Kapitel 1

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Es war einen Tag nach dem Absturz der B-Crew. Gabi und Ralf waren ohne Verletzungen davon gekommen, Biggi allerdings musste das Bein amputiert werden, da dies unter dem Heliwrack eingeklemmt war. Doch im Krankenhaus nähten sie ihr Bein wieder an und es würde auch wieder vollständig heilen, sodass Biggi wieder gehen und vor allem fliegen konnte. Da die B-Crew im Moment ohne Pilotin war und Ebelsieder so schnell keinen Ersatz auftreiben konnte, hatten sie die nächsten Tage frei. Gabi und Ralf besuchten Biggi am Morgen. "Hey meine Süße, wie geht es dir?" fragte Gabi liebevoll und streichelte Biggi's Wange. Biggi lächelte. "Mir geht's gut, aber mein Bein tut ab und zu noch weh." antwortete Biggi. Gabriele grinste. "Gestern um die Zeit war das Bein auch noch ab, da darf dein Bein ruhig noch etwas weh tun." kicherte Gabi. Biggi und Ralf lachten. "Die anderen hatten ganz schön Angst um uns. Vor allem Thomas war völlig panisch. Der hat sich richtig mit Ebelsieder angelegt." berichtete Ralf. Biggi machte große Augen. "Thomas." lächelte Biggi vor sich hin. Gabi und Ralf sahen sich überrascht und mit großen Augen an und schmunzelten. "Hey, was grinst ihr?" fragte Biggi. "Du hättest jetzt mal deine Augen sehen sollen, als Thomas' Name fiel." kicherte Gabi. "Ist da jemand verliebt?" fragte Ralf zwinkernd. "Was? So ein Blödsinn. Ich bin nur froh, dass er uns gefunden hat. Sonst würden wir hier jetzt wahrscheinlich nicht sitzen." antwortete Biggi gereizt. Gabi und Ralf grinsten sich wieder an. "Or ihr seid so dämlich." giftete Biggi. "Ach Süße, das war Spaß." versuchte Gabi ihre Freundin zu beruhigen. Biggi verdrehte die Augen. Die 3 unterhielten sich noch eine Weile, bis sich Gabi und Ralf verabschiedeten. "Bis Morgen Süße." sagte Gabi und gab Biggi einen Kuss auf die Wange. "Bis Morgen." lächelte Biggi zurück. Kurze Zeit später kam die Schwester mit Biggi's Mittagessen herein. Biggi graute es schon davor, denn das Essen war für sie fast ungenießbar. Sie nahm einen Löffel und schob es dann angewidert zur Seite. "Frau Schwerin, Sie haben ja gar nichts gegessen." sagte die Schwester, als sie das Essen wieder holte. "Ja, äh ich hab keinen Hunger." redete sich Biggi raus. Als die Schwester wieder verschwand, legte sich Biggi zurück in ihr Kissen und schloss die Augen. Kurze Zeit später war sie eingeschlafen. Sie schlief gute 2 Stunden tief und fest. Als sie aufwachte erschrak sie erstmal, bekam aber dann ein dickes Lächeln ins Gesicht. Thomas saß an ihrem Bett. "Na Einbein, ausgeschlafen?" grinste er, als sie aufwachte. Für das "Einbein" fing er sich erstmal einen Schlag auf den Arm von Biggi. "Thomas!" lächelte sie aber schließlich. "Was machst du denn hier und wie lange bist du schon da?" fragte sie schließlich. "Also was ich hier mache kann ich dir sagen. Meine Freundin und Kollegin besuchen und wie lange ich schon da bin? Mh ne Viertelstunde vielleicht." antwortete er. Biggi sah ihn mit großen Augen an. "Warum hast du mich denn nicht geweckt?" fragte sie. Thomas grinste. "Wieso sollte ich? Du siehst süß aus wenn du schläfst." lächelte er. Biggi's Herz schlug höher, denn Ralf hatte nicht ganz unrecht, denn Biggi liebte Thomas wirklich, seit dem ersten Tag des Kennenlernens. Sie hatten von Anfang an eine ganz besondere Beziehung zueinander. Sie verstanden sich schon nach kürzester Zeit blind und waren immer füreinander da. "Du hättest mich ruhig wecken können." lachte Biggi schließlich. Thomas grinste schelmisch. "Wie geht es dir denn hm?" fragte Thomas dann liebevoll. "Gut, aber mein Bein tut ab und an weh, aber das ist normal." antwortete sie. "Das freut mich." sagte Thomas leise. Dann plötzlich nahm er Biggi's Hand. "Biggi?" fragte er. "Ja!?" antwortete sie mit zittriger Stimme. "Weißt du eigentlich was ich für eine scheiß Angst um dich hatte? Ich dachte ich seh dich nie wieder, zumindest nicht lebendig." antwortete Thomas mit zittriger Stimme. Biggi's Augen füllten sich mit Tränen. "Hey, so schnell wirst du mich nicht los." scherzte Biggi um nicht zu heulen. Thomas lächelte. "Das hoffe ich doch. Ich will dich nämlich nicht verlieren Biggi. Du bist mir verdammt wichtig." sagte er. Biggi wusste gar nicht was sie sagen soll. "Thomas, ich...ich will dich auch nie verlieren. Du...du bist für mich einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Schön, dass es dich gibt und das ich dich in meinem Leben haben darf." schluchzte Biggi. Thomas bekam nun auch Tränen in die Augen, beugte sich zu Biggi runter und umarmte sie. Die Umarmung ging gefühlte 100 Stunden, sie erdrückten sich fast gegenseitig. Als sie sich wieder losließen, lächelten sie sich an. "Wie geht es dir?" fragte nun Biggi Thomas. Thomas lächelte schwach. "Es geht so. Vera macht mal wieder Stress." antwortete er niedergeschlagen. Biggi sah ihn besorgt an. "Was ist denn los?" fragte sie. "Ach, wir haben uns erst gestern geeignet, dass ich meine Mädels jetzt jedes Wochenende sehen darf und wir wollten uns gestern eigentlich nochmal treffen, aber dann war euer Unfall und dann hab ich einfach was anderes im Kopf gehabt. Naja und deswegen macht sie wieder einen Aufstand. Ich muss dann später noch zu ihr." antwortete Thomas und verdrehte die Augen. Biggi streichelte seine Hand und lächelte ihn an. "Hey, das wird schon wieder." sagte sie liebevoll. "Das sagst du so." antwortete Thomas niedergeschlagen. "Thomas, du bist ein guter Vater und das weiß Vera auch. Deine Mädels lieben dich über alles." versuchte Biggi ihn aufzumuntern. Das gelang ihr auch etwas. "Danke Biggi." lächelte Thomas. "Sehr gerne." antwortete sie. Nach einer Stunde musste sich Thomas verabschieden. "Ich muss jetzt los, nicht das ich eine Sekunde zu spät komme und dann wieder als unzuverlässig abgestempelt werde." sagte Thomas sarkastisch. Biggi lachte und schüttelte den Kopf. "Denk dran, alles wird gut." lächelte sie Thomas an. Thomas nickte. "Ich komm dich morgen wieder besuchen ja!?" sagte Thomas. "Ich würde mich freuen." antwortete Biggi. Thomas umarmte sie und gab ihr einen langen Kuss auf die Stirn. Biggi schloss die Augen und genoss den Kuss einfach nur. Sie lächelten sich noch einmal an. "Tschüß, bis morgen." verabschiedete sich Thomas. "Bis morgen." lächelte Biggi zurück. Noch einmal drehte sich Thomas um und lächelte sie an, dann verschwand er aus dem Zimmer.

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