Leider vergaßen sie komplett die Zeit und Thomas erhielt einen Anruf von der Schule. Er hastete zum Auto und raste zur Schule, wo seine Mädels schon sehnsüchtig warteten. "Papa, musstest du solange arbeiten?" fragten sie sofort, als sie ihrem Vater um den Hals fielen. "Äh ja, arbeiten...der Ersatzpilot kam zu spät und da musste ich einspringen", log Thomas, was ihm eigentlich sehr unangenehm war. Die Mädels waren ihm allerdings kein Stück böse, sondern freuten sich nun aufs Kino, was Thomas ihnen gerade versprochen hatte. Sie fuhren schnell nach Hause und holten Biggi ab. Die Mädels blieben im Auto sitzen. "Und was hast du für eine Ausrede erfunden?" kicherte Biggi. "Überstunden...", grinste Thomas. Biggi lachte und küsste Thomas. "Hör bloß auf , sonst werden es noch mehr", grinste Thomas und trug Biggi zum Auto. "Thomas, ich finde es zwar echt schön, dass du mich immer trägst, aber ich kann auch mit meinen Krücken laufen", kicherte Biggi auf dem Weg dorthin. "Ja, aber das dauert zu lange und außerdem genieß es doch einfach noch ein bisschen", erwiderte Thomas und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Biggi genoss es wirklich und hatte daher auch keine Einwände mehr. Der restliche Tag verlief sehr harmonisch und vor allem lustig. Nach dem Kinobesuch fuhren die vier noch Pizza essen und danach wieder nach Hause. Da es schon spät war, verschwanden die Mädels auch sofort im Bett, ebenso wie Biggi und Thomas. Die allerdings entschlossen sich dazu heute nur noch zu kuscheln. "Wie peinlich das heute in der Schule war. Die Lehrerin hat mir glaube ich sofort angesehen, dass ich keine Überstunden gemacht habe, zumindest nicht als Pilot...", lachte Thomas. Biggi bekam ebenfalls einen Lachkrampf. "Du bist ja auch ohne darauf zu achten was du wie anziehst rausgestürmt", lachte sie. "Ich war ne Stunde zu spät. Und wer war schuld?" grinste Thomas. "Äh...na du, wer denn sonst?" kicherte Biggi. "Ach? Ich ja? Wer konnte denn nicht genug bekommen?" grinste Thomas. "Na Ich. Aber wegen DIR, also bist DU schuld", erwiderte Biggi frech. Thomas zog seine Augenbraue hoch und sah Biggi an. "Jetzt schau mich nicht so an. Was kann ich dafür, wenn du so toll bist?" fragte Biggi immer noch frech grinsend. "Das wiederum stimmt natürlich auch...", sagte Thomas dann gespielt arrogant. "Ein bisschen eingebildet was, Herr von und zu?" lachte Biggi. "Nö", sagte Thomas und fing an Biggi von oben bis unten abzuknutschen. Biggi kicherte unaufhörlich. Dann tat sie es ihm gleich und an Schlaf war danach beim besten Willen nicht mehr zu denken. Nachdem sie sich dann wiedermal gezeigt hatten, wie sehr sie sich liebten, genossen sie einfach nur noch die Nähe des jeweils anderen und schliefen dann kuschelnd ein.
Die nächsten Tage verliefen ähnlich, denn schließlich mussten sie die gemeinsame Zeit ja noch irgendwie genießen, bevor Biggi zur Reha musste.
Und dann war es fast soweit, der letzte Abend, bevor Biggi nach Innsbruck musste. Michael war so nett und nahm die Mädels mit zu sich, sodass Biggi und Thomas ihren vorerst letzten Abend in Ruhe verbringen konnten. Für den nächsten Tag hatte Thomas frei, denn er wollte Biggi natürlich höchstpersönlich nach Innsbruck bringen. Für diesen Abend dachte er sich etwas ganz besonderes aus. In Absprache mit Ebelsieder, durfte Thomas sich den Heli ausleihen. Biggi wusste von all dem natürlich nichts. Sie wusste nur, dass sie sich etwas Schickes anziehen sollte. In Thomas' Wohnung wartete sie schon aufgeregt auf Thomas. Dann plötzlich hörte sie ein Rotorengeräusch, was sie natürlich sofort erkannte, ihr "Baby". So schnell sie konnte, humpelte sie zum Fenster, wo Thomas das Baby mitten auf der Straße landete. Als wäre das alles nicht schon genug Überraschung, stieg Thomas plötzlich aus und hatte einen schicken schwarzen Anzug an und ein weißes Hemd. Biggi fielen fast die Augen aus dem Kopf, als sie ihn sah. Er sah so elegant und sexy aus. Biggi wurde ganz anders bei diesem Anblick, wie schon so oft, besser gesagt, wie eigentlich immer, flatterten wieder mal tausend Schmetterlinge in Biggi's Bauch herum. Völlig in Gedanken versunken, bemerkte Biggi überhaupt nicht, dass Thomas bereits hinter ihr stand und sie lächelnd beobachtete. Als Biggi sich dann aber umdrehte, verschlug es auch Thomas die Sprache. Biggi hatte ein wunderschönes schwarzes Spitzenkleid an und ihre Haare waren mit einem Haarreif etwas nach hinten gelegt, sie hatte wunderschönes dezentes Make-up aufgetragen und schwarze Ballerinas an. "Bi...Biggi, du...du siehst wunderschön aus", stotterte Thomas, denn er hatte Biggi noch nie in einem Kleid gesehen. Er dachte nicht mal, dass sie überhaupt eins besaß. Biggi wurde rot, denn sie merkte ganz deutlich, wie sehr sie Thomas gefiel. "Danke. Du...du siehst aber auch sehr gut aus...u...umwerfend um genau zu sein", stotterte nun auch Biggi. Nachdem dann der erste (positive) Schock verflogen war, zog Thomas Biggi zu sich und küsste sie leidenschaftlich. "Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber...du siehst so wunderschön aus", flüsterte Thomas ihr ins Ohr. Biggi bekam schon Tränen in die Augen und krallte sich an Thomas fest. "Wollen wir dann los, schöne Frau?" fragte Thomas dann grinsend. "Sehr gerne. Ich wusste gar nicht, dass ich einen Privatpiloten habe", kicherte Biggi, währenddessen sie zusammen mit Thomas langsam zum Heli ging. "Kannst du mal sehen", lachte Thomas und half Biggi auf die Copilotenseite. Danach schwang er sich, elegant wie immer, auf den Pilotensitz und startete die Rotoren. Der "Einsatz" erregte natürlich etwas Aufsehen in der Nachbarschaft, was den beiden allerdings vollkommen egal war. Breit grinsend flogen sie los.
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Versteckspiel
FanfictionDie Geschichte spielt zwischen den Folgen "Der Absturz" und "Blinder Alarm" Hauptpersonen der Geschichte sind Biggi Schwerin, Thomas Wächter, Lisa und Laura Wächter und Thomas' Exfrau Vera