Kapitel 30

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"Vera, lass Biggi los. Nimm mich, aber lass Biggi gehen." schrie Thomas verzweifelt. "Aber nur wenn du zu mir zurück kommst." antwortete Vera bestimmend und drückte Biggi das Messer dichter an die Kehle. "Ja, alles was du willst Vera, aber jetzt lass Biggi gehen." antwortete Thomas und versuchte näher an die beiden ranzugehen. "Bleib stehen!" schrie Vera. "Du lügst, du bist ein elender Lügner! Das sagst du alles nur, damit ich deiner Schlampe nichts antue. Aber das kannst du vergessen, sie kommt mit mir." schrie Vera apahtisch und gehässig. "Nein Vera, glaub mir bitte. Ich meine das alles ernst. Wir werden wieder eine Familie, aber das geht nicht, wenn du sie jetzt umbringst. Bitte Vera, komm zur Vernunft, denk doch an die Kinder, die brauchen dich doch und ich brauche dich auch." redete Thomas so ruhig wie es ging, obwohl ihm diese Worte fast im Hals stecken blieben. "Nein Thomas, nein." sagte Vera und trat jetzt bis an die äußerste Kante des Fensters. Unter dem Haus hatte sich bereits die Feuerwehr positionert mit einer großen Auffangwange. "Vera, bleib stehen." schrie Thomas wieder verzweifelt. Sein Herz pochte wie wild, Vera war ihm egal, auch wenn es die Mutter seiner Kinder war, doch was sie sich in letzter Zeit alles geleistet hatte konnte er ihr niemals verzeihen. Er hatt einfach nur wahnsinnige Angst Biggi zu verlieren, die Frau die er wirklich liebte. Inzwischen waren auch Michael und Peter am Ort des Geschehens eingetroffen, da Thomas nicht am Heli war konnte er nur bei Biggi sein, dachten sich die zwei. "Verdammt jetzt tun sie doch endlich was!" schrie Thomas die Polizisten an. "Was sollen wir denn Ihrer Meinung nach tun? Wenn wir schießen stürzt Frau Schwerin trotzdem in die Tiefe." entgegnete der Polizist ratlos. Thomas sah ihn mit seinem Todesblick an. "Ich bitte Sie jetzt ein letztes Mal, lassen Sie die Frau gehen! Wir müssen sonst von unseren Schusswaffen Gebrauch machen." redete der Einsatzleiter wieder auf Vera ein. "Nein, vorher spring ich lieber und dich Schlampe nehm ich mit." lachte Vera entschlossen zu Biggi. Dann sah sie nach unten und dann zu Thomas. "Tja Thomas, du wirst dir jetzt wohl eine andere suchen müssen die du vögeln kannst." lachte sie noch hämisch, drückte Biggi näher an sich und ließ sich nach hinten in die Tiefe fallen. "THOMAAAAAAAAAAAAAS!" schrie Biggi noch völlig verzweifelt, als sie in die Tiefe fiel. "NEIN! BIGGIIIIIIIIIII!!!" schrie Thomas und rannte zum Fenster. "Thomas, Thomas bitte hilf mir." flehte Biggi. Denn sie konnte sich an einem Fenstersims weiter unten festklammern, jedoch hielt sie es kaum mehr aus. "Biggi, ich bin sofort bei dir, halt durch...bitte!" schrie Thomas, rammte die Polizisten zur Seite und rannte so schnell er konnte in das untere Stockwerk, wo Biggi am Fenstersims hing. Thomas rannte alle Leute um, die ihm entgegen kamen. "Bitte nicht, bitte nicht." sagte er die ganze Zeit verzweifelt vor sich hin. Dann endlich hatte er das Zimmer erreicht, es war leer. Er riss das Fenster auf. "Biggi, greif meine Hand." sagte er und lehnte sich so weit zum Fenster raus wie er nur konnte. "Es geht nicht. Ich komm nicht ran. Thomas, bitte hilf mir." weinte Biggi und versuchte verzweifelt Thomas' Hand zu fassen. In dem Moment kamen auch Michael und Peter gerannt. "Ich komm nicht an Biggi ran verdammt. Michael, Peter ihr haltet mich, dass ich mich weiter runter beugen kann." befahl Thomas. Michael und Peter klemmten ihre Füße unter dem Heizkörper fest, sodass sie nicht wegrutschen konnten und Thomas lehnte sich zu Biggi raus. "Thomas, ich kann mich nicht mehr halten." schrie Biggi verzweifelt. "Doch du kannst es! So, jetzt pack meine Hand." befahl Thomas. "Aber dann stürzt du vielleicht auch noch raus, ich hab Angst Thomas." weinte Biggi. "Nimm meine Hand verdammt!" schrie Thomas sie an. Biggi griff nach Thomas' Hand und erreichte sie gerade so. "Michael, Peter, hoch, ich hab sie." schrie Thomas. "Halt dich gut fest, alles wird gut okay." sprach Thomas Biggi gut zu. Biggi klammerte sich so fest wie sie nur konnte an Thomas. Michael und Peter zogen Thomas und Biggi mit aller Kraft hoch und dann endlich hatten sie es geschafft. Thomas fiel mit Biggi zum Fenster rein. Die konnte gerade noch so ihre Hände unter Thomas' Kopf schieben, bevor er damit auf den Boden geknallt wäre. Biggi weinte bitterlich und krallte sich an Thomas fest. "Hey, Süße, hey, es ist alles gut, es ist alles gut. Hey, ganz ruhig." redete Thomas auf sie ein und streichelte und küsste sie dabei immer wieder. "Thomas, ich...ich hatte solche Angst." weinte sie verzweifelt. "Ich auch, aber jetzt ist alles gut, ich bin bei dir, alles ist gut." versuchte Thomas sie zu beruhigen und nahm ihr Gesicht in seine Hände. "Thomas, ich liebe Dich." schluchzte Biggi dann und küsste Thomas leidenschaftlich. Michael und Peter klatschten sich grinsend ab, denn sie hatten natürlich schon geahnt, dass zwischen den beiden was läuft, obwohl sie es immer abgestritten hatten. "Ich liebe Dich auch und wie." sagte Thomas dann, als sie sich lösten. Die beiden lächelten sich an. "Jetzt kommt mal hoch ihr beiden Turteltäubchen oder wollt ihr hier übernachten?" grinste Peter dann. "Ist mir egal, mit Thomas übernachte ich überall." schwärmte Biggi und sah Thomas wieder lächelnd in die Augen.

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