Biggi langweilte sich derweil im Krankenhaus fast zu Tode. Sie rief Gabi an, denn die hatte Urlaub und sicher Zeit, dachte sich Biggi. Doch falsch gedacht, Gabriele musste sich heute um ihre Mutter kümmern und schweren Herzens absagen. Biggi überlegte krampfhaft wen sie noch anrufen könnte, doch so wirklich fiel ihr niemand ein. Aber lange musste sie nicht mehr überlegen, da wurde ihr die Entscheidung abgenommen, denn plötzlich öffnete sich Biggi's Tür langsam. Wer da reinschaute, ließ Biggi allerdings nicht gerade Freudensprünge machen. Vera. "Hallo Biggi. Wie gehts dir?" fragte sie freundlich. "Bis eben gut. Was willst du denn schon wieder hier und außerdem wüsste ich nicht, dass ich dir das Du angeboten hätte." antwortete Biggi angesäuert. "Ach komm Biggi, uns vögelt bzw. hat doch der selbe Mann gevögelt, sowas verbindet." lächelte Vera freundlich und setzte sich auf die Bettkante von Biggi's Bett. Biggi blieb bei diesem Satz der Mund offen stehen. "Ich sags nochmal, Thomas und ich sind Freunde und Kollegen. Nicht mehr und nicht weniger." fauchte Biggi, als sie sich wieder gefasst hatte. "Biggi, mir kannst du es doch ruhig sagen. Sag, ist er immer noch so gut im Bett?" fragte Vera lächelnd und nahm Biggi's Hand. Doch diese zog Biggi sofort wieder weg. "Du gehst jetzt bitte. Du darfst gar nicht hier sein." fauchte Biggi. "Gib es doch endlich zu!" schrie Vera nun plötzlich hysterisch. "Vera, es gibt nichts zuzugeben und jetzt verschwinde endlich!" schrie Biggi zurück. Vera stand auf und ging näher auf Biggi zu. Biggi bekam langsam Angst, denn Vera hatte einen angsteinflößenden Psychoblick drauf. Geistesgegenwärtig drückte sie den Notfallknopf am Bett. Davon bekam Vera allerdings nichts mit. "Biggi, weißt du, ich kann dich einfach nicht ausstehen." sagte Vera und ging immer näher auf Biggi zu. "Da haben wir ja was gemeinsam. Ich konnte dich auch noch nie ausstehen." entgegnete Biggi und versuchte dabei möglichst taff zu wirken, doch ihr Herz pochte wie wild. "Weißt du was ich mit Leuten mache, die mir im Weg stehen?" fragte Vera grinsend. Biggi antwortete nicht, sondern sah Vera nur angstvoll an. Dann zückte Vera plötzlich ein Messer, nahm Biggi in den Schwitzkasten und hielt ihr das Messer an die Kehle. "HIIIIILFEEEEE!!!" schrie Biggi apathisch und versuchte sich Vera vom Hals zu schaffen. Doch Vera schleifte sie vom Bett und drängte sie ans Fenster. "HILFEEEEEE, HILFEEEEE!!!" schrie Biggi weiter und endlich kamen auch zwei Ärzte gerannt. Sie erschraken und der eine rannte sofort wieder weg um die Polizei zu informieren. "Bleiben Sie ganz ruhig, ganz ruhig. Lassen Sie Frau Schwerin gehen." redete der Arzt ruhig auf Vera ein. "Die? Die lass ich nicht gehen. Die hat mir meinen Mann weggenommen, wegen ihr will er nichts mehr von mir wissen und meine Kinder darf ich auch nicht mehr sehen." schrie Vera und zerrte Biggi dabei an den Haaren. "Lassen Sie Frau Schwerin jetzt gehen und ich verspreche Ihnen, Sie werden mit keinen Konsequenzen rechnen müssen." versuchte es der Arzt wieder. "Ist mir doch egal, ich werde sowieso für den Rest meines Lebens hinter Gittern sitzen, da ist es doch egal ob ich noch eine mehr abmurkse oder nicht." antwortete Vera lachend. Biggi bekam immer mehr Angst, denn Vera war nun unberechenbar. Inzwischen trafen auf mehrere Polizeistreifen ein und versuchten auf Vera einzureden. Doch die ließ sich nicht davon abbringen, sie machte Biggi für alles verantwortlich was in ihrem Leben schief gelaufen ist.
Bei Thomas und der Crew war es inzwischen soweit, dass sie mit ihrem Patienten in die Klinik fliegen konnten. Die Rettungsleitstelle schickte sie ins Zentralklinikum. "Da können wir Biggi einen Besuch abstatten." freute sich Thomas. Michael und Peter sahen sich bloß schmunzelnd an, denn Thomas meinte wirklich immer noch abstreiten zu können, nichts für Biggi zu empfinden. Als sie sich dem Heliport näherten, sahen sie aus der Luft schon die vielen Polizeiautos und Polizisten. "Ups, was ist denn da los? Ist da einer aus der Psychatrie ausgebrochen?" spaßte Peter noch. Doch Thomas fand das gerade gar nicht witzig, denn er hatte gerade ein richtig ungutes Gefühl in der Magengegend. Er landete und Michael und Peter rannten mit ihrem Patienten und dem bereitstehenden Ärzteteam in die Klinik. Thomas fuhr die Turbinen runter und sprintete dann sofort hinterher, allerdings nicht zu seinen Kollegen, sondern auf dem schnellsten Weg zu Biggi. Doch seine schlimmsten Befürchtungen wurden wahr, die ganzen Polizisten hatten sich vor Biggi's Zimmer versammelt und von weiten hörte er Vera schon schreien. Ihm wurde schlagartig übel. "Moment, Sie können hier nicht durch." fauchte ihn ein Polizist an, als Thomas versuchte sich duchzudrängeln. "Ich muss, das da drin ist meine Kollegin und die Irre meine Ex-Frau." fauchte Thomas zurück. Der Polizist sprach mit seinem Einsatzleiter, der Thomas dann letztendlich zu sich holte und er somit Blick auf die ganze Situation hatte. "Um Gottes Willen. Biggi...Vera lass Biggi gehen, sofort." schrie Thomas seine Ex-Frau wütend und zugleich voller Angst an. Denn Vera hatte inzwischen das Fenster geöffnet und drohte damit, sich mit Biggi in die Tiefe zu stürzen.
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Versteckspiel
FanfictionDie Geschichte spielt zwischen den Folgen "Der Absturz" und "Blinder Alarm" Hauptpersonen der Geschichte sind Biggi Schwerin, Thomas Wächter, Lisa und Laura Wächter und Thomas' Exfrau Vera