Kapitel 25

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"Biggi, hey du Schlafmütze." begrüßte Thomas Biggi, die gerade langsam die Augen öffnete. "Thomas." lächelte sie schwach. "Biggi, wie gehts dir?" fragte Lisa dann. "Bin bisschen müde. Was ist mit meinem Bein?" fragte Biggi dann immer noch schwach. "Gut, es ist alles gut. Sie mussten es nochmal frisch nähen, aber es ist dran." lächelte Thomas. Daraufhin lächelte Biggi ebenfalls. "Wir lassen dich jetzt schlafen, der Arzt meinte du brauchst noch etwas Ruhe. Ich bringe dir morgen ein paar Sachen vorbei." sagte Thomas und strich Biggi über die Haare. "Bleibt doch noch." bat Biggi, doch just in diesem Moment fielen ihr wieder die Augen zu. Thomas musste wieder lächeln. "Bis Morgen Süße." flüsterte Thomas und küsste Biggi's Stirn. Mit seinen Mädels an der Hand ging er zum Auto und fuhr nach Hause. "Papa? Bist du in Biggi verliiiebt?" fragte Laura während der Fahrt. Thomas verschluckte sich leicht. "Ich hab Biggi sehr lieb, ja, aber das habt ihr ja auch oder?" fragte er und hoffte damit ablenken zu können. "Ja, haben wir, aber du mehr." kicherten Lisa und Laura. Thomas musste vor sich hinschmunzeln, denn seine Töchter waren sehr klug. Zuhause angekommen hockten sich die Mädels vor die Glotze. "Hey ihr Zwei, morgen gehts aber wieder in die Schule, klar?!" sagte Thomas dann. Lisa und Laura verdrehten genervt die Augen. Thomas räumte etwas auf und ließ den Tag Revue passieren. Es hätte noch so ein schöner Abend werden können, wenn dieser blöde Unfall nicht gewesen wäre. Er vermisste Biggi's Nähe sehr, auch wenn sie noch heute morgen zusammen im Bett erwischt wurden. Thomas wollte seine Töchter auch nicht anlügen, aber irgendwie fand er den Zeitpunkt eher unpassend. Am späteren Abend dann schickte Thomas seine Mädels schlafen und er legte sich noch ein wenig auf die Couch. Da er immer noch etwas besorgt um Biggi war, rief er im Krankenhaus an und erkundigte sich nach ihrem Befinden. "Ich kann Sie verbinden wenn sie möchten. Frau Schwerin ist vor ein paar Minuten aufgewacht." sagte die Schwester am Telefon. Thomas ließ sich sofort mit Biggi verbinden. "Hey, schön, dass du anrufst." meldete sich Biggi mit noch etwas schwacher Stimme. "Hey du Süße, wie geht's dir denn?" fragte Thomas liebevoll. "Gut, ich bin nur noch etwas schlapp. Du fehlst mir, ich würde jetzt lieber bei dir sein." antwortete Biggi. "Was glaubst du wie es mir geht? Ich vermisse dich auch total. Die Mädels haben mich vorhin übrigens gefragt, ob ich in dich verliebt wäre." sagte Thomas leicht lachend. Biggi kicherte am anderen Ende. "Und hast du dich rausgeredet?" fragte Biggi kichernd. "Naja, ich habs zumindest versucht, aber ich denke sie haben es mir nicht geglaubt." lachte Thomas. "Vielleicht sollten wir es ihnen gemeinsam sagen." schlug Biggi vor. "Ja, das tun wir auch." antwortete Thomas. "Ach übrigens, Vera liegt auch im Zentralklinikum." fügte er hinzu. "Was? Auf der Psychiatrie?" fragte Biggi entgeistert. Dann fiel Thomas erstmal ein, dass es dort ja eine psychiatrische Abteilung gab. "Ich weiß es gar nicht, aber ich hoffe es doch." antwortete Thomas. Thomas fügte dann noch die kurze Story hinzu, als sie Vera in der Klinik trafen. "Du hast das richtige getan. Vera tut den Kindern im Moment einfach nicht gut." versuchte Biggi ihren Thomas zu bestärken. Thomas nickte, was Biggi allerdings nicht sah. "Du hast recht. Biggi, ich komme morgen nach Schichtende zu dir und bring dir ein paar Sachen vorbei, okay?" fragte Thomas dann. "Ja, bitte. Ich will dich sehen." antwortete Biggi. "Ich dich auch. Wenn die Mädels nicht hier wären, würde ich sowieso schon vor deinem Bett stehen." sagte Thomas. "Du bist süß." schwärmte Biggi. "Ich weiß." sagte Thomas gespielt arrogant. "Und eingebildet noch dazu." kicherte Biggi. Die beiden lachten nun beide. "Biggi? Ich liebe Dich." sagte Thomas dann mit sanfter Stimme. "Ich liebe Dich auch, Thomas." antwortete Biggi mit ebenso sanfter Stimme. "Ich freu mich auf dich." fügte sie hinzu. "Ich mich auch auf dich. Jetzt schläfst du aber, du musst morgen schließlich fit sein, wenn ich dich besuchen komme." spaßte Thomas. "Schlaf gut. Ich träum von dir. Gute Nacht." verabschiedete sich Biggi. "Du auch. Ich denke sowieso die ganze Zeit nur an dich. Gute Nacht." verabschiedete sich nun auch Thomas und legte dann auf. Glücklich ging er schließlich schlafen und auch Biggi schlief kurz nach dem Telefonat ein. Am nächsten Morgen dann brachte Thomas seine Mädels in die Schule und fuhr dann zur Basis. Gerade noch rechtzeitig zog er sich um, bevor auch schon der erste Einsatz kam. Da der Flug zum Einsatzort etwas länger dauerte, berichtete Thomas von den gestrigen Ereignissen. "Du sag mal, läuft da was zwischen euch?" fragte Peter dann grinsend. "Muss denn immer gleich was laufen? Ich mach mir einfach nur Sorgen um meine Kollegin." antwortete Thomas bestimmt. "Kollegin, so so." grinste Peter wieder. "Ach du nervst mich." sagte Thomas und setzte dann, zum Glück für ihn, zur Landung an.

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