Kapitel 20

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Ein paar Stunden später wurden Lisa und Laura als erste wach. Sie konnten einfach nicht mehr schlafen, zu sehr nahm sie der Anblick von Vera mit. Sie hüpften aus ihren Betten und rannten ins Schlafzimmer. "Papa, Papa, Papa." riefen sie und sprangen auf dem Bett herum. "Hey, hey, hey. Was ist denn los?" fragte Thomas noch völlig verschlafen. Auch Biggi wurde dadurch geweckt. "Könnt ihr nicht mehr schlafen?" fragte sie liebevoll. Erst jetzt merkten die Mädels das Biggi in Papa's Bett lag. "Biggi? Wieso schläfst du mit in Papa's Bett?" fragte Lisa ungläubig. Auch Biggi und Thomas merkten jetzt, dass es vielleicht cleverer gewesen wäre die Nacht über getrennt zu schlafen. "Äh ja, wegen Biggi's Bein, weil Biggi da ja noch nicht so gut laufen kann und...ja." stotterte Thomas und grinste die Mädels verlegen an. "Habt ihr euch geküüüüüsst?" fragte Laura dann singend. Biggi und Thomas mussten sich das Lachen verkneifen. "Ihr werdet jetzt gleich geküsst." redete sich Thomas raus und schnappte sich seine beiden Mädels und kitzelte sie durch. Mit solchen Ablenkungsmanövern hatte Thomas zum Glück fast immer Erfolg. Biggi beobachtete das ganze schmunzelnd. Sie fand Thomas so unglaublich süß wenn er mit seinen Töchtern Unsinn machte. "Ich mach uns mal Frühstück." lachte Biggi und ging in die Küche. Die Mädels kicherten und lachten in einer Tour und auch Thomas, der ebenfalls von seinen Mädels durchgekitzelt wurde, musste die ganze Zeit lachen. "Biggi, Biggi, hilf uns!" kam es von Laura, die Biggi nun am Arm wieder in Richtung Schlafzimmer zerrte. "Hey, wie fies ist das denn? Drei gegen Einen!" beschwerte sich Thomas gespielt. "Tja." sagte Biggi frech und stürzte sich ebenso auf Thomas. "Hey, na wartet." sagte Thomas entschlossen. Dann schnappte er sich alle drei und drehte sie genau unter sich und ließ sich dann sanft auf sie drauf fallen. "So! Wer hat jetzt gewonnen, hm?" fragte Thomas triumphierend. "Papa, das ist gemein. Du bist viel größer und stärker als wir." beschwerte sich Laura lachend. "Seid doch froh, dass ihr so einen tollen Vater habt." antwortete Thomas mit breiter Brust. "Oh oh, merkt ihr das? Papa dreht langsam durch." flüsterte Biggi zu den Mädels. Die beiden mussten daraufhin fürchterlich lachen. Und auch Thomas konnte sich sein Lachen nicht unterdrücken. Biggi streckte ihm triumphierend die Zunge raus. "Das hat ein Nachspiel." grinste Thomas zu Biggi. Die sah ihn daraufhin mit hochgezogener Augenbraue verführerisch an. "Okay Schluss jetzt, die Brötchen werden hart." sagte Thomas dann. "Nicht nur die Brötchen, hm?" grinste Biggi breit. Thomas brach erneut in einen fürchterlichen Lachkrampf aus, was Lisa und Laura allerdings nicht wirklich verstanden. "Papa, warum lachst du?" fragte Lisa neugierig. "Weil Biggi doof ist." antwortete Thomas immer noch lachend und zwickte Biggi in die Nase. "Papa, Biggi ist doch nicht doof." sagte Lisa entsetzt. "Schon gut. Ich weiß wie euer Papa das meint." kicherte Biggi. "Aber er hat Recht. Die Brötchen werden hart." fügte sie noch hinzu und betonte "Brötchen" und "hart" besonders. Die vier gingen also in die Küche und frühstückten. "Papa, fahren wir dann zu Mama?" fragte Laura nach einer Weile. "Ja, machen wir, aber erst nach der Arbeit. Ihr passt solange auf Biggi auf, ja?!" antwortete Thomas. "Ja, machen wir. Biggi muss keine Angst haben." sagte Lisa. "Na da bin ich aber beruhigt." schmunzelte Biggi. Nachdem sie mit frühstücken fertig waren, hüpfte Thomas unter die Dusche und zog sich dann an. "So meine 2, kommt mal her. Ich muss jetzt auf die Basis. Ihr seid schön artig und hört auf Biggi und wenn was ist dann ruft mich an. Die Nummer von der Basis wisst ihr ja." erklärte Thomas seinen Mädels. "Jaaa Papa, wir sind doch immer lieb." antwortete Laura ihm. "Na dann ist ja gut." grinste Thomas und drückte den beiden noch einen Kuss auf. "Bis später dann und lass dir von den Mädels nicht auf der Nase herum tanzen." verabschiedete sich Thomas von Biggi. "Keine Sorge Herr Pilot, mach ich nicht." grinste Biggi und drückte Thomas schnell einen Kuss auf, sodass die Mädels es nicht mitbekamen. Die beiden lächelten sich noch etwas an und dann verschwand Thomas. "So und was machen wir drei Hübschen jetzt?" fragte Biggi die Mädels. "Dürfen wir ein bisschen fern?" fragte Laura. "Büüüüüütte." ergänzte Lisa mit klimpernden Augen. Biggi musste schmunzeln, denn die Mädels konnten ihr genauso den Kopf verdrehen wie ihr Vater auch. "Ja los, aber nicht ewig." willigte Biggi ein. Die zwei fielen Biggi um den Hals und machten es sich dann vor der Glotze bequem. Biggi räumte inzwischen etwas auf. Dabei musste sie immer wieder schmunzeln wegen der Frage der Mädels früh im Bett. Irgendwie reizte Biggi diese Heimlichtuerei etwas, aber auf der anderen Seite belastete sie es auch. Und die negative Seite überwog am Ende. Trotzdem kam sie aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Thomas war inzwischen bereits auf der Basis und erzählte von dem Vorfall heute Nacht. "Wie kann man denn seinen Kindern so etwas antun?" fragte Michael ungläubig. "Frag mich was leichteres. Jedenfalls bleiben die Kinder erstmal bei mir, wer weiß zu was die noch fähig ist." antwortete Thomas. Michael nickte. Ein paar Minuten unterhielten sie sich noch, bis dann der Einsatzalarm ertönte.

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