Kapitel 23

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Im Bad hatten die vier jede Menge Spaß, auch wenn Biggi nicht so konnte wie sie gerne wollte. Nach einiger Zeit legten sich Biggi und Thomas auf jeweils eine Liege, die Mädels tollten inzwischen weiter im Wasser herum. "Es ist schön mit euch." sagte Biggi und himmelte Thomas dabei an. "Es ist schön mit dir." antwortete Thomas lächelnd. "Die Mädels nimmt das Ganze ganz schön mit, oder?" fragte Biggi dann vorsichtig. "Ja, kein Wunder." seufzte Thomas. "Ich weiß überhaupt nicht wie ich den beiden erklären soll, dass ihre Mutter eine Mörderin ist." fügte er hinzu. "Am besten erstmal gar nicht. Ich meine mit Herbert hatten sie sowieso nicht viel am Hut und naja wer weiß, vielleicht sagt Vera es ihnen ja selber." antwortete Biggi. "Vielleicht hast du recht, aber in Vera's Zustand gerade ist es vielleicht besser, wenn die Kinder sie erstmal nicht sehen." zweifelte Thomas. Biggi nickte. "Vielleicht sollte ich mir ein paar Tage frei nehmen." sagte Thomas dann. "Gute Idee. Allerdings wird Ebelsieder nicht gerade begeistert davon sein." antwortete Biggi schmunzelnd. "Ja, aber die Mädels gehen vor." sagte Thomas. Biggi nickte wieder lächelnd. "Komm mal her." sagte Thomas dann und hielt ihr die Hand hin. Biggi nahm seine Hand und richtete sich auf. Jetzt saßen sich die beiden Hand in Hand gegenüber. "Biggi?" fragte Thomas. "Ja." antwortete Biggi liebevoll. "Ich liebe Dich und ich weiß, mit dir kann ich alles schaffen." sagte Thomas leise. Biggi bekam Tränen in die Augen. "Ich liebe Dich auch und ich bin immer für dich und deine Mädels da." antwortete sie und drückte Thomas' Hand. Thomas zog Biggi zu sich und küsste sie. "Thomas, die Kinder." kicherte Biggi. "Die sind gerade nicht hier." grinste Thomas und zog Biggi so auf sich, dass sie nun auf ihm lag. "Was fragte Laura heute früh?" lachte Biggi. "Naja, wenn sie uns sehen ist ihre Frage doch dann beantwortet." lachte Thomas ebenfalls und küsste Biggi wieder. "Du bist verrückt." kicherte Biggi. "Ja, nach dir." antwortete Thomas und küsste sie erneut. "Hör auf jetzt, sonst kann ich für nichts mehr garantieren." keuchte Biggi etwas. "Darauf lass ich's gerne ankommen." grinste Thomas und zog Biggi noch näher an sich. "Thomaaaas." sagte Biggi dann und versuchte sich zu befreien. "Püh, wenn du nicht willst." sagte Thomas gespielt beleidigt und ließ von ihr ab. "Und ob ich will, aber doch nicht hier." flüsterte Biggi ihm verführerisch ins Ohr. "Du schuldest mir ohnehin noch was." grinste Thomas dann fordernd. "Ich weiß und das bekommst du auch, versprochen." antwortete Biggi nochmals verführerisch. "Das will ich doch schwer hoffen." sagte Thomas und stahl sich schnell noch einen Kuss von Biggi und schaute dann verlegen. "Du bist so unglaublich süß." lächelte Biggi. "Danke gleichfalls." antwortete Thomas und schmiss Biggi einen Luftkuss zu. Dann setzte sich Biggi wieder auf ihre Liege, gerade noch rechtzeitig, denn die Mädels kamen gerade angerannt. "Papaaaa, dürfen wir uns ein Eis holen?" fragten sie im Chor und klimmperten mit den Wimpern. "Oh man, ihr Mädels macht mich noch fertig." sagte Thomas und lachte. Biggi musste auch lachen, denn sie war schließlich auch damit gemeint. Thomas gab den Mädels etwas Geld und dann waren die beiden auch schon wieder verschwunden. "Ich will auch ein Eis." sagte Biggi dann wie ein kleines Kind und verschränkte ihre Arme. Thomas musste lachen. "Wer ist hier süß, ha?" fragte er und drückte Biggi wieder einen Kuss auf. Dann stand er auf. "Was darfs denn sein Frau Schwerin?" fragte er dann schmunzelnd. "Erdbeer und Schoko und Zitrone." antwortete Biggi aufgeregt. "Im Becher bitte." fügte sie noch lachend hinzu. "Ai Ai, Madame." lachte Thomas und machte sich auf den Weg um Eis zu holen. Biggi ließ sich in ihre Liege fallen und grinste vor sich hin. Sie war so verliebt und so glücklich, auch wenn die Situation um Vera nicht gerade einfach war, dennoch wusste sie genau, dass Thomas bei ihr bleiben würde. Da sie so in Gedanken war, achtete sie nicht mehr auf die Flasche die an ihrem Fußende lag. Sie fiel runter und Biggi wurde so aus ihren Tagträumen gerissen. "Ach Mist." beschwerte sie sich leise und stand gequält auf um sie aufzuheben. Just in diesem Moment als sie gerade stand, flog ihr mit voller Wucht ein Ball an ihr rechtes Bein. Biggi schrie sofort auf, denn es flog genau an ihre genähte Wunde. Zwei Jungs kamen sofort zu ihr und entschuldigten sich tausend Mal. "Schon gut, der Schmerz lässt sicher gleich wieder nach." beruhigte Biggi die Jungs, obwohl sie vor Schmerz hätte schreien können. Als die Jungs wieder weg waren setzte sich Biggi wieder auf die Liege und hielt sich ihr Bein. Kurze Zeit später kam Thomas bestens gelaunt wieder. "Bitte sehr Madame, ihr Eis." sagte er und stellte sich wie ein Butler vor sie. Eigentlich hätte Biggi jetzt losgelacht, doch der Schmerz saß einfach zu tief. "Ist alles okay?" fragte Thomas dann sofort besorgt. "Ein paar Kids haben mir ausversehen einen Ball an mein Bein geworfen." antwortete Biggi mit schmerzverzerrter Stimme. Thomas stellte sofort das Eis ab und setzte sich neben sie. "Scheiße, lass mal sehen." sagte Thomas und schob vorsichtig Biggi's Hand zur Seite. "Scheiße Biggi, das ist ja schon fast schwarz." stellte er geschockt fest. Biggi liefen bereits ein paar Tränen runter. "Bleib hier ruhig sitzen, ich hole einen Arzt." sagte Thomas hastig und küsste Biggi schnell auf die Stirn und machte sich dann auf die Suche nach einem Arzt.

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