Kapitel 16

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Die Stunden vergingen und auch die A-Crew die inzwischen von ihrem Einsatz zurückgekommen war, schrieb Einsatzberichte. An diesen Nachmittag kamen keine weiteren Einsätze. Die A-Crew hatte Feierabend und die B-Crew inklusive Biggi's Vertretung übernahm. Biggi und Thomas fuhren nach Hause zu Thomas. "Gehst du dann?" fragte Biggi kleinlaut als sie in der Wohnung waren. Thomas sah sie niedergeschlagen an. "Ich muss." antwortete er und streichelte sanft Biggi's Wange. Biggi stiegen die Tränen in die Augen. "Hey, nicht weinen, hör auf. Ich komme wieder." sagte Thomas und lächelte. Biggi sah ihn an und nickte. "Thomas?" fragte sie. "Ja?" antwortete er. "Ich liebe Dich." sagte sie leise und verschloss ihre Hand mit seiner. Thomas nahm Biggi's Gesicht in die andere Hand und zog sie näher an sich ran. "Ich liebe Dich auch, Biggi. Und ich will, dass das mit uns eine Zukunft hat. Ich krieg das irgendwie hin mit Vera, ich versprech's dir." sagte er liebevoll und begann Biggi zu küssen. Die beiden verschmolzen in einen ewig langen leidenschaftlichen Kuss. "Ich muss jetzt gehen. Mach dir bitte keine Sorgen ja." flüsterte Thomas als sie sich lösten und küsste Biggi's Stirn. Biggi kuschelte sich an Thomas und nickte dann. Dann ließ sie ihn schweren Herzens los. "Bis dann Süße." lächelte Thomas. "Bis dann." antwortete Biggi und lächelte Thomas müde an. Thomas wusste wie weh er Biggi gerade tat, doch er hatte doch keine andere Wahl. Er ging zur Tür raus und machte sich auf den Weg zu Vera. Biggi blieb alleine in Thomas' Wohnung zurück. Sie musste sich jetzt schnellstens irgendwie ablenken, sonst würde sie durchdrehen. Sie rief Gabi an und verabredete sich mit ihr zum Abendessen. Thomas war inzwischen bei Vera angekommen und klingelte. "Oh sogar pünktlich, kenne ich ja gar nicht von dir." begrüßte Vera ihn als er die Tür öffnete. Doch bevor er antworten konnte, kamen schon Lisa und Laura auf ihn zugestürmt und umarmten ihn. "Du ziehst wieder hier ein hat Mama gesagt." sagte Lisa außer sich vor Freude. Thomas war der Schock ins Gesicht geschrieben. "Bitte was?" fragte er an Vera gewandt. "Na als glückliche Familie wohnt man doch zusammen, oder nicht?" grinste Vera und schickte die Mädels erstmal weg. "Bist du vollkommen bescheuert? Was nimmst du? Was erzählst du den Kindern für eine Scheiße?" sagte Thomas wütend. Er musste sich äußerst zusammenreißen jetzt nicht zu schreien. "Was glaubst du denn, Thomas? Das du nur ab und zu mal da bist? Wir sind zusammen und das heißt das du hier zu sein hast." antwortete Vera arrogant. "Boar Vera. Erstens sind wir nicht zusammen und zweitens ziehe ich hier auch nicht ein. Vergiss es!" sagte Thomas fassungslos. "Dann Thomas ist da die Tür und wenn du diese hinter dir zuziehst, siehst du deine Kinder nie wieder. Also überlegs dir." grinste sie ihn an. "Papa, kommst du jetzt endlich? Wir haben extra für dich gekocht." kam es auf einmal von Laura. Thomas sah Vera vernichtend an und ging dann zu seinen Mädels in die Küche. "Wow, das riecht ja lecker." überspielte Thomas seine Wut. Sie setzten sich alle an den Tisch und aßen und für einen kleinen Moment sah alles aus wie eine kleine friedliche Familie. Dann standen die Mädels auf und schauten fern. "Was ist denn eigentlich mit Herbert passiert? Hast du den erschlagen und im Garten vergraben?" fragte Thomas Vera dann herausfordernd. "Das geht dich rein gar nichts an Thomas." antwortete Vera gereizt. "Oh, hat er dich verlassen?" fragte Thomas mit gespielt traurigem Gesicht. "Thomas, halt einfach den Mund." fauchte Vera auf einmal, stand auf und wollte Thomas eine Ohrfeige geben. Doch Thomas reagierte schneller und hielt ihren Arm fest. "Das tut mir richtig leid, wirklich. Ihm kann man allerdings nur gratulieren." sagte Thomas und grinste. Vera riss sich von Thomas los und lief wutentbrannt nach oben. Thomas musste sich ein Lachen verkneifen und ging dann zu Lisa und Laura ins Wohnzimmer. Die beiden freuten sich tierisch ihren Vater wieder um sich zu haben. "Gott sei Dank bist du wieder da, Papa. Mama ist immer so böse in letzter Zeit." sagte Laura und kuschelte sich an ihren Vater. Thomas sah sie erschrocken an. "Wie meinst du das sie ist böse?" fragte er sofort. "Na sie schreit immer rum und schubst uns wenn wir nicht schnell machen und Zeit hat sie auch keine mehr." berichtete Laura traurig. "Was? Stimmt das?" fragte er nun völlig geschockt Lisa. "Ja, das stimmt. Laura hat Recht." bestätigte sie. Wutentbrannt stand Thomas auf und lief zu Vera in den ersten Stock. Sie saß auf dem Bett und rauchte. "Sag mal hast du vollkommen den Verstand verloren? Nicht nur das du mich erpresst, nein du schreist die Kinder an, schubst und vernachlässigst sie. Was ist verdammt nochmal los mit dir?" schrie er Vera an. "Und seit wann rauchst du eigentlich und dann auch noch im Haus?" fügte er hinzu. "Ich hab dir schon mal gesagt, es geht dich nichts an, also halt dich raus." schrie sie ihn an. "Und ob mich das was angeht. Ich lasse nicht zu das du meine Kinder schlägst, ganz sicher nicht." fauchte Thomas. "Was willst du denn dagegen tun, ha? Ich und nur ich hab das Sorgerecht und wenn du dich nicht gleich raushältst hast du noch nicht mal mehr ein Besuchsrecht, das verspreche ich dir." antwortete Vera völlig außer sich vor Wut. "Du kannst mich nicht erpressen und du kannst mir meine Kinder auch nicht wegnehmen. Ich lasse das nicht zu Vera." sagte Thomas zu ihr und drehte sich um, um zu gehen. Doch Vera rannte vor ihn und versperrte ihm den Weg und die Tür. "Was soll das? Lass mich raus." schrie Thomas. "Du machst was ich dir sage. Du hast keine, aber auch nicht mal die kleinste Chance vor Gericht." antwortete Vera triumphierend und stieß Thomas auf's Bett.

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