Kapitel 6

678 15 2
                                    

Am nächsten Tag kam Thomas wie versprochen nach Schichtende zu Biggi. Die freute sich schon den ganzen Tag darauf und war froh, dass er endlich da war. "Na du krankes Mausi." begrüßte Thomas Biggi grinsend. "Hallo." antwortete Biggi lächelnd und ein bisschen verlegen, als Thomas ihr wieder einen Kuss auf die Stirn drückte. "Und wie geht's dir?" fragte Thomas. "Jetzt wieder gut." lächelte Biggi. "Wieso erst jetzt? Was war denn?" fragte Thomas etwas besorgt. "Naja, vorher warst du nicht da." grinste Biggi. Thomas bekam ein breites Grinsen ins Gesicht. "Wenn ich dich jetzt quasi schon heile, wie soll das dann werden wenn du erst bei mir "wohnst"?" sagte Thomas breit grinsend. Biggi grinste ebenfalls. "Meinst du wirklich, das ist eine gute Idee, dass ich erstmal zu dir ziehe?" fragte Biggi. Thomas sah sie verdutzt an. "Wieso denn nicht? Sag mir einen Grund, der dagegen spricht." antwortete Thomas. Biggi sah ihn an. "Eben, es gibt keinen." grinste Thomas. Biggi lächelte und sagte: "Du hast Recht. Aber ich helf dir im Haushalt und auch so bin ich ganz brav." lachte Biggi. "Mach dir darüber mal keine Sorgen. Ich vermache dir sogar mein Bett für die Zeit." lachte Thomas zurück. "Jetzt fühl ich mich aber geschmeichelt." antwortete Biggi. "Kannst du auch." grinste Thomas und stupste Biggi mit seinem Zeigefinger auf die Nase. "Hey." sagte Biggi und griff nach Thomas' Hand. Doch der war schneller und hatte Biggi bereits mit der anderen Hand nochmal auf die Nase gestupst und seine Hände dann hinter dem Rücken versteckt. "Du bist ganz schön frech zu einem kranken Mausi." sagte Biggi gespielt beleidigt. Thomas setzte ein mitleidiges Gesicht auf und klappte seine Lippe nach unten. "Tschuldigung." sagte er reumütig und mit Hundeblick. Biggi hätte ihn jetzt am liebsten zu sich gezogen und geküsst, denn Thomas sah einfach zum dahinschmelzen süß aus. "Du Spinner. Schon gut, ich verzeih dir ausnahmsweise." kicherte Biggi. "Puh, Gott sei Dank. Das hätte ich nicht ausgehalten, wenn du sauer auf mich gewesen wärst." sagte Thomas erleichtert. "Ach ja?" fragte Biggi und grinste. "Ja!" antwortete Thomas und streckte Biggi die Zunge raus. "Da, schon wieder bist du frech." sagte Biggi erschrocken. "Mist. Wie kann ich das nur wieder gut machen?" fragte Thomas. "Tja, lass dir was einfallen." antwortete Biggi gespielt theatralisch. "Mhh, wie wärs wenn ich dich morgen zur Feier des Tages zum Essen einlade? Und wenn du ganz brav bist gehen wir danach sogar noch ins Kino." antwortete Thomas. Biggi freute sich wahnsinnig. "Sehr gerne." lächelte sie. "Schön. Ich freu mich." lächelte Thomas zurück. "Ich mich auch." antwortete Biggi. "Sag mal, gibts denn schon was neues wegen der Kinder?" fragte Biggi nach kurzer Zeit. Thomas schüttelte geknickt den Kopf. Biggi sah ihn traurig an. "Mein Anwalt hat zwar Berufung eingelegt, aber du weißt ja selbst wie die Chancen stehen." sagte Thomas den Tränen nahe. Biggi hasste es Thomas leiden zu sehen. "Komm mal her." sagte Biggi und zog Thomas an seinem Shirt zu sich. Die beiden verfielen in eine lange und innige Umarmung. "Danke Biggi. Ich wüsste gerade nicht, was ich ohne dich machen sollte." flüsterte Thomas. Die beiden lösten sich aus der Umarmung und sahen sich in die Augen. Biggi begann zu lächeln. "Für dich tu ich das sehr gerne." antwortete sie Thomas. Thomas lächelte ebenfalls. "Auf was hast du denn morgen Lust? Italienisch? Chinesisch? Griechisch?" fragte Thomas dann. "Ich lass mich überraschen." grinste Biggi. "Na gut, aber ich will dann keine Beschwerden hören." lachte Thomas. "Das überleg ich mir dann." antwortete Biggi frech. "Sag mal, so krank scheinst du gar nicht mehr zu sein." sagte Thomas entgeistert und begann Biggi durchzukitzeln. Biggi lachte sich fast kaputt, ihr tat der Bauch schon richtig weh vom Lachen. "Bitte, bitte, Gnade." lachte sie. Thomas wollte gerade Gnade walten lassen, als er plötzlich ausversehen an Biggi's Narbe am Bein stieß. Biggi verzog sofort ihr Gesicht und schrie leise. "Ah, verdammt. Scheiße tut das weh." sagte sie und hielt sich das Bein. "Scheiße man, Biggi, das...das tut mir leid, das wollte ich nicht." entschuldigte sich Thomas geschockt und hatte schon fast Tränen in den Augen. Biggi konnte gerade nicht antworten, so weh tat es. Thomas sprang sofort auf und holte einen Arzt. Der kam dann auch sofort. "Ich...Ich bin ausversehen mit voller Wucht dagegen geknallt und jetzt hat sie so Schmerzen." versuchte Thomas immer noch geschockt zu erklären. "Ganz ruhig, ich schau mir das gleich an." beruhigte ihn der Arzt. Er untersuchte Biggi's Bein und Narbe. "Keine Sorge, es ist alles in Ordnung. Es tut eben nur weh. Ich werde Ihnen jetzt ein Schmerzmittel geben, dann lässt es gleich nach. Sie sollten sich danach aber zur Ruhe legen um auch das Bein nicht weiter zu bewegen heute." erklärte der Arzt. Biggi nickte. Der Arzt ging raus und holte das Schmerzmittel, dann spritze er es Biggi und verließ das Zimmer. Da der Schmerz jetzt endlich nachließ, konnte Biggi auch wieder lächeln. "Hey Mäuschen. Es tut mir so leid, geht's wieder?" fragte Thomas reumütig. Biggi lächelte. "Ja und jetzt hör auf dich zu entschuldigen. Sowas passiert und es ist ja gut gegangen." beruhigte ihn Biggi. "Ich mach's wieder gut, versprochen." versprach Thomas. "Ich freu mich drauf." grinste Biggi. "Na gut du Süße, dann lass ich dich jetzt mal in Ruhe, du hast den Arzt ja gehört." sagte Thomas. Biggi hielt ihn am Arm fest. "Thomas? Bleibst du bitte solange, bis ich eingeschlafen bin?" fragte Biggi. Thomas begann zu lächeln. "Na klar, gerne." antwortete er und nahm Biggi's Hand. "Schlaf schön." fügte er hinzu, da es Biggi jetzt, durch die Schmerzmittel, langsam die Augen zuzog. "Gute Nacht." lächelte Biggi noch und kuschelte sich dann an Thomas' Hand. Thomas streichelte ihr mit seiner anderen Hand über die Haare. Kurze Zeit später war Biggi lächelnd eingeschlafen. Thomas betrachtete sie die ganze Zeit. "Du bist so wunderschön." flüsterte er vor sich hin und sah Biggi die ganze Zeit an. Als Biggi dann kurze Zeit später im Tiefschlaf war, löste Thomas seine Hand, da Biggi's Kopf noch immer leicht darauf lag. Er gab ihr noch einen sanften Kuss auf die Stirn. "Bis Morgen. Ich freu mich auf dich." flüstere er ihr noch zu und verließ dann den Raum. Biggi drehte sich derweil lächelnd in die andere Richtung des Bettes und schlief dort weiter. Als Thomas zuhause war, dachte er die ganze Zeit an Biggi, und auch er schlief dann lächelnd auf dem Sofa ein. Er freute sich wahnsinnig darauf, dass Biggi ab morgen bei ihm sein würde.

VersteckspielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt