich ihn auch gefragt, aber er weiß es doch selber nicht genau. Weißt du ich versteh ihn ja, womöglich würde ich genauso handeln, aber wenn ich mir vorstelle, dass sie Thomas anfasst oder so da...da wird mir schlecht." sagte Biggi. "Aber das wird sie dann ja sicher wollen, also ich meine ich glaube nicht das sie nur eine platonische Beziehung möchte." entgegnete Gabi. "Ja, aber Thomas hat mir versprochen sich nicht auf sie einzulassen. Er liebt sie ja auch gar nicht mehr." sagte Biggi. "Hoffentlich. Ich meine die Frau schreckt ja vor nichts zurück." sagte Gabi und strich Biggi über die Haare. "Frau Doktor Kollmann? Ich habe ja nichts gegen einen Plausch mit ihrer Kollegin, dennoch warten da drin noch ein paar Einsatzberichte die geschrieben werden wollen." kam es auf einmal von Ebelsieder. Biggi und Gabi drehten sich erschrocken um. "Ich komme sofort. Wir mussten nur was klären." sagte Gabi grinsend. "Ich kann euch doch helfen." erwiderte Biggi. Gabi nickte dankbar. "Das ist sehr nett von Ihnen Frau Schwerin, sehr kollegial." sagte Ebelsieder und lächelte Biggi an, denn er war ja schon seit längerem mehr oder weniger heimlich in Biggi verliebt. "Gerne doch, Chef." lachte Biggi und humpelte dann gemeinsam mit Gabi in den AR.

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